Krieg in der Ukraine

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Bernd1958
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Re: Krieg in der Ukraine

#181 Beitrag von Bernd1958 » Fr 4. Mär 2022, 08:52

Lese gerade bei uns in der Zeitung:
Evonik liefert weiter nach Russland und macht dort Geschäfte, da nicht die Bevölkerung sondern das Regime der Feind ist.
Meine Meinung: wenn das jeder so sieht, dann kann man auch in Russland Fußball spielen, denn nicht der Fußballer ist der Feind sondern das Regime.

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Schwejk
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Re: Krieg in der Ukraine

#182 Beitrag von Schwejk » Fr 4. Mär 2022, 11:52

Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
Der freie Marx hegelt das (SJ).

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Optimus
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Re: Krieg in der Ukraine

#183 Beitrag von Optimus » Fr 4. Mär 2022, 12:04

Schwejk hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 11:52
:D :thumbup:
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
Kofi Annan

jasper1902
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Re: Krieg in der Ukraine

#184 Beitrag von jasper1902 » Fr 4. Mär 2022, 12:32

Hut ab vor Gregor Gysi - rhetorisch sicherlich schon einer der stärksten Politiker - hier mit klarer Kante :!:

https://www.sueddeutsche.de/politik/lin ... -1.5540247

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Re: Krieg in der Ukraine

#185 Beitrag von El Emma » Fr 4. Mär 2022, 14:59

jasper1902 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 12:32 Hut ab vor Gregor Gysi - rhetorisch sicherlich schon einer der stärksten Politiker - hier mit klarer Kante :!:

https://www.sueddeutsche.de/politik/lin ... -1.5540247

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Diese relativierende Position einiger angeblich "Linker", die sofort bereit waren, dem Westen, also der NATO, eine Mitschuld am Überfall auf die Ukraine zu geben, kotzt mich schon seit einer Woche an. Tatsächlich scheint Ihnen Putin gegenüber der NATO noch immer das kleinere Übel zu sein. Die Realität mit zerbombten Städten, zivilen Todesopfern und zigtausend Flüchtenden wird argumentativ gerne umschifft. Wenn irgendwer aus der Geschichte nichts gelernt hat, dann sind es solche Deppen.

Zum Glück gibt es in der Partei aber inzwischen auch genügend Verantwortliche, dem der russische Despot die Augen geöffnet hat.

jasper1902
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Re: Krieg in der Ukraine

#186 Beitrag von jasper1902 » Fr 4. Mär 2022, 15:02

El Emma hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 14:59
jasper1902 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 12:32 Hut ab vor Gregor Gysi - rhetorisch sicherlich schon einer der stärksten Politiker - hier mit klarer Kante :!:

https://www.sueddeutsche.de/politik/lin ... -1.5540247

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Diese relativierende Position einiger angeblich "Linker", die sofort bereit waren, dem Westen, also der NATO, eine Mitschuld am Überfall auf die Ukraine zu geben, kotzt mich schon seit einer Woche an. Tatsächlich scheint Ihnen Putin gegenüber der NATO noch immer das kleinere Übel zu sein. Die Realität mit zerbombten Städten, zivilen Todesopfern und zigtausend Flüchtenden wird argumentativ gerne umschifft. Wenn irgendwer aus der Geschichte nichts gelernt hat, dann sind es solche Deppen.

Zum Glück gibt es in der Partei aber inzwischen auch genügend Verantwortliche, dem der russische Despot die Augen geöffnet hat.
Kann man nur unterschreiben!
Die Nähe zu Russland von denen ist - in Teilen wohl gemerkt - schon grenzwertig.

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Thorsten
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Re: Krieg in der Ukraine

#187 Beitrag von Thorsten » Fr 4. Mär 2022, 15:18

El Emma hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 14:59
jasper1902 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 12:32 Hut ab vor Gregor Gysi - rhetorisch sicherlich schon einer der stärksten Politiker - hier mit klarer Kante :!:

https://www.sueddeutsche.de/politik/lin ... -1.5540247

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Diese relativierende Position einiger angeblich "Linker", die sofort bereit waren, dem Westen, also der NATO, eine Mitschuld am Überfall auf die Ukraine zu geben, kotzt mich schon seit einer Woche an. Tatsächlich scheint Ihnen Putin gegenüber der NATO noch immer das kleinere Übel zu sein. Die Realität mit zerbombten Städten, zivilen Todesopfern und zigtausend Flüchtenden wird argumentativ gerne umschifft. Wenn irgendwer aus der Geschichte nichts gelernt hat, dann sind es solche Deppen.

Zum Glück gibt es in der Partei aber inzwischen auch genügend Verantwortliche, dem der russische Despot die Augen geöffnet hat.
Und da treffen sich die AFD und die Linken. Alice Nazi Weidels Rede am letzten Wochenende zielte in die gleiche Richtung und war nur mit Kotzreiz anzuhören.
Thorsten
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Re: Krieg in der Ukraine

#188 Beitrag von El Emma » Fr 4. Mär 2022, 15:33

Thorsten hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 15:18
El Emma hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 14:59
jasper1902 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 12:32 Hut ab vor Gregor Gysi - rhetorisch sicherlich schon einer der stärksten Politiker - hier mit klarer Kante :!:

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Diese relativierende Position einiger angeblich "Linker", die sofort bereit waren, dem Westen, also der NATO, eine Mitschuld am Überfall auf die Ukraine zu geben, kotzt mich schon seit einer Woche an. Tatsächlich scheint Ihnen Putin gegenüber der NATO noch immer das kleinere Übel zu sein. Die Realität mit zerbombten Städten, zivilen Todesopfern und zigtausend Flüchtenden wird argumentativ gerne umschifft. Wenn irgendwer aus der Geschichte nichts gelernt hat, dann sind es solche Deppen.

Zum Glück gibt es in der Partei aber inzwischen auch genügend Verantwortliche, dem der russische Despot die Augen geöffnet hat.
Und da treffen sich die AFD und die Linken. Alice Nazi Weidels Rede am letzten Wochenende zielte in die gleiche Richtung und war nur mit Kotzreiz anzuhören.
Nur ist es mir bei denen völlig latte, weil der menschenverachtende Habitus schon immer Teil des Programms ist.

Was mich dagegen aufregt ist, dass es anscheinend immer noch Linke gibt, die in Putin einen Mitstreiter für ihre Sache sehen. Als wäre der jemals auch nur ansatzweise auf der Seite der Menschenrechte unterwegs gewesen...

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Re: Krieg in der Ukraine

#189 Beitrag von Berk09 » Fr 4. Mär 2022, 15:42

Also langsam aber sicher, kommt mir das russische Vorgehen sehr seltsam vor.
Man muss ja immer Vorsichtig sein, was von dem, was man so liest, stimmt/stimmen könnte.
Fakt ist, dass der Angriff nicht mit dem neuesten Militärmaterial statt findet. Warum? Entweder das gibt es in etwa so oft wie die "Wunderwaffen" damals, oder der Einmarsch wurde militärisch unterschätzt.
Weiterhin besteht das Militär wohl aus sehr jungen und nicht gut ausgebildeten Soldaten. Wenn denen der Sprit ausgeht, lassen die anscheinend ihre Panzer stehen, der Rest der Kompanie fährt auch erst mal weiter.

Die Planung war - beschönigend gesagt - eine Vollkatastrophe. Kein Sprit, keine Verpflegung. Und das nach ein paar Tagen.
Wobei ich da eher einen schiefgelaufenen Plan A sehe: Kiew sollte schnell genommen werden, danach einfache Versorgung über Luft- und Landweg. Plan B ist wohl auf der Straße im Stau stehen.

Und jetzt wird es interessant: ein Gerücht sagt, dass der Großteil im Kremel überrascht war, dass nicht nur der Osten, sondern die komplette Ukraine angegriffen wird. Deshalb ging man wohl von geringeren Sanktionen aus.
Was dies belegten könnte: am ersten Tag ließ Moskau stolz verlauten, dass man 600 Mrd. US$ als Reserve hat. Durch die Sanktionen sind die ja zur Hälfte eingefroren. Die verbliebene Hälfte ist wohl hauptsächlich Rubel (ohne wirkliche Chance zum Eintausch).
Des weiteren ruft Putin den Westen auf, dass man die Geschäftsbeziehungen doch fortsetzen soll.
Die Propaganda ruft auf, dass man geschlossen hinter Putin stehen solle und man sich nicht spalten lassen soll (macht man sowas, wenn doch alles ok ist?).
Also eigentlich sind das schon Anzeichen, dass man selbst in Moskau jetzt mal zwischen 12 und Mittag mal zum überlegen angefangen hat. :think:

Nur der ukrainischen Bevölkerung hilft das gerade leider wenig...

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Re: Krieg in der Ukraine

#190 Beitrag von El Emma » Fr 4. Mär 2022, 15:47

Das habe ich heute auch mit Verwunderung gehört. Klingt wie ein etwas unbeholfener Appell an den Westen, doch jetzt bitte nicht beleidigt zu sein. Ist doch (noch) gar nichts Schlimmes passiert. 🤔
Anscheinend hat der Kerl genauso viel Plan wie sein großes amerikanisches Vorbild. 😆

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Re: Krieg in der Ukraine

#191 Beitrag von jasper1902 » Fr 4. Mär 2022, 17:27

El Emma hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 15:33
Thorsten hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 15:18
El Emma hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 14:59
jasper1902 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 12:32 Hut ab vor Gregor Gysi - rhetorisch sicherlich schon einer der stärksten Politiker - hier mit klarer Kante :!:

https://www.sueddeutsche.de/politik/lin ... -1.5540247

sgG
Diese relativierende Position einiger angeblich "Linker", die sofort bereit waren, dem Westen, also der NATO, eine Mitschuld am Überfall auf die Ukraine zu geben, kotzt mich schon seit einer Woche an. Tatsächlich scheint Ihnen Putin gegenüber der NATO noch immer das kleinere Übel zu sein. Die Realität mit zerbombten Städten, zivilen Todesopfern und zigtausend Flüchtenden wird argumentativ gerne umschifft. Wenn irgendwer aus der Geschichte nichts gelernt hat, dann sind es solche Deppen.

Zum Glück gibt es in der Partei aber inzwischen auch genügend Verantwortliche, dem der russische Despot die Augen geöffnet hat.
Und da treffen sich die AFD und die Linken. Alice Nazi Weidels Rede am letzten Wochenende zielte in die gleiche Richtung und war nur mit Kotzreiz anzuhören.
Nur ist es mir bei denen völlig latte, weil der menschenverachtende Habitus schon immer Teil des Programms ist.

Was mich dagegen aufregt ist, dass es anscheinend immer noch Linke gibt, die in Putin einen Mitstreiter für ihre Sache sehen. Als wäre der jemals auch nur ansatzweise auf der Seite der Menschenrechte unterwegs gewesen...
Die AfD sollte man nicht Ernst nehmen inhaltlich ( schlimm genug, dass es sie gibt ) und hoffen, dass die Wähler mehr und mehr zur Erkenntnis kommen, dass die nirgendwo irgendwas zu suchen hat !!!!

Die Linke sind , wenn auch auf anderer Weise, subjektiv gesehen genauso unwählbar.
Trotz allem gut, dass es dort auch vernünftige Meinungen gibt - besser spät als gar nicht

sgG

Tonestarr
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Re: Krieg in der Ukraine

#192 Beitrag von Tonestarr » Fr 4. Mär 2022, 17:32

Berk09 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 15:42 Also langsam aber sicher, kommt mir das russische Vorgehen sehr seltsam vor.
Man muss ja immer Vorsichtig sein, was von dem, was man so liest, stimmt/stimmen könnte.
Fakt ist, dass der Angriff nicht mit dem neuesten Militärmaterial statt findet. Warum? Entweder das gibt es in etwa so oft wie die "Wunderwaffen" damals, oder der Einmarsch wurde militärisch unterschätzt.
Weiterhin besteht das Militär wohl aus sehr jungen und nicht gut ausgebildeten Soldaten. Wenn denen der Sprit ausgeht, lassen die anscheinend ihre Panzer stehen, der Rest der Kompanie fährt auch erst mal weiter.

Die Planung war - beschönigend gesagt - eine Vollkatastrophe. Kein Sprit, keine Verpflegung. Und das nach ein paar Tagen.
Wobei ich da eher einen schiefgelaufenen Plan A sehe: Kiew sollte schnell genommen werden, danach einfache Versorgung über Luft- und Landweg. Plan B ist wohl auf der Straße im Stau stehen.

Und jetzt wird es interessant: ein Gerücht sagt, dass der Großteil im Kremel überrascht war, dass nicht nur der Osten, sondern die komplette Ukraine angegriffen wird. Deshalb ging man wohl von geringeren Sanktionen aus.
Was dies belegten könnte: am ersten Tag ließ Moskau stolz verlauten, dass man 600 Mrd. US$ als Reserve hat. Durch die Sanktionen sind die ja zur Hälfte eingefroren. Die verbliebene Hälfte ist wohl hauptsächlich Rubel (ohne wirkliche Chance zum Eintausch).
Des weiteren ruft Putin den Westen auf, dass man die Geschäftsbeziehungen doch fortsetzen soll.
Die Propaganda ruft auf, dass man geschlossen hinter Putin stehen solle und man sich nicht spalten lassen soll (macht man sowas, wenn doch alles ok ist?).
Also eigentlich sind das schon Anzeichen, dass man selbst in Moskau jetzt mal zwischen 12 und Mittag mal zum überlegen angefangen hat. :think:

Nur der ukrainischen Bevölkerung hilft das gerade leider wenig...
Dazu passen folgende sachen
  • Börse ist nun seit einer Woche geschlossen und keiner weiss wann Sie wieder aufmacht
  • Zivilbevölkerung darf kein Geld mehr ins Ausland schaffen
  • Zivilbevölkerung darf keine ausländischen Schulden mehr begleichen
  • Unternehmen dürfen auch kein Geld mehr ins Ausland bringen, Schulden dürfen beglichen werden sonst käme das dem Staatsbankrott gleich
  • Russische Exporteure müssen mindestens 80% des Geschäfts in Rubel abwickeln
  • Ausreisende dürfen nicht mehr als 10k $ mitnehmen
  • An den Geldautomaten gibts äusserst lange Warteschlangen
  • Ein Rubel ist mittlerweile weniger wert als 1 Cent (€)
  • Bitcoins sind mittlerweile mehr wert als alle russischen Rubel zusammen
  • Gerüchten zufolge will Putin Privatkonten pfänden aus "Kriegsgrün..." ähm "militärische Inteventionsgründen" nicht bestätigt
  • Es sollen wohl auch russische Unternehmen "Schecks" ausgeben damit die Belegschaft einen Teil Ihres Gehalts "gespendet" wird nicht bestätigt
Wir sind jetzt im Halbfinale und ich glaube, das macht jetzt keinen Sinn mehr, da dann noch zu verlieren. - Julian Brandt

Berk09
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Re: Krieg in der Ukraine

#193 Beitrag von Berk09 » Fr 4. Mär 2022, 20:24

Tonestarr hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 17:32
Dazu passen folgende sachen
  • Börse ist nun seit einer Woche geschlossen und keiner weiss wann Sie wieder aufmacht
  • Zivilbevölkerung darf kein Geld mehr ins Ausland schaffen
  • Zivilbevölkerung darf keine ausländischen Schulden mehr begleichen
  • Unternehmen dürfen auch kein Geld mehr ins Ausland bringen, Schulden dürfen beglichen werden sonst käme das dem Staatsbankrott gleich
  • Russische Exporteure müssen mindestens 80% des Geschäfts in Rubel abwickeln
  • Ausreisende dürfen nicht mehr als 10k $ mitnehmen
  • An den Geldautomaten gibts äusserst lange Warteschlangen
  • Ein Rubel ist mittlerweile weniger wert als 1 Cent (€)
  • Bitcoins sind mittlerweile mehr wert als alle russischen Rubel zusammen
  • Gerüchten zufolge will Putin Privatkonten pfänden aus "Kriegsgrün..." ähm "militärische Inteventionsgründen" nicht bestätigt
  • Es sollen wohl auch russische Unternehmen "Schecks" ausgeben damit die Belegschaft einen Teil Ihres Gehalts "gespendet" wird nicht bestätigt
Ja und auch:

Zitat: "Die Gesetzgebung sieht zudem einen vereinfachten "Rückkauf"-Mechanismus für Unternehmen vor, der es russischen Firmen, deren Aktien aufgrund der Sanktionen stark gefallen sind, ermöglicht, die Aktien zu niedrigen Preisen zurückzukaufen."
Quelle: Ticker auf Tagesschau.de
Das würde das Ende von Investitionen aus dem Ausland bedeuten- für ewige Zeit.

Weiter sind angeblich nur noch Bargeldzahlungen möglich. Abhebungen sind laut Bild.de auf umgerechnet unter 100€ beschränkt am Tag.
Gut vorbereitet sieht anders aus. Höchstens man will sein Land in Rekordzeit zurück ins Jahr 1970 bringen.

Gestern hab ich mich mit einem Ex-Heeresoffizier (mein Lieblings-Schalker) unterhalten. Wir beide können uns nicht vorstellen, was Putin sich danach von der Ukraine (besser gessgt dem Volk) erwartet/erhofft. Wir beide wissen, wie Afghanistan gelaufen ist, wir haben verfolgt, was im Irak war. Die Vorzeichen der "Besatzer" war damals ja wesentlich besser als die Ausgangslage für Russland im aktuellen Konflikt.
Selbst wenn er Kiew nimmt, eine neue Regierung installiert, so ist das nicht mal 20% vom Weg. Die Taktiken von asymmetrischer Kriegsführung sind ja hinreichend bekannt. Zudem hören die Sanktionen ja dann auch nicht auf. Wird Russland dann zur Binnen-Wirtschaft?

Alles in allem verstehe ich (verstehen wir) das nicht im geringsten.

Mike1985
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Re: Krieg in der Ukraine

#194 Beitrag von Mike1985 » Fr 4. Mär 2022, 21:30

Wie kann der sein Land so ruinieren? Diese Sanktionen halten die nicht lange aus. Schon alleine der Unterhalt für das russische Militär samt diesem sinnlosen Krieg müssen gigantische Ausmaße haben.

Ich habe eher Angst was passieren wird wenn man so einen wie Putin immer mehr in die Enge treibt und er merkt dass er alles vollends gegen die Wand gefahren hat.

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Re: Krieg in der Ukraine

#195 Beitrag von Buggy591 » Fr 4. Mär 2022, 22:02

Mike1985 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 21:30 Ich habe eher Angst was passieren wird wenn man so einen wie Putin immer mehr in die Enge treibt und er merkt dass er alles vollends gegen die Wand gefahren hat.
:thumbup:

Der Dude

Re: Krieg in der Ukraine

#196 Beitrag von Der Dude » Fr 4. Mär 2022, 22:33

Berk09 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 20:24 Abhebungen sind laut Bild.de
BILD dreht auch mal wieder völlig frei. Inhaltlich stehen sie zwar auf der richtigen Seite, aber das WIE ist echt zum Fremdschämen. Da kommen ja sämtliche Telegram und Russen-Seiten mit weniger Propaganda aus.

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Re: Krieg in der Ukraine

#197 Beitrag von LEF » Fr 4. Mär 2022, 22:43

Buggy591 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 22:02
Mike1985 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 21:30 Ich habe eher Angst was passieren wird wenn man so einen wie Putin immer mehr in die Enge treibt und er merkt dass er alles vollends gegen die Wand gefahren hat.
:thumbup:
Das befürchte ich auch. Vor allem aber, sollte man sich mit diesen völlig unangebrachten Provokationen seitens von der Leyen - pro EU-Beitritt Ukraine - zurückhalten. Gleiches gilt für Friedrich Merz, der für einen Eintritt der Nato ins Kriegsgeschehen ist, was gleichbedeutend mit dem Beginn des dritten Weltkrieges auf nuklearer Basis wäre.........dann sitzt von uns allen hier, nächste Wochen keiner mehr vor dem PC.
Deeskalation und Weitsicht ist angesagt und da fühle ich mich von unserer Regierung gut vertreten. Ob sie den Weltenbrand noch verhindern kann, weiß ich natürlich auch nicht.

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Re: Krieg in der Ukraine

#198 Beitrag von Berk09 » Fr 4. Mär 2022, 23:14

Der Dude hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 22:33
Berk09 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 20:24 Abhebungen sind laut Bild.de
BILD dreht auch mal wieder völlig frei. Inhaltlich stehen sie zwar auf der richtigen Seite, aber das WIE ist echt zum Fremdschämen. Da kommen ja sämtliche Telegram und Russen-Seiten mit weniger Propaganda aus.
Vollkommen richtig. Deswegen nutze ich diese Seite höchstens zur "Vervollständigung" meiner Meinung.
Bild sind und waren immer Hetzer. Deswegen ist Bild für mich Abschaum.
Bild sollte auch mal (bzw die Leser) schauen, wie man bis vor kurzem noch einem Putin sonstwohin gekrochen ist...der Hals ihres ehemaligen Chef-Redakteurs ist heute noch braun davon (war nicht die Helm-tragende und für die Freiheit verpflichtete Witzfigur für Bild in Kiew auch eigentlich ein Putin-Fan bis sein Chef wegen "Ausnutzen der Befungnisse" (niedliche Umschreibung für die weibliche Seite des Verlages durchf*****) rausgeschmissen wurde?)...Sorry für die ekligen Bilder im Kopf, aber so ist es.

Aber bei sowas ist Bild normalerweise immer am "Puls". Bei gewissen Dingen darf man selbst die nicht unterschätzen. Das sind einfache und softe Informationen, die auf den ersten Blick lächerlich sind. Da treffen die oft.
Und so langsam ergibt sich dadurch für mich eine Einschätzung. Natürlich bin ich völlig abhängig von Medien(ÖR, Welt, Spiegel, Phoenix, BBC, und ja auch Bild)/öffentliche Meldungen der Geheimdienste. Aber langsam passt es zusammen. Und so baue ich mir mein "Bild".

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Re: Krieg in der Ukraine

#199 Beitrag von Berk09 » Fr 4. Mär 2022, 23:22

LEF hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 22:43
Buggy591 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 22:02
Mike1985 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 21:30 Ich habe eher Angst was passieren wird wenn man so einen wie Putin immer mehr in die Enge treibt und er merkt dass er alles vollends gegen die Wand gefahren hat.
:thumbup:
Das befürchte ich auch. Vor allem aber, sollte man sich mit diesen völlig unangebrachten Provokationen seitens von der Leyen - pro EU-Beitritt Ukraine - zurückhalten. Gleiches gilt für Friedrich Merz, der für einen Eintritt der Nato ins Kriegsgeschehen ist, was gleichbedeutend mit dem Beginn des dritten Weltkrieges auf nuklearer Basis wäre.........dann sitzt von uns allen hier, nächste Wochen keiner mehr vor dem PC.
Deeskalation und Weitsicht ist angesagt und da fühle ich mich von unserer Regierung gut vertreten. Ob sie den Weltenbrand noch verhindern kann, weiß ich natürlich auch nicht.
Vollkommen richtig! Zum Glück sieht man aus Washington langsam Zeichen, dass man sich aus der Spirale raus bewegen will. Auch Putin und seine restlichen Irren sind ruhiger geworden. Merz und die Ankündigung neuer Waffenlieferungen sind das Gegenteil. Langsam wird es Zeit für etwas Ruhe. Übrigends können Waffen auch ohne medienwirksames Brimborium geliefert werden.
Einfach öffentlich einen Gang zurück schalten. Die Positionen sind bezogen, die Ausgangssituation ist auch Dank unserer Regierung nicht schlecht.
Warum lässt man jetzt sich den Russen Edit: nicht eine blutige Nase holen?

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Re: Krieg in der Ukraine

#200 Beitrag von Berk09 » Sa 5. Mär 2022, 00:12

Zum oben erwähnten Thema Evonik nur eines (als Vorbild sozusagen):
https://twitter.com/nexta_tv/status/149 ... Ys4vG14mVg

Meine Regierung daheim droht mir mittlerweile mit Sanktionen, hab aber noch Trikots mit anderen Sponsoren, kann die Sanktionen leicht umgehen.
Schon blöd, wenn man seine Meinung zu Firmen/Sponsoren zu laut vertritt...

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