Tschuttiball hat geschrieben: ↑Sa 14. Mär 2020, 15:31
MattiBeuti hat geschrieben: ↑Sa 14. Mär 2020, 14:29
Der Fußball hat sich am Freitag für jeden sichtbar endgültig selbst demaskiert. Während von der Gesellschaft Verantwortung und Solidarität gefordert werden, denkt die Deutsche Fußball-Liga an eins: Euro zählen. Dass, das Umdenken nur auf Druck und Kritik von Vereinen und Spielern passierte, zeigt die Blase, in der sich der Fußball befindet.
https://www.deutschlandfunk.de/bundesli ... _id=472515
In erster Linie ist Fussball, so hart es für manchen klingt, ein Geschäft. Fussballvereine sind Unternehmen welche viele Mitarbeiter beschäftigen um die sie sich kümmern müssen, und damit meine ich nicht die Herrrn Millionäre aka Spieler. Es gibt viele normal verdiendene bei den Vereinen und da hat man eine Verantwortung gegenüber. Man muss Löhne zahlen. Das ist das gleiche wie bei normalen Firmen in Produkionsbetrieben zB. Da stellt man auch nicht den Betrieb sofort ein, man versucht möglichst lange den Betrieb aufrecht zu halten um am Ende auch Löhne zahlen zu können. Das ist halt deren Verantwortung. Da finde ich solche Kommentare zu undifferenziert und unfair.
Dann brauchst Du nur in alle anderen Bereiche schauen. Glaubst Du, dass es andere Unternehmen, die sich aber der Verantwortung bewusster sind, leichter haben? Es gibt sicherlich viele Menschen, die es schwerer trifft als Teilnehmer der Bundesliga. Und in dem von Dir kritisierten Beitrag reden wir über die Bundesliga. Natürlich trifft es die Bundesliga hart. Aber es ist das gleiche wie mit Hopp. Auch er hat das gute Recht sich gegenüber den ganzen Anfeindungen zu wehren. Es bleibt halt die Frage des Stils und weder hätte Herr Hopp zu diesen ganzen Gegenmaßnahmen greifen müssen, noch muss ein Watzke betonen "dass es sicher auch andere Ansätze gegeben hätte"(in Bezug auf die Absetzung des Spieltags). Und auch hier ist es doch kein Zufall, dass sich speziell Rummenigge(wollte den Spieltag durchdrücken) und Watzke (deutet bessere Alternativen an) öffentlich am stärksten für die Fortführung der Bundesliga positioniert haben. Watzke und Rummenigge, also Dortmund und Bayern. Ich habe keine Kritik aus Bremen, Freiburg, Frankfurt, Berlin u,s.w. gehört - eigentlich nur klare Zustimmung. Zufall?
Viele Menschen trifft es hart und müssen ihre eigene Familie irgendwie managen. Schulen und Kitas werden geschlossen und zu dem Zeitpunkt wollten die Fußballfunktionäre den Spieltag mit letzter Konsequenz noch durchdrücken. Und wieso? Vermutlich weil die nächste Tranche der TV-Auszahlungen nach diesem 26. Spieltag fällig gewesen wäre und man nochmal kassieren wollte. Wenn Du den von mir verlinkten Beitrag zu undifferenziert findest, würde mich interessieren, ob Du auch die Info mit der Tranche und dem TV-Geld hattest. Und ja, natürlich ist der Kommentar hart. Aber verdammt nochmal, diese Fußballbranche muss auch endlich mal aufgezeigt bekommen, was alles schief läuft. Und nur mit höflichen Anmerkungen wird sich nichts ändern. Die Fan-Proteste haben doch gezeigt, dass man auch mal aufstehen muss. Der Montags-Spieltag wurde auch nur wieder abgeschafft, weil es die ganzen Proteste gab. Ich habe sehr viel Verständnis für viele Situtionen. Aber gerade das Millionengeschäft Fußball verträgt nicht nur ein paar kritische Kommentare, nein, es benötigt die kritischen Kommentare.
Als ich jetzt nochmal nachschauen wollte, wie der Wortlaut von Rummenigge war, habe ich diesen Artikel gefunden. Okay, dann hätte ich mir meinen Text auch sparen können.

Der Artikel bringt es nämlich ganz gut auf den Punkt:
https://www.sportschau.de/fussball/coro ... n-100.html
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...