Glühwein »to go«, Glühwein-Taxis: Vielerorts sucht die Gastronomie eine Alternative zum Weihnachtsgeschäft und verhilft dem klebrigen Heißgetränk zu neuer Aufmerksamkeit – zulasten von Abstandsregeln.
Es ist das Comeback des Jahres unter den Heißgetränken. Der Glühwein erobert Berlin. Bislang fehlte er auf keinem traditionellen Weihnachtsmarkt. Aber jetzt entdecken ihn auch Hipster. Überall in der Hauptstadt verkaufen eigentlich geschlossene Szenebars und Restaurants den klebrigen Trunk »to go«, durchs Fenster oder über den selbst gebastelten Tresen in der Eingangstür. Wo bis vor Kurzem Club-Mate mit Wodka konsumiert wurde, gibt es jetzt Punsch, Grog und Co. Sogar der Berliner Senat wirbt damit, dass die »kleinen Stände doch etwas Weihnachtsmarktatmosphäre« schüfen, selbst wenn Besucher Corona-bedingt nicht lange verweilen dürften. (…)

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