Yan Couto [2]

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jasper1902
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Re: Yan Couto [2]

#61 Beitrag von jasper1902 » Fr 18. Jul 2025, 08:49

Shafirion hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 08:30
jasper1902 hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 07:45 Bei allem Respekt - vielleicht sollte man sich bei so einer Entscheidung vorher darüber Gedanken machen wie das "Leben" in Deutschland so ist!
Ich verstehe da auch menschlich nix, dafür sind es Profis mit unfassbarem Gehalt und keine "Normalos".
Alleine für diese Aussage - wohl gemerkt in Verbindung mit der gezeigten Leistung -sollte man über den Charakter nachdenken.
War denn wenigsten schon mal Jemand mit ihm Essen?

sgG
Die Gedanken wird er sich ja vermutlich gemacht, nur das Problem eben unterschätzt haben. Manche Probleme erkennt man in ihren Ausmaßen nur, wenn man es erlebt. Im Zweifel wird er sich gedacht haben: Champions League, höhreres Gehalt, tolles Stadion, wenn mich die Fans da lieben, halt ich auch den deutschen Winter aus. Das kann sogar realistisch sein, wenn er auf Anhieb liefert. Und dann kommt alles etwas anders, der Start verläuft schleppend und dann fühlt sich alles vielleicht viel einsamer an. Und wenn viel Geld gegen irgendetwas sicher nicht hilft, dann gegen das Gefühl der Einsamkeit.

Ich finde die Aussage mit Blick auf den Charakter auch nicht problematisch. Er ist halt offen und ehrlich, daran finde ich nichts verwerflich. So etwas kann auch befreiend wirken und das Einsamkeitsgefühl abmildern, wenn man derartiges einfach mal offen zugibt, anstatt das auch noch in sich reinzufressen.

Die Frage ist, wie er und wir damit umgehen. Entweder man hakt ihn jetzt als "nicht-deutschlandkompatibel" ab und verkauft ihn unter ungünstigen Bedingungen nach dem Prinzip "Verluste minimieren". Oder man versucht, ihm etwas Unterstützung zur Seite zu stellen. Immerhin hat man ja eine Erklärung für seine Schwierigkeiten, die darauf hindeuten könnte, dass da noch wesentlich Luft nach oben ist. Ob das nützt, hängt natürlich wesentlich davon ab, wie schlimm die Situation für ihn ist und wie offen er dafür ist, es noch einmal ernsthaft in Deutschland zu versuchen.
Nicht falsch verstehen, ich hake den weder ab noch habe ich kein Verständnis für seine Situation !
Aber jeder Arbeitnehmer sollte sich Gedanken machen wenn er in ein anderes Land geht bzw. sogar von einem anderen Kontinent / aus einer anderen Kultur kommt.
Für mich hört es sich subjektiv so an als wenn seine bisher "bescheidenen" Leistungen überwiegend dem Wetter und den Menschen in Deutschland geschuldet sind und das kann ich leider aus o.g. Gründen so nicht akzeptieren.

sgG

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Re: Yan Couto [2]

#62 Beitrag von Tonestarr » Fr 18. Jul 2025, 10:09

Ich sehe da Yan auch ein wenig in der Pflicht...

Dazu gehört halt auch Deutsch lernen damit man überhaupt soziale Kontakte knüpfen kann...

Ein Dede hat das ja auch geschafft, obwohl der Müll im Garten verbrannt hat (immer noch die witzigste Story für mich :D )
Wir sind jetzt im Halbfinale und ich glaube, das macht jetzt keinen Sinn mehr, da dann noch zu verlieren. - Julian Brandt

Stumpen
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Re: Yan Couto [2]

#63 Beitrag von Stumpen » Fr 18. Jul 2025, 10:55

... Augen auf bei der Berufswahl möchte man anmerken und in unserem Fall bei der Verpflichtung von Spielern.

Die Geschichte ist so traurig, weil weder Couto, noch der Verein sich scheinbar ernsthaft unterhalten und Gedanken gemacht haben.

Was bedeutet ein Wechsel in die Liga? Was wird vom Spieler erwartet? Mit welchen Anpassungsproblemen ist zu rechnen? usw.

Wenn es beruflich nicht läuft und noch private Probleme hinzukommen, dann hat der Spass schnell ein Loch.

Ich dachte, wir wären da nach dem Immobile-Transfer besser aufgestellt. Zeigt aber auch, dass die Mannschaft Couto nicht mitzunehmen weiss. Die machen nach dem Training und Spiel nichts mehr zusammen. Da macht jeder seins.

So ein Rat Pack scheint es nicht zu geben. Man zieht nicht gemeinsam los, geht essen, oder in die Disco. Nach dem Spiel sitzt man nicht um eine Kiste Bier, oder zieht eine Wurst übern Grill und redet Unsinn. Wir haben da eine relativ spassbefreite Truppe.

Verzwickte Situation, die am Ende keine Gewinner kennen wird.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Yan Couto [2]

#64 Beitrag von jasper1902 » Fr 18. Jul 2025, 11:55

Stumpen hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 10:55 ... Augen auf bei der Berufswahl möchte man anmerken und in unserem Fall bei der Verpflichtung von Spielern.

Die Geschichte ist so traurig, weil weder Couto, noch der Verein sich scheinbar ernsthaft unterhalten und Gedanken gemacht haben.

Was bedeutet ein Wechsel in die Liga? Was wird vom Spieler erwartet? Mit welchen Anpassungsproblemen ist zu rechnen? usw.

Wenn es beruflich nicht läuft und noch private Probleme hinzukommen, dann hat der Spass schnell ein Loch.

Ich dachte, wir wären da nach dem Immobile-Transfer besser aufgestellt. Zeigt aber auch, dass die Mannschaft Couto nicht mitzunehmen weiss. Die machen nach dem Training und Spiel nichts mehr zusammen. Da macht jeder seins.

So ein Rat Pack scheint es nicht zu geben. Man zieht nicht gemeinsam los, geht essen, oder in die Disco. Nach dem Spiel sitzt man nicht um eine Kiste Bier, oder zieht eine Wurst übern Grill und redet Unsinn. Wir haben da eine relativ spassbefreite Truppe.

Verzwickte Situation, die am Ende keine Gewinner kennen wird.
Sorry, aber wir sind doch nicht im Kindergarten!
Ich bin relativ sicher, dass Einiges ( zumindest über weite Teile der Saison ) in der Truppe nicht stimmte und das nicht einfach für ihn war.
Die Hauptverantwortung liegt meiner Meinung aber eindeutig beim Spieler.

sgG

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Re: Yan Couto [2]

#65 Beitrag von Shafirion » Fr 18. Jul 2025, 13:49

Stumpen hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 10:55 ... Augen auf bei der Berufswahl möchte man anmerken und in unserem Fall bei der Verpflichtung von Spielern.

Die Geschichte ist so traurig, weil weder Couto, noch der Verein sich scheinbar ernsthaft unterhalten und Gedanken gemacht haben.

Was bedeutet ein Wechsel in die Liga? Was wird vom Spieler erwartet? Mit welchen Anpassungsproblemen ist zu rechnen? usw.

Wenn es beruflich nicht läuft und noch private Probleme hinzukommen, dann hat der Spass schnell ein Loch.

Ich dachte, wir wären da nach dem Immobile-Transfer besser aufgestellt. Zeigt aber auch, dass die Mannschaft Couto nicht mitzunehmen weiss. Die machen nach dem Training und Spiel nichts mehr zusammen. Da macht jeder seins.

So ein Rat Pack scheint es nicht zu geben. Man zieht nicht gemeinsam los, geht essen, oder in die Disco. Nach dem Spiel sitzt man nicht um eine Kiste Bier, oder zieht eine Wurst übern Grill und redet Unsinn. Wir haben da eine relativ spassbefreite Truppe.

Verzwickte Situation, die am Ende keine Gewinner kennen wird.
Wie stellst Du Dir diese Unterhaltung vor, die unsere Dilletanten grob fahrlässig versäumt haben? Hätten die vorher sagen müssen: "Du Yan, denk dran, dass der Winter in Deutschland kalt ist!" Oder: "Yan, versprichst Du uns, dass Du Dir schnell ein paar Freunde in Dortmund suchst?"

Welche Profimannschaft sitzt denn im Jahr 2025 noch mit einer Kiste Bier zusammen oder geht zusammen in die Disco? Das ist doch absurd, da werden irgendwelche Vorstellungen aus dem Amateursport ins Profigeschäft getragen, nur damit man wieder über irgendwas meckern und möglichst flächendeckend Schuld zuweisen kann.

Da gibt ein Spieler offen zu, sich mit der Eingewöhnung schwer zu tun und Du meinst ernsthaft aus der Ferne sagen zu können, dass sich (1) der Verein und der Spieler nicht ernsthaft unterhalten haben, sich (2) auch sonst keine Gedanken gemacht haben, (3) die Mannschaft bei der Integration versagt hat und es (4) ganz generell in der Mannschaft nicht stimmt.

Das ist doch einfach nur anmaßend.

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Re: Yan Couto [2]

#66 Beitrag von Stumpen » Fr 18. Jul 2025, 14:53

... von Dilletanten hab ich nicht gesprochen.

Ich gebe aber gerne zu, dass es schon sehr naiv ist in Couto einen RV zu sehen. Findest hier einer, dass Couto die Position eines RV auf Bundesliganiveau bespielen kann? Ja, ist dem so?

Und flächendeckend weise ich hier überhaupt keine Schuld zu. Ich mach es ganz konkret. Kehl und Couto tragen die Schuld an diesem Dilemma.

Kehl weil es seine Aufgabe ist, Spieler zu holen, die in erster Linie taktisch ins System und zur Mannschaft passen. Dazu gehört es sich mit dem potentiellen Spieler auseinanderzusetzen, seine Mentalität zu kennen, seine charakterlichen Eigenschaften, kurz wie jemand tickt. Dies macht er nicht alleine, da gibt es sowas wie Scouting, auch bei uns. Scouting bedeutet nicht zu schauen, wie jemand gegen den Ball tritt, sondern viel mehr. Man schaut sich an, wie jemand funktioniert, was ihn antreibt, wo Stärken und Schwächen liegen, auch und gerade neben dem Fussballplatz. So geht Scouting 2025.

Und der gute Couto hat sich selbst einen vor gemacht. Man sollte schon wissen, was man tut, wenn man sich einen neuen Arbeitgeber sucht und bereit ist dafür alle Zelte abzubrechen. Deutschland, die Sprache, das Wetter, der Umzug, die Mentalität und vieles mehr waren im Vorfeld bekannt. Konnte man wissen, wie ich meine.

Allerdings lasse ich das Wetter in Zeiten des Klimawandels nicht mehr gelten.

Eine Frage hab ich noch, wie können Mannschaften wie Augsburg, oder Kiel uns schlagen, obwohl wir auf jeder Position eindeutig besser besetzt sind und über eine höhere individuelle Klasse verfügen? Inklusive Trainer, ok, vielleicht nicht bei Sahin. Aber taktisch hat man da nichts gesehen, was nicht schon in der Fussballwelt bekannt war.

Einfach weil sie als Mannschaft besser funktioniert haben. Wenn man füreinander läuft, kämpft und grätscht, dann macht man dies im Rahmen eines taktischen Konzeptes, klar, aber in erster Linie macht man dies weil man eine Bindung hat. Wir gegen die. Teams, die ein Gerippe an Profis haben, welche sich auch privat gut verstehen, werden immer besser sein, als 11 Solisten, die zufällig ein Trikot an haben, welches ähnlich aussieht. Den Exkurs zu gruppendynamische Prozesse spare ich mir hier.

Welche Profimannschaft sitzt denn im Jahr 2025 noch mit einer Kiste Bier zusammen oder geht zusammen in die Disco?


... die erfolgreichen Teams, die haben nämlich etwas zu feiern.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Yan Couto [2]

#67 Beitrag von Shafirion » Fr 18. Jul 2025, 16:44

Du wirfst halt schon wieder zich Dinge in einen Topf, die alle wenig miteinander zu tun haben.

Hier ging es jetzt um das Thema, dass Yan Couto sich mit der Integration in Deutschland schwertut.
Stumpen hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 14:53 Ich gebe aber gerne zu, dass es schon sehr naiv ist in Couto einen RV zu sehen. Findest hier einer, dass Couto die Position eines RV auf Bundesliganiveau bespielen kann? Ja, ist dem so?
Ich habe die Zahlen dazu schon einmal herausgesucht und werde das jetzt nicht noch einmal tun. Fakt ist, dass Couto in Girona sehr erfolgreich als RV gespielt hat. Das Problem ist ja mehr, dass er generell den Nachweis seiner Klasse schuldig geblieben ist. Es ist aber sicher nicht so, dass wir ihn jetzt auf einer völlig neuen oder fremden Position eingesetzt haben.

Kehl weil es seine Aufgabe ist, Spieler zu holen, die in erster Linie taktisch ins System und zur Mannschaft passen. Dazu gehört es sich mit dem potentiellen Spieler auseinanderzusetzen, seine Mentalität zu kennen, seine charakterlichen Eigenschaften, kurz wie jemand tickt. Dies macht er nicht alleine, da gibt es sowas wie Scouting, auch bei uns. Scouting bedeutet nicht zu schauen, wie jemand gegen den Ball tritt, sondern viel mehr. Man schaut sich an, wie jemand funktioniert, was ihn antreibt, wo Stärken und Schwächen liegen, auch und gerade neben dem Fussballplatz. So geht Scouting 2025.
Ich lese nur Floskeln. Willst Du behaupten, wir hätten uns nicht mit Coutos Stärken und Schwächen auseinandergesetzt? Wie scoutet man denn, wie ein Spieler sich in einem anderen Land zurecht findet?
Und der gute Couto hat sich selbst einen vor gemacht. Man sollte schon wissen, was man tut, wenn man sich einen neuen Arbeitgeber sucht und bereit ist dafür alle Zelte abzubrechen. Deutschland, die Sprache, das Wetter, der Umzug, die Mentalität und vieles mehr waren im Vorfeld bekannt. Konnte man wissen, wie ich meine.
Hat er wahrscheinlich. Und nun?
Eine Frage hab ich noch, wie können Mannschaften wie Augsburg, oder Kiel uns schlagen, obwohl wir auf jeder Position eindeutig besser besetzt sind und über eine höhere individuelle Klasse verfügen? Inklusive Trainer, ok, vielleicht nicht bei Sahin. Aber taktisch hat man da nichts gesehen, was nicht schon in der Fussballwelt bekannt war.
Da habe ich eine Gegenfrage: Was hat das alles noch mit der Frage zu tun, warum Couto sich mit der Integration schwertut?
Einfach weil sie als Mannschaft besser funktioniert haben. Wenn man füreinander läuft, kämpft und grätscht, dann macht man dies im Rahmen eines taktischen Konzeptes, klar, aber in erster Linie macht man dies weil man eine Bindung hat. Wir gegen die. Teams, die ein Gerippe an Profis haben, welche sich auch privat gut verstehen, werden immer besser sein, als 11 Solisten, die zufällig ein Trikot an haben, welches ähnlich aussieht. Den Exkurs zu gruppendynamische Prozesse spare ich mir hier.
Ein Team wird immer besser sein als 11 Solisten. Das ist eine Binsenweisheit. Aber was genau willst Du uns sagen? Willst Du jetzt behaupten, dass Augsburg und Kiel eingeschworene Gemeinschaften sind, wir hingegen nur aus Solisten bestehen? Und wieder frage ich mich: Was hat das noch ernsthaft mit dem Thema Couto zu tun?
Welche Profimannschaft sitzt denn im Jahr 2025 noch mit einer Kiste Bier zusammen oder geht zusammen in die Disco?


... die erfolgreichen Teams, die haben nämlich etwas zu feiern.
Es ging ja aber nicht um Bier oder Disko nach einem Titel. Du schriebst ja nun ersichtlich über den Alltag. Und jetzt schreibst Du, das die erfolgreichen Teams etwas zu feiern haben. Und wieder frage ich mich: Was genau hat das mit der Integration von Yan Couto zu tun?

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Re: Yan Couto [2]

#68 Beitrag von Tschuttiball » Fr 18. Jul 2025, 17:19

Tonestarr hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 10:09 Ein Dede hat das ja auch geschafft, obwohl der Müll im Garten verbrannt hat (immer noch die witzigste Story für mich :D )
Oder die Story mit der vereisten Autoscheibe "Auto ist kaputt" :lol: :D :D
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Re: Yan Couto [2]

#69 Beitrag von Space Lord » Fr 18. Jul 2025, 17:36

Das Problem ist imho hausgemacht. So neu ist das nun nicht, dass Brasilianer Schwierigkeiten haben sich auf Deutschland einzulassen. Interviews, wie das von Couto, waren immer wieder mal zu lesen in der Vergangenheit.

Wenn unsere sportliche Leitung an Couto glaubt, sollten wir nach einem weiteren Brasilianer / Südamerikaner / Portugiesen Ausschau halten.

Das kann ein Talent sein, irgendjemand eben, der passt und schon fühlt Couto sich nicht mehr einsam. ;)

Erinnert sei an unsere glorreichen Zeiten, als wir gleich mehrere Brasilianer im Team hatten.

So spielte Dede kurz an der Seite von Julio Cesar; es folgten Evanilson, Amoroso und Ewerthon.

Vermutlich kommt das nicht von ungefähr, wenn einige Clubs ihren Schwerpunkt eher auf Spanier, Franzosen oder Südamerikaner legen im Kader. Die Wolves hatten mal einem komplette portugiesische Kolonie unter ihrem Trainer Nuno Herlander Simões Espírito Santo. :lol:

Die Vereine werden sich schon was dabei gedacht haben.

Natürlich geht es in erster Linie um die individuelle Qualität des Spielers. Es schadet aber auch nicht, wenn die Spieler sich heimisch fühlen und zumindest noch einen Spieler im Kader wissen, der gerade das gleiche durchmacht wie sie.

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Re: Yan Couto [2]

#70 Beitrag von Tschuttiball » Fr 18. Jul 2025, 17:40

Stumpen hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 10:55 So ein Rat Pack scheint es nicht zu geben. Man zieht nicht gemeinsam los, geht essen, oder in die Disco. Nach dem Spiel sitzt man nicht um eine Kiste Bier, oder zieht eine Wurst übern Grill und redet Unsinn. Wir haben da eine relativ spassbefreite Truppe.
Das haben Spieler wie Subotic, Schmelzer oder Grosskreutz betont, dass sie während der Ära unter Klopp eine eingeschworene Einheit waren, welche viel zusammen nach den Trainings unternommen haben. Nicht umsonst bezeichnen sich diese Spieler gegenseitig als "echte Freunde", teils sogar "beste Freunde". Der Erfolg gab ihnen Recht (Schmelzer & Grosskreutz bezeichnen sich selbst nicht als die besten Fussballer, aber im Duo waren sie mit das Beste was wir auf der linken Seite jemals hatten, fragt bei Ribery/Robben nach :D . Aber sie waren so gut, weil sie zusammen perfekt harmonierten, auf wie neben dem Platz - hatten beide zuletzt in nem Podcast genauso hervorgehoben).
Man muss also nicht so tun, dass Profi-Mannschaften komplett anders ticken als Amateur-Vereine. Gerade bei vielen Legionären sind die Mitspieler oftmals die besten Kumpels, weil die Schulfreunde nunmal in anderen Ländern wohnen. Wer schon mal selbst weggezogen ist der weiss, dass solche Freundschaften nicht stets auf ewig halten wenn man mehrere Jahre sich nicht sieht, da baut man am neuen Arbeitsort neue Freundschaften auf und pflegt diese, gerade weil diese Leute halt einfach "um die Ecke" wohnen. Und nein, nicht jeder Fussballer jettet nach dem Feierabend unter der Woche mal einfach so nach Paris oder London - wird vom Klub übrigens nicht gern gesehen.

Will heissen: 11-Freunde sollt ihr sein gilt immer noch, auch auf Profi-Niveau. Klar muss man nicht jeden als besten Kumpel haben (ist man im Amateurverein auch net), aber gemeinsam unter der Woche mal was unternehmen, in Gruppen, dass sollte schon drin sein. Und ist es sicherlich auch / wird sicher auch so gelebt, nur dringt das nicht nach aussen (muss es auch net). Aber das eine Profi-Mannschaft das nicht tut, ist doch ebenso hanebüchen wie Couto für alles 100% die Schuld zugeben - da gehört immer mehr dazu als man sieht, was man aber sieht (und beurteilen darf), dass ist seine Fussballerische Leistung welche bislang ungenügend ist. Ob das nun am Wetter, an den mangelnden Grillpartys, der nüchternen Deutschen-Kultur (also am Bierfest ist das alles andere als nüchtern :mrgreen: ) oder an der falschen Taktik des Trainers (oder wie Couto diese versteht?), etc. liegt, dass weiss man nicht. Das ist aber der Job von Couto und Kovac das zu beheben, hauptsächlich aber Couto, weil ich schliesse mich auch den Meinungen hier an, dass es in 1. Linie am Spieler liegt gute Leistungen zu bringen, der Trainer ist hier ein "Enabler" der es ihm leichter macht / ihn supportet, und das wird sicher Kovac tun.

Disclaimer: Das ist ein allgemeiner Hinweis, ich hab keine Ahnung was Couto privat macht - ist mir auch egal - am Ende zählt die Leistung aufm Platz und da wird wohl keiner hier behaupten, dass diese gut und der Ablösesumme entsprechend gerecht war. Ja für die Ablöse kann der Spieler wie immer nix, aber Kehl, der kann da was für.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Yan Couto [2]

#71 Beitrag von jasper1902 » Fr 18. Jul 2025, 17:58

Hier wird aber auch tatsächlich alles durcheinander geworfen.

sgG

BVBUli09
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Re: Yan Couto [2]

#72 Beitrag von BVBUli09 » Fr 18. Jul 2025, 19:31

Weniger jammern. Mehr liefern!

Buggy591
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Re: Yan Couto [2]

#73 Beitrag von Buggy591 » Fr 18. Jul 2025, 21:29

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 17:40
Stumpen hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 10:55 So ein Rat Pack scheint es nicht zu geben. Man zieht nicht gemeinsam los, geht essen, oder in die Disco. Nach dem Spiel sitzt man nicht um eine Kiste Bier, oder zieht eine Wurst übern Grill und redet Unsinn. Wir haben da eine relativ spassbefreite Truppe.
Das haben Spieler wie Subotic, Schmelzer oder Grosskreutz betont, dass sie während der Ära unter Klopp eine eingeschworene Einheit waren, welche viel zusammen nach den Trainings unternommen haben. Nicht umsonst bezeichnen sich diese Spieler gegenseitig als "echte Freunde", teils sogar "beste Freunde". Der Erfolg gab ihnen Recht (Schmelzer & Grosskreutz bezeichnen sich selbst nicht als die besten Fussballer, aber im Duo waren sie mit das Beste was wir auf der linken Seite jemals hatten, fragt bei Ribery/Robben nach :D . Aber sie waren so gut, weil sie zusammen perfekt harmonierten, auf wie neben dem Platz - hatten beide zuletzt in nem Podcast genauso hervorgehoben).
Man muss also nicht so tun, dass Profi-Mannschaften komplett anders ticken als Amateur-Vereine. Gerade bei vielen Legionären sind die Mitspieler oftmals die besten Kumpels, weil die Schulfreunde nunmal in anderen Ländern wohnen. Wer schon mal selbst weggezogen ist der weiss, dass solche Freundschaften nicht stets auf ewig halten wenn man mehrere Jahre sich nicht sieht, da baut man am neuen Arbeitsort neue Freundschaften auf und pflegt diese, gerade weil diese Leute halt einfach "um die Ecke" wohnen. Und nein, nicht jeder Fussballer jettet nach dem Feierabend unter der Woche mal einfach so nach Paris oder London - wird vom Klub übrigens nicht gern gesehen.

Will heissen: 11-Freunde sollt ihr sein gilt immer noch, auch auf Profi-Niveau. Klar muss man nicht jeden als besten Kumpel haben (ist man im Amateurverein auch net), aber gemeinsam unter der Woche mal was unternehmen, in Gruppen, dass sollte schon drin sein. Und ist es sicherlich auch / wird sicher auch so gelebt, nur dringt das nicht nach aussen (muss es auch net). Aber das eine Profi-Mannschaft das nicht tut, ist doch ebenso hanebüchen wie Couto für alles 100% die Schuld zugeben - da gehört immer mehr dazu als man sieht, was man aber sieht (und beurteilen darf), dass ist seine Fussballerische Leistung welche bislang ungenügend ist. Ob das nun am Wetter, an den mangelnden Grillpartys, der nüchternen Deutschen-Kultur (also am Bierfest ist das alles andere als nüchtern :mrgreen: ) oder an der falschen Taktik des Trainers (oder wie Couto diese versteht?), etc. liegt, dass weiss man nicht. Das ist aber der Job von Couto und Kovac das zu beheben, hauptsächlich aber Couto, weil ich schliesse mich auch den Meinungen hier an, dass es in 1. Linie am Spieler liegt gute Leistungen zu bringen, der Trainer ist hier ein "Enabler" der es ihm leichter macht / ihn supportet, und das wird sicher Kovac tun.

Disclaimer: Das ist ein allgemeiner Hinweis, ich hab keine Ahnung was Couto privat macht - ist mir auch egal - am Ende zählt die Leistung aufm Platz und da wird wohl keiner hier behaupten, dass diese gut und der Ablösesumme entsprechend gerecht war. Ja für die Ablöse kann der Spieler wie immer nix, aber Kehl, der kann da was für.
Ich kann mich in diesem Zusammenhang an eine Aussage von Matts erinnern, der einmal meinte, dass es Zeiten gab, dass es oft vorkam, daß 15 Profis zusammen im Kino waren!

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Re: Yan Couto [2]

#74 Beitrag von Sunseeker » Fr 18. Jul 2025, 22:53

Es ist wohl ziemlich klar, daß wir es finanziell eher nicht schaffen, eine Truppe auf die Beine zu stellen, die den Bauern ohne eine ordentliche Portion Teamspirit Paroli bieten kann.
Wäre schön, mal wieder eine richtige Einheit auf (und ggf neben) dem Platz zu sehen.
Allerdings wird es auch immer Einzelgänger oder kleine Extragruppen geben, ohne dass das dramatisch sein muss.
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Re: Yan Couto [2]

#75 Beitrag von Shafirion » Sa 19. Jul 2025, 07:30

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 17:40

Will heissen: 11-Freunde sollt ihr sein gilt immer noch, auch auf Profi-Niveau. Klar muss man nicht jeden als besten Kumpel haben (ist man im Amateurverein auch net), aber gemeinsam unter der Woche mal was unternehmen, in Gruppen, dass sollte schon drin sein. Und ist es sicherlich auch / wird sicher auch so gelebt, nur dringt das nicht nach aussen (muss es auch net). Aber das eine Profi-Mannschaft das nicht tut, ist doch ebenso hanebüchen wie Couto für alles 100% die Schuld zugeben
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass man innerhalb von Profimannschaften nichts miteinander unternommen wird. Mir ging es nur um die konkreten Beispiele und die Mutmaßungen. Wir sind uns doch offenbar alle im Kern einig, dass das zunächst und vor allem Sache des Spielers Couto ist, sich auf das Umfeld einzulassen und professionell damit umzugehen, dass es jetzt vielleicht sein Traum ist.

Dann wird ein weiteres Fass aufgemacht, dass erstens komplett auf Mutmaßungen beruht: Wenn Couto nicht gut integriert wurde, zeige das, dass das auch an der Mannschaft liege. Von da wird dann zweitens gemutmaßt, dass in der Mannschaft generell etwas nicht stimme. Und drittens wird das an abwegigen Beispielen fest gemacht, wie es besser aussähe: Kiste Bier und Geschnack nach dem Spiel, gemeinsame Disco-Besuche. Diese Beispiele sind nun aber hanebüchen, allein schon, weil heute jeder weiß, dass das für die Regeneration Gift ist. Säßen die Spieler wirklich regelmäßig beim Bier zusammen oder gingen häufiger zusammen in die Disco, müsste man eher die Frage nach der nötigen professionellen Arbeitshaltung stellen.

Das alles heißt nicht, dass gute Beziehungen innerhalb der Mannschaft nicht wünschenswert oder heutzutage unrealistisch sind (nochmal: das habe ich nicht behauptet). Inwieweit es sinnvoll ist, jetzt über die realistischen Szenarien zu reden oder mal wieder die Klopp-Zeit zu romantisieren und zu überzeichnen, ist eine andere Frage, geht aber nur noch weiter ins off topic.

Mir ging es einfach nur darum, wie hier schon wieder komplett aus der Ferne irgendwelche Mutmaßungen über den Spirit in der Truppe angestellt werden, für die wirklich jede Grundlage und Expertise fehlt, nur damit man das Narrativ von der Söldnertruppe stärken kann. Ein Interview von Yan Couto ist ganz sicher nicht im Ansatz eine Basis für derartige Ferndiagnosen.

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Re: Yan Couto [2]

#76 Beitrag von Tschuttiball » Sa 19. Jul 2025, 07:39

Shafirion hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 07:30
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 17:40

Will heissen: 11-Freunde sollt ihr sein gilt immer noch, auch auf Profi-Niveau. Klar muss man nicht jeden als besten Kumpel haben (ist man im Amateurverein auch net), aber gemeinsam unter der Woche mal was unternehmen, in Gruppen, dass sollte schon drin sein. Und ist es sicherlich auch / wird sicher auch so gelebt, nur dringt das nicht nach aussen (muss es auch net). Aber das eine Profi-Mannschaft das nicht tut, ist doch ebenso hanebüchen wie Couto für alles 100% die Schuld zugeben
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass man innerhalb von Profimannschaften nichts miteinander unternommen wird. Mir ging es nur um die konkreten Beispiele und die Mutmaßungen. Wir sind uns doch offenbar alle im Kern einig, dass das zunächst und vor allem Sache des Spielers Couto ist, sich auf das Umfeld einzulassen und professionell damit umzugehen, dass es jetzt vielleicht sein Traum ist.

Dann wird ein weiteres Fass aufgemacht, dass erstens komplett auf Mutmaßungen beruht: Wenn Couto nicht gut integriert wurde, zeige das, dass das auch an der Mannschaft liege. Von da wird dann zweitens gemutmaßt, dass in der Mannschaft generell etwas nicht stimme. Und drittens wird das an abwegigen Beispielen fest gemacht, wie es besser aussähe: Kiste Bier und Geschnack nach dem Spiel, gemeinsame Disco-Besuche. Diese Beispiele sind nun aber hanebüchen, allein schon, weil heute jeder weiß, dass das für die Regeneration Gift ist. Säßen die Spieler wirklich regelmäßig beim Bier zusammen oder gingen häufiger zusammen in die Disco, müsste man eher die Frage nach der nötigen professionellen Arbeitshaltung stellen.

Das alles heißt nicht, dass gute Beziehungen innerhalb der Mannschaft nicht wünschenswert oder heutzutage unrealistisch sind (nochmal: das habe ich nicht behauptet). Inwieweit es sinnvoll ist, jetzt über die realistischen Szenarien zu reden oder mal wieder die Klopp-Zeit zu romantisieren und zu überzeichnen, ist eine andere Frage, geht aber nur noch weiter ins off topic.

Mir ging es einfach nur darum, wie hier schon wieder komplett aus der Ferne irgendwelche Mutmaßungen über den Spirit in der Truppe angestellt werden, für die wirklich jede Grundlage und Expertise fehlt, nur damit man das Narrativ von der Söldnertruppe stärken kann. Ein Interview von Yan Couto ist ganz sicher nicht im Ansatz eine Basis für derartige Ferndiagnosen.
Deshalb schrieb ich:
Disclaimer: Das ist ein allgemeiner Hinweis, ich hab keine Ahnung was Couto privat macht
Das war lediglich ein allgemeiner Gedanke der mir in den Sinn kam, da ich grad an Schmelles, Kevins & Nevens Aussagen denken musste. War zudem net mal an dich gerichtet, einfach ein Allgemeiner Gedanke. War wohl net klar genug von mir formuliert, mea culpa.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Yan Couto [2]

#77 Beitrag von Shafirion » Sa 19. Jul 2025, 08:03

Tschuttiball hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 07:39
Shafirion hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 07:30
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 18. Jul 2025, 17:40

Will heissen: 11-Freunde sollt ihr sein gilt immer noch, auch auf Profi-Niveau. Klar muss man nicht jeden als besten Kumpel haben (ist man im Amateurverein auch net), aber gemeinsam unter der Woche mal was unternehmen, in Gruppen, dass sollte schon drin sein. Und ist es sicherlich auch / wird sicher auch so gelebt, nur dringt das nicht nach aussen (muss es auch net). Aber das eine Profi-Mannschaft das nicht tut, ist doch ebenso hanebüchen wie Couto für alles 100% die Schuld zugeben
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass man innerhalb von Profimannschaften nichts miteinander unternommen wird. Mir ging es nur um die konkreten Beispiele und die Mutmaßungen. Wir sind uns doch offenbar alle im Kern einig, dass das zunächst und vor allem Sache des Spielers Couto ist, sich auf das Umfeld einzulassen und professionell damit umzugehen, dass es jetzt vielleicht sein Traum ist.

Dann wird ein weiteres Fass aufgemacht, dass erstens komplett auf Mutmaßungen beruht: Wenn Couto nicht gut integriert wurde, zeige das, dass das auch an der Mannschaft liege. Von da wird dann zweitens gemutmaßt, dass in der Mannschaft generell etwas nicht stimme. Und drittens wird das an abwegigen Beispielen fest gemacht, wie es besser aussähe: Kiste Bier und Geschnack nach dem Spiel, gemeinsame Disco-Besuche. Diese Beispiele sind nun aber hanebüchen, allein schon, weil heute jeder weiß, dass das für die Regeneration Gift ist. Säßen die Spieler wirklich regelmäßig beim Bier zusammen oder gingen häufiger zusammen in die Disco, müsste man eher die Frage nach der nötigen professionellen Arbeitshaltung stellen.

Das alles heißt nicht, dass gute Beziehungen innerhalb der Mannschaft nicht wünschenswert oder heutzutage unrealistisch sind (nochmal: das habe ich nicht behauptet). Inwieweit es sinnvoll ist, jetzt über die realistischen Szenarien zu reden oder mal wieder die Klopp-Zeit zu romantisieren und zu überzeichnen, ist eine andere Frage, geht aber nur noch weiter ins off topic.

Mir ging es einfach nur darum, wie hier schon wieder komplett aus der Ferne irgendwelche Mutmaßungen über den Spirit in der Truppe angestellt werden, für die wirklich jede Grundlage und Expertise fehlt, nur damit man das Narrativ von der Söldnertruppe stärken kann. Ein Interview von Yan Couto ist ganz sicher nicht im Ansatz eine Basis für derartige Ferndiagnosen.
Deshalb schrieb ich:
Disclaimer: Das ist ein allgemeiner Hinweis, ich hab keine Ahnung was Couto privat macht
Das war lediglich ein allgemeiner Gedanke der mir in den Sinn kam, da ich grad an Schmelles, Kevins & Nevens Aussagen denken musste. War zudem net mal an dich gerichtet, einfach ein Allgemeiner Gedanke. War wohl net klar genug von mir formuliert, mea culpa.
Alles gut, wollte es nur klarstellen, weil es für mich so klang.

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