twixxt hat geschrieben: ↑Mi 18. Mär 2020, 15:36
Mich würden ja eigentlich Gegenargumente interessiert, statt wie heute immer mehr üblich, einfach mal so einen Satz wie "blanker Unsinn" oder einen völlig zusammenhanglosen Vergleich mit einer negativ bewerteten
Person herzustellen. Ich habe mir nun mehrere Interviews von Wodrag angeschaut, und da muss ich feststellen, dass er für mich sehr nachvollziehbar argumentiert.
Nebenbei, ich spreche auch mit Menschen aus der Pharma, die seine Argumente sehr gut nachvollziehbar und realistisch halten.
Nun hat auch "Karlchen Überall" schon eine Menge Unsinn erzählt. Ich habe mir aber gerade die Mühe gemacht und die erste Viertelstunde des Interviews von Wodarg mit Eva Hermann angehört, und ich habe den Eindruck, dass er die Situation extrem verharmlost, was ich für sehr gefährlich halte.
U.a. sagte er in dem Interview, dass es insgesamt nicht mehr Fälle (Corona- und Grippeerkrankungen zusammen, wenn ich ihn richtig verstanden habe) als in den Vorjahren gäbe. Dass wir mit CoV-2 erst am Anfang stehen erwähnte er nicht.
Außerdem erwähnt er, dass es in China "nichts mehr" gäbe. Kein Wort dazu, was für Maßnahmen in China ergriffen wurden, um die Sache in den Griff zu bekommen.
Dass jedes Jahr 70 Prozent der Bevölkerung an der Grippe erkranken sollen kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Ich hatte bisher erst zweimal eine Grippe. Das letzte Mal ist 28 Jahre her. Offenbar bin ich ein ausgesprochener Glückspilz.
Ich empfehle den heutigen Artikel von Alexander Unzicker:
Coronavirus: Warum Herr Wodarg Unrecht hat
Natürlich fände ich es toll wenn Wodarg Recht hätte. Und natürlich bin ich kein Experte auf dem Gebiet, aber meinem persönlichen Eindruck nach (und damit will ich Dir nicht zu nahe treten) ist der Mann nicht mehr als ein Selbstdarsteller und Dampfplauderer.