Krieg in der Ukraine
Re: Krieg in der Ukraine
ich befürchte es geht jetzt ganz schnell. Wenn die Wahl in den USA erledigt ist wird die Ukraine zur Akzeptanz eines Diktatfriedens gedrängt. Damit ist der Druck auf Russland weg und die können sich ganz in Ruhe ihrer weiteren Aufrüstung widmen.
Die Politik der Nadelstiche geht weiter und in nicht allzu ferner Zukunft wird Russland den Weg zur Exklave Kaliningrad freimachen.
Ich bin da leider wirklich extrem pessimistisch
Die Politik der Nadelstiche geht weiter und in nicht allzu ferner Zukunft wird Russland den Weg zur Exklave Kaliningrad freimachen.
Ich bin da leider wirklich extrem pessimistisch
Re: Krieg in der Ukraine
Das ist leider auch sehr gut möglich.
Putin würde sicher gerne, wenn er könnte.
Allerdings geht der BND davon aus, daß Russland erst gegen Ende dieses Jahrzehnts wieder kriegsbereit gerüstet sein wird. Putin wird dann 77-78 Jahre alt sein. All das muss ihn (oder seinen Nachfolger) natürlich nicht abhalten, aber es beruhigt mich ein Stück weit.
Re: Krieg in der Ukraine
kriegsbereit ist das eine. er muss gleichzeitig die nato komplett gefleddert haben. mit trump, orban, bsw, afd und co aber leider nicht unwahrscheinlich…Preusse76 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2024, 18:04Das ist leider auch sehr gut möglich.Putin würde sicher gerne, wenn er könnte.
Allerdings geht der BND davon aus, daß Russland erst gegen Ende dieses Jahrzehnts wieder kriegsbereit gerüstet sein wird. Putin wird dann 77-78 Jahre alt sein. All das muss ihn (oder seinen Nachfolger) natürlich nicht abhalten, aber es beruhigt mich ein Stück weit.
Eine Meinung.
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Re: Krieg in der Ukraine
Was ist heute schon unmöglich? Halte ich trotzdem für seeeeehr unwahrscheinlichZubitoni hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2024, 23:06kriegsbereit ist das eine. er muss gleichzeitig die nato komplett gefleddert haben. mit trump, orban, bsw, afd und co aber leider nicht unwahrscheinlich…Preusse76 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2024, 18:04Das ist leider auch sehr gut möglich.Putin würde sicher gerne, wenn er könnte.
Allerdings geht der BND davon aus, daß Russland erst gegen Ende dieses Jahrzehnts wieder kriegsbereit gerüstet sein wird. Putin wird dann 77-78 Jahre alt sein. All das muss ihn (oder seinen Nachfolger) natürlich nicht abhalten, aber es beruhigt mich ein Stück weit.
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Re: Krieg in der Ukraine


Typisch Trump.
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Re: Krieg in der Ukraine
Ich lese hier nur den Sound einer üblich wohlfeilen Diplomatenstanze, die nicht nur die desolate, vom Wohlwollen Trumps abhängige Lage der Ukraine offenbart, sondern der aber keineswegs ein grundsätzlicher Strategiewechsel Trumps zu entnehmen ist.
Auch wenn dieser bereits sein aberwitziges Versprechen (wie auch sonst?) gebrochen hat, binnen 24 Stunden nach seiner Wahl (nicht: nach Amtsantritt, sic!) den Ukrainekrieg zu beenden, wird er an seinem Plan festhalten, der ja nur (mit welchem Zeitbedarf auch immer) zu Putins Bedingungen umsetzbar ist.
Daher bin ich geneigt, mich eher diesem Retweet anzuschließen:
Auch wenn dieser bereits sein aberwitziges Versprechen (wie auch sonst?) gebrochen hat, binnen 24 Stunden nach seiner Wahl (nicht: nach Amtsantritt, sic!) den Ukrainekrieg zu beenden, wird er an seinem Plan festhalten, der ja nur (mit welchem Zeitbedarf auch immer) zu Putins Bedingungen umsetzbar ist.
Daher bin ich geneigt, mich eher diesem Retweet anzuschließen:
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
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Re: Krieg in der Ukraine
Sollte dies verifizierbar sein, müßte ich ja wohl meine grimmige Sichträson - wenn auch nur ein bisserl - relativieren. Zu fragen bleibt allerdings, wie sollen Punkt 1 und 2 seines allfälligen Plans miteinander in Einklang gebracht werden? Gebietsabtretungen an Putin sind also weiterhin zugestanden. Ob sich Zelensky darauf einlässt, sich einlassen kann, halte ich für äußerst fraglich. Insofern wäre dieser "Friedensplan" nur eine Luftnummer.
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... enden.htmlNun berichtete das "Wall Street Journal", eine der Ideen „, dass die Ukraine versprechen solle, mindestens 20 Jahre lang nicht der Nato beizutreten. Im Gegenzug würden die USA das Land weiterhin mit Waffen versorgen.
Zu dem Plan gehöre auch eine entmilitarisierte Zone entlang des Frontverlaufs, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Wer dort zur Überwachung stationiert werden soll, sei noch unklar – US-Truppen würden dafür aber nicht zur Verfügung stehen. Es müssten europäische Truppen sein, stellte demnach ein Mitglied des Trump-Teams fest. Welche Pläne Trump letztlich verfolgen wird, ist dabei aber noch vollkommen unklar.
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Re: Krieg in der Ukraine
Kalter Zynismus einer Armee:
„The Telegraph“ berichtet, daß Russland ein 20-seitiges Handbuch zum Ausheben von Massengräbern an seine Soldaten ausgegeben habe. Darin seien neben Diagrammen von Gräbern mit übereinandergestapelten Leichensäcken auch genaue Angaben enthalten, welche Ausrüstung und wie viele Soldaten nötig seien, um solche Gräber anzulegen.
„Unter normalen Arbeitsbedingungen werden für die Bestattung von 100 Toten in einem Massengrab 368,5 Arbeitsstunden benötigt“, heißt es in nüchternem Ton in dem Handbuch. Laut „Telegraph“ handelt es sich offenbar um eine aktualisierte Fassung einer Anleitung, die bereits im Jahr 2021 verteilt worden war – schon vor Kriegsbeginn.
https://www.telegraph.co.uk/world-news/ ... dermailing
„The Telegraph“ berichtet, daß Russland ein 20-seitiges Handbuch zum Ausheben von Massengräbern an seine Soldaten ausgegeben habe. Darin seien neben Diagrammen von Gräbern mit übereinandergestapelten Leichensäcken auch genaue Angaben enthalten, welche Ausrüstung und wie viele Soldaten nötig seien, um solche Gräber anzulegen.
„Unter normalen Arbeitsbedingungen werden für die Bestattung von 100 Toten in einem Massengrab 368,5 Arbeitsstunden benötigt“, heißt es in nüchternem Ton in dem Handbuch. Laut „Telegraph“ handelt es sich offenbar um eine aktualisierte Fassung einer Anleitung, die bereits im Jahr 2021 verteilt worden war – schon vor Kriegsbeginn.
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Re: Krieg in der Ukraine
À propos Zynismus.Schwejk hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2024, 17:51 Kalter Zynismus einer Armee:
„The Telegraph“ berichtet, daß Russland ein 20-seitiges Handbuch zum Ausheben von Massengräbern an seine Soldaten ausgegeben habe. Darin seien neben Diagrammen von Gräbern mit übereinandergestapelten Leichensäcken auch genaue Angaben enthalten, welche Ausrüstung und wie viele Soldaten nötig seien, um solche Gräber anzulegen.
„Unter normalen Arbeitsbedingungen werden für die Bestattung von 100 Toten in einem Massengrab 368,5 Arbeitsstunden benötigt“, heißt es in nüchternem Ton in dem Handbuch. Laut „Telegraph“ handelt es sich offenbar um eine aktualisierte Fassung einer Anleitung, die bereits im Jahr 2021 verteilt worden war – schon vor Kriegsbeginn.
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Ich musste beim Lesen Deines Beitrags ja hieran denken:
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Re: Krieg in der Ukraine
Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
Bleibt zu hoffen, dass die Quittung am 23.02.2025 folgt.
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Re: Krieg in der Ukraine
Habe ich -leider/gottlob - verpaßt. Wohl aus einem erwartbar temporären Anflug von "Meine Qual ist meine Lust" werde ich mir diese Sendung per Mediathek heute Abend noch antun.jasper1902 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:42 Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
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Re: Krieg in der Ukraine
Great stuff.Sunseeker schrieb:
À propos Zynismus.
Ich musste beim Lesen Deines Beitrags ja hieran denken:
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Re: Krieg in der Ukraine
Sie tritt in die Schuhe einer gewissen Rosa Luxemburg.jasper1902 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:42 Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
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Re: Krieg in der Ukraine
Ich bitte davon abzusehen, Rosa Luxemburg selig zu beleidigen.bvbcol hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 15:18Sie tritt in die Schuhe einer gewissen Rosa Luxemburg.jasper1902 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:42 Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
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Re: Krieg in der Ukraine
Dem schließe ich mich gerne an.Schwejk hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 17:25Ich bitte davon abzusehen, Rosa Luxemburg selig zu beleidigen.bvbcol hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 15:18Sie tritt in die Schuhe einer gewissen Rosa Luxemburg.jasper1902 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:42 Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
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Re: Krieg in der Ukraine
Sie hat erst mal nur Rosas Schuhe an, solange sie nicht auch in ihre Fußstapfen tritt, ist es ja noch in Ordnung.LEF hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 22:20Dem schließe ich mich gerne an.Schwejk hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 17:25Ich bitte davon abzusehen, Rosa Luxemburg selig zu beleidigen.bvbcol hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 15:18Sie tritt in die Schuhe einer gewissen Rosa Luxemburg.jasper1902 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:42 Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
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Re: Krieg in der Ukraine
Diese Fußstapfen sind ihr doch viel zu groß. Dennoch stilisiert sie ihr Äußeres, um die gewünschten Assoziationen zu erzeugen und zu pflegen:bvbcol hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2024, 18:04Sie hat erst mal nur Rosas Schuhe an, solange sie nicht auch in ihre Fußstapfen tritt, ist es ja noch in Ordnung.LEF hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 22:20Dem schließe ich mich gerne an.Schwejk hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 17:25Ich bitte davon abzusehen, Rosa Luxemburg selig zu beleidigen.bvbcol hat geschrieben: ↑Do 21. Nov 2024, 15:18Sie tritt in die Schuhe einer gewissen Rosa Luxemburg.jasper1902 hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:42 Gestern bei Maischberger war es mal wieder soweit - Märchenstunde mit Oscars Gespielin.
Bleibt zu hoffen, dass die Quittung am 23.02.2025 folgt.
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Achtet man auf ihre Frisur und auf ihr zeitweiliges Outfit, von dem böse Zungen behaupten, es zeige Züge eines „Bolshevik Chics“

Sie bedient sich insofern eines wichtigen Strukturgesetzes einer Marketinggesellschaft: Das Design bestimmt das Sein.
SCNR
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Re: Krieg in der Ukraine
Ich ertappe mich gerade dabei, daß ich mal einem Kommentar Fleischhauers zustimmen kann trotz der Einschränkung, die sich auf den Allgemeinheitsgrad seiner Schlussfolgerung bezieht:

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Re: Krieg in der Ukraine
Diese Okkupation des "Friedens" - Begriffs durch das BSW erinnert mich sehr an die CDU der 1970er Jahre. Damals meinte die Helmut-Kohl-Partei, man habe ein Copyright auf die Vokabel "Freiheit". "Freiheit oder/statt Sozialismus" etwa lautete seinerzeit eine ihrer Wahlkampfparolen.
Man muss schon ausbuchstabieren, was man unter derart nebulösen Termini verstehen will. Dass jede/r von uns und andernorts sich lieber heute als morgen den Frieden in der Ukraine (ebenso wie im Nahen Osten, im Sudan und sonstwo auf diesem Planeten) herbeiwünscht, ist doch eine Binsenweisheit.
Wenn das Ganze aber auf scheinbar friedliche, im Kern aber imperialistische Konstruktionen, wie etwa Gebietsabtretungen, zwangsweise Entmilitarisierung oder Unfreiheit bzgl. stastlicher Autonomie hinausläuft, so wie das BSW (und auch AfD) es für die Ukraine zu befürworten scheinen, wird dadurch kein Frieden geschaffen. [Auch in Gaza oder im Libanon kann man keinen Frieden herbeibomben. Den Palästinensern muss auch eine Perspektive zur Eigenstaatlichkeit eröffnet werden, sonst bleibt die Zone ein ewiger Unruheherd. Zu befürchten ist, dass die Chance dort, die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts noch bestand, inzwischen vertan wurde.]
Zur Ukraine sollten sich ehemals stalinistische Kader und ihre Nachfolgeorganisationen - dort sehe ich das BSW und vor allem sein Zentralkomitee Lafontaine/Wagenknecht - besser mal gar nicht äußern. Ebenso wie die Nazis haben Stalins Schergen dort einstmals arg gewütet und man sollte sich besser mit seinen ideologischen Wurzeln beschäftigen. Auf "Hilfestellung" aus dieser Ecke kann die Ukraine gut und gerne verzichten.
Man muss schon ausbuchstabieren, was man unter derart nebulösen Termini verstehen will. Dass jede/r von uns und andernorts sich lieber heute als morgen den Frieden in der Ukraine (ebenso wie im Nahen Osten, im Sudan und sonstwo auf diesem Planeten) herbeiwünscht, ist doch eine Binsenweisheit.
Wenn das Ganze aber auf scheinbar friedliche, im Kern aber imperialistische Konstruktionen, wie etwa Gebietsabtretungen, zwangsweise Entmilitarisierung oder Unfreiheit bzgl. stastlicher Autonomie hinausläuft, so wie das BSW (und auch AfD) es für die Ukraine zu befürworten scheinen, wird dadurch kein Frieden geschaffen. [Auch in Gaza oder im Libanon kann man keinen Frieden herbeibomben. Den Palästinensern muss auch eine Perspektive zur Eigenstaatlichkeit eröffnet werden, sonst bleibt die Zone ein ewiger Unruheherd. Zu befürchten ist, dass die Chance dort, die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts noch bestand, inzwischen vertan wurde.]
Zur Ukraine sollten sich ehemals stalinistische Kader und ihre Nachfolgeorganisationen - dort sehe ich das BSW und vor allem sein Zentralkomitee Lafontaine/Wagenknecht - besser mal gar nicht äußern. Ebenso wie die Nazis haben Stalins Schergen dort einstmals arg gewütet und man sollte sich besser mit seinen ideologischen Wurzeln beschäftigen. Auf "Hilfestellung" aus dieser Ecke kann die Ukraine gut und gerne verzichten.
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Re: Krieg in der Ukraine
Man könnte außer den von dir explizit genannten und von Fleischhauer implizit in den Blick gehobenen Gruppierungen noch eine dritte anführen, die bei Fleischhauer außer Betracht blieb und die Lobo als Lumpen-Pazifisten bezeichnete, nämlich Teile der (tendenziell antiamerikanischen) deutschen Friedensbewegung als Repräsentanten einer „zutiefst egozentrische(n) Ideologie, „die den eigenen Befindlichkeitsstolz über das Leid anderer Menschen stellt“. (…)
„Menschen, die ihren Stuhlkreis-Prinzipien auch um den Preis des Lebens Dritter folgen. Menschen, die im Angesicht des russischen Angriffshorrors in der Ukraine nichts tun wollen, genau: nichts. Kurz, es sind Menschen wie der Friedensbeauftragte der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Friedrich Kramer. Er sagt auf die Frage, wie man auf die Kriegsverbrechen des Diktators Putin in der Ukraine reagieren solle: »Manchmal können wir alle nur hilflose Zuschauer sein. Und das ist vielleicht gut so .« Es scheint mir kaum möglich, die eigene Ungerührtheit im Angesicht tot gebombter Kinder noch maliziöser zu feiern. Aber gut, es ist ein Bischof“.
Dem russischen Faschistenführer Putin kann gar nichts Besseres passieren als solche westlichen Führungsfiguren, die direkt oder indirekt sagen, dass uns die Ukraine nichts angeht. Die Lumpen-Pazifisten haben speziell in der Politik und noch spezieller in der SPD, der Friedenspartei, einige mächtige Partner. (..)
„Etliche Organisatoren der pazifistischen, traditionellen Ostermärsche fühlten sich leider nicht in der Lage, den russischen Angriffskrieg zu verurteilen, aber glaubten trotzdem, für den Frieden zu demonstrieren . Besonders plakativ stellten diejenigen ihre Lostheit zur Schau, die ernsthaft gegen die Nato – und nur die Nato – »klare Kante« zeigen wollten“.
Und geradezu grotesk und realitätsenthoben der Vorschlag einer Friedensforscherin in der „taz“, mit dem der ukrainischen Bevölkerung geraten wird, wie sie »das Regime des Besatzers dazu bring(t), sich mit (ihr) an einen Tisch zu setzen und einen Kompromiss (sic!) zu finden“:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpol ... 1843da8356
Im Übrigen sei auf eine hiesige Diskussion sub specie "Lumpenpazifismus" verwiesen.
„Menschen, die ihren Stuhlkreis-Prinzipien auch um den Preis des Lebens Dritter folgen. Menschen, die im Angesicht des russischen Angriffshorrors in der Ukraine nichts tun wollen, genau: nichts. Kurz, es sind Menschen wie der Friedensbeauftragte der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Friedrich Kramer. Er sagt auf die Frage, wie man auf die Kriegsverbrechen des Diktators Putin in der Ukraine reagieren solle: »Manchmal können wir alle nur hilflose Zuschauer sein. Und das ist vielleicht gut so .« Es scheint mir kaum möglich, die eigene Ungerührtheit im Angesicht tot gebombter Kinder noch maliziöser zu feiern. Aber gut, es ist ein Bischof“.
Dem russischen Faschistenführer Putin kann gar nichts Besseres passieren als solche westlichen Führungsfiguren, die direkt oder indirekt sagen, dass uns die Ukraine nichts angeht. Die Lumpen-Pazifisten haben speziell in der Politik und noch spezieller in der SPD, der Friedenspartei, einige mächtige Partner. (..)
„Etliche Organisatoren der pazifistischen, traditionellen Ostermärsche fühlten sich leider nicht in der Lage, den russischen Angriffskrieg zu verurteilen, aber glaubten trotzdem, für den Frieden zu demonstrieren . Besonders plakativ stellten diejenigen ihre Lostheit zur Schau, die ernsthaft gegen die Nato – und nur die Nato – »klare Kante« zeigen wollten“.
Und geradezu grotesk und realitätsenthoben der Vorschlag einer Friedensforscherin in der „taz“, mit dem der ukrainischen Bevölkerung geraten wird, wie sie »das Regime des Besatzers dazu bring(t), sich mit (ihr) an einen Tisch zu setzen und einen Kompromiss (sic!) zu finden“:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpol ... 1843da8356
Im Übrigen sei auf eine hiesige Diskussion sub specie "Lumpenpazifismus" verwiesen.
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