Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
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Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Also ich wäre ganz klar pro "Spielphilisophie" nachdem sich alles ausrichtet. Dann kann man danach Spieler scouten.
Muss ja nicht bedeuten, dass man dann nur 1 System spielen kann. Kann ja 2-3 Abweichungen beinhalten.
Muss ja nicht bedeuten, dass man dann nur 1 System spielen kann. Kann ja 2-3 Abweichungen beinhalten.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Ist es so, dass wir seit 10 Jahren der Musik hinterherlaufen?cloud88 hat geschrieben: ↑Do 27. Jun 2024, 13:14 Natürlich macht es das ganze etwas komplizierter wenn man sich selber bestimmte Fesseln anlegt.
Ich sage ja auch nicht das eure Meinung falsch ist oder gar schlecht.
Für mich wiederum stellt sich die Frage ob wir so wie bisher überhaupt bestehen können. Seit 10 Jahren laufen wir irgend einem neuem Trend hinterher, ständig holen wir Spieler die es vom Prinzip können, es aber nicht gelernt haben, oder nicht miteinander harmonieren können.
Als Beispiel Brandt, er konnte nie den nächsten Schritt vollziehen weil wir ihn überall hin verschieben, da wir nichts klares haben. Er war auf dem Markt hat Potenzial und zack gekauft.
Das selbe im Sturm, wofür haben wir mit Moukoko verlängert wenn wir gar kein Interesse daran haben ihn zu fördern und einzusetzen? Kurze Joker einsetze alle paar Spiele bringt nichts bei solchen Talenten.
Wir machen uns ja langsam auch bei Talenten unbeliebt und unglaubwürdig. Wir Feiern uns einen ab welche Talente wir holen und am ende haben wir keinen Plan mit ihnen, weil sich die Spielweise wieder verändert hat.
Dazu kommt noch das es Jahr für Jahr mehr Konkurrenz um die Spieler gibt die wir wollen. Inzwischen müssen wir auf D Lösungen zurück greifen die am ende nicht harmonieren.
Bei einem klaren Spielsystem wie Gegenpressing hat man klare Vorgaben die Neuzugänge erfüllen müssen.
Systeme kommen aus der Mode und nach ein paar Jahren wieder zurück. Viel mehr gibt es Mode erscheinungen wie die falsche 9, die falsche 6, 3er Kette usw. Aber irgendwann landet man wieder bei der 4er Kette, einer richtigen 9 und einen abräumer.
Aktuell haben wir im Kader 3 echte 9er Haller, Füllkrug und Moukoko.
2 Spieler die als 2 Spitze agierten mit Malen und Adeyemi. Zum teilen sogar Gittens.
Wir spielen aber dann mit einem 9er, einem 2 Stürmer als Flügelspieler und dann teilweise noch Brandt auf den aussen.
Wie man erkennt macht das keinen Sinn.
Bei Auba machte man diesen Fehler damals auch und setzte ihn als RM ein.
Man muss dazu auch sagen das wir ja nicht einmal die U23 nutzen die Talente die wir eigentlich fördern wollen einsetzen. Talente brauchen Spielzeit und diese geben wir im Zweifel weniger Talentieren um Erfolg zu haben.
Merino, Isak, Führich usw hätten auch bei uns Erfolg haben können.
Ein 10er in der Jugend mit viel Qualität würde auch in der 1 Mannschaft eine Position bekommen z.b. als offensiver 8er bei meinem 433. Der Bellingham/Modric Part bei Real um ein Beispiel zu nennen.
Es geht sich auch nicht einmal darum das jedes Jahr 2-3 den großen Sprung schaffen, aber unterm Strich für die Kader Plätze 22-26 ausreichend und günstiger als teure Backups die man trotzdem kaum einsetzen würde.
Wenn ich sehe das Spieler wie Sosa ein Thema sind mit der Begründung kann gute Flanken, dann kann man auch Rothe nehmen.
Leverkusen hat schon länger den Kader in diese Richtung verändert, man wollte sich etwas von uns und RB abkoppeln um nicht immer um jeden Spieler konkurrieren zu müssen. Dazu gehen sie bei Transfers auch nicht so Bundesliga fokussiert an die Sache heran.
Auf Grund dessen das der BVB ein Verein ist der von den Fans und den Emotionen lebt, halte ich Ballbesitz Fußball und Konter Fußball für schwierig an, da bei Misserfolgen schnell Unruhe einkehrt.
Beim Gegenpressing bekommt man immer die Fans hinter sich und könnte auch mit jüngeren Spieler für Unruhe sorgen.
Ich vermute mal das der größte Unterschied zwischen unseren Ansichten sich im Finanziellen Bereich befinden. Ich für meinen Teil glaube einfach nicht das wir uns so wie bisher oben halten können. Alle Top Teams kaufen inzwischen Talente die für uns essenziell sind. Das Ergebnis ist somit das wir immer häufiger auf Erfahren Spieler zurück greifen müssen aller Özcan, Bensebaini, Guirassy, Haller usw. Oder nach Skills kaufen mit der Hoffnung das sie es auch in einer anderen Rolle schaffen. Das engt uns langfristig genau so stark ein, kostet aber deutlich mehr.
Ich dagegen würde versuchen kosten in der Breite einzusparen durch Talente die sich schneller anpassen können und somit mehr Geld für die Spitze übrig bleibt. Dazu hilft es dann wenn man im Verein zu 70% die Abläufe recht ähnlich antrainiert.
Wann in dieser Zeit haben wir unser Ziel CL-Teilnahme verfehlt?
Ich glaube nicht all zu oft.
Nur weil wir keine deutsche Meisterschaft gewannen, sind wir sportlich nicht meilenweit hinter der deutschen Konkurrenz zurück.
Z. B. Leverkusen. Die haben kein einheitliches Spielsystem im Verein, die haben nicht einmal eine 2. Mannschaft.
Bei denen hat in der letzten Saison einfach alles gepasst, Trainer, Neuzugänge usw.
Eigentlich sind sie rein zufällig Meister geworden, da war nix geplant aber es existierte eine sehr gute Einkaufspolitik.
Mal etwas zum Thema Spielausrichtung, hier Gegenpressing.
Man braucht keine vereinsübergreifende Spielphilosophie, um ein Gegenpressing in der Profimannschaft spielen zu lassen.
Man braucht nur den Trainer, der das auch spielen lassen will.
Jeder BL-Profi hat so viel Spielintelligenz, dass er das in relativ kurzer Zeit lernen kann, falls es in seinem Jugendverein nicht gespielt wurde (was sehr unwahrscheinlich ist).
Um das im Kollektiv zu lernen und praxistauglich umzusetzen, bedarf es höchstens eines Trainingslagers.
Wenn der Trainer es denn will.
Und genau das ist der entscheidende Punkt.
Ähnlich sieht es bei den verschiedenen Systemen (z.B. Ballbesitz aus).
Ich hoffe, Nuri lässt die Mannschaft aktiver auftreten, als Terzic.
Vor allem bei Heimspielen.
Das Stadion wartet nur darauf…
Zum Thema Einkaufspolitik könnte ich ein ganzes Buch schreiben, dazu später mal mehr.
Eines Tages ist eines Tages zu spät...
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Ich glaube, niemand ist hier gegen eine klare Spielphilosophie. Ganz im Gegenteil: Wir sind uns ja vermutlich alle einig, dass es in den letzten Jahren etwas zu konzeptlos vonstatten ging.Tschuttiball hat geschrieben: ↑Do 27. Jun 2024, 13:52 Also ich wäre ganz klar pro "Spielphilisophie" nachdem sich alles ausrichtet. Dann kann man danach Spieler scouten.
Muss ja nicht bedeuten, dass man dann nur 1 System spielen kann. Kann ja 2-3 Abweichungen beinhalten.
Ich - und vermutlich auch Ignazius und sw - halten nur die Idee unrealistisch, für den ganzen Verein ein System mit bestimmten Eigenschaften quasi auf Dauer vorzugeben und dem alles unterzuordnen.
Es macht es nicht lediglich komplizierter. Es ist in dieser extremen Formen praktisch kaum durchführbar, unter anderem, weil es mit diversen erheblichen Nachteilen verbunden ist, die ich recht konkret aufgelistet habe, auf die Du aber nicht so wirklich eingegangen bist.
Du listest verschiedenste Dinge auf, die in den letzten 10-15 Jahren falsch gelaufen sind. Im Einzelnen wird Dir da kaum jemand widersprechen, aber es hat mit dem Thema "Grundprinzip" in der Regel nicht so viel zu tun.
Das stimmt. Aber das lag nicht an der fehlenden Spielphilosophie, sondern an der fragwürdigen Transferpolitik. Wir wollten, wie eigentlich immer in den letzten 10+ Jahren, 4-2-3-1 spielen, nur fehlten uns die offensiven Außen. Also hat man Brandt auf einer für ihn ungünstigen Position eingesetzt. Ich kann nicht erkennen, inwiefern uns die Festlegung auf ein Vereinssystem davor bewahrt hätte.Als Beispiel Brandt, er konnte nie den nächsten Schritt vollziehen weil wir ihn überall hin verschieben, da wir nichts klares haben. Er war auf dem Markt hat Potenzial und zack gekauft.
Auch das kann man mit besten Gründen kritisieren. Auch hier sehe ich aber nicht, was das mit der Frage zu tun hat, ob wir uns auf eine gewisse Philosophie festgelegt haben.Das selbe im Sturm, wofür haben wir mit Moukoko verlängert wenn wir gar kein Interesse daran haben ihn zu fördern und einzusetzen? Kurze Joker einsetze alle paar Spiele bringt nichts bei solchen Talenten.
Hier bin ich besonders irritiert. Gegenpressing ist doch kein (klares) Spielsystem. Gegenpressing ist nicht mehr und nicht weniger als eine Regel, wie man sich bei Ballverlusten verhält. Traditionell hat man sich da sofort zurückgezogen und gestaffelt, beim Gegenpressing versucht man, direkt wieder in Ballbesitz zu kommen. Insofern ist Gegenpressing auch keine Alternative zu Ballbesitz oder Kontern, sondern kann mit beidem kombiniert werden.
Bei einem klaren Spielsystem wie Gegenpressing hat man klare Vorgaben die Neuzugänge erfüllen müssen.
[...]
Auf Grund dessen das der BVB ein Verein ist der von den Fans und den Emotionen lebt, halte ich Ballbesitz Fußball und Konter Fußball für schwierig an, da bei Misserfolgen schnell Unruhe einkehrt.
Beim Gegenpressing bekommt man immer die Fans hinter sich und könnte auch mit jüngeren Spieler für Unruhe sorgen.
Auch hier ist das Problem unausgewogene Kaderzusammenstellung. Man braucht aber kein auf Dauer angelegtes Grundsystem, um solche Fehler zu vermeiden.Aktuell haben wir im Kader 3 echte 9er Haller, Füllkrug und Moukoko.
2 Spieler die als 2 Spitze agierten mit Malen und Adeyemi. Zum teilen sogar Gittens.
Wir spielen aber dann mit einem 9er, einem 2 Stürmer als Flügelspieler und dann teilweise noch Brandt auf den aussen.
Auch hier kann nicht erkennen, was das mit dem Thema zu tun hat. Wenn überhaupt hat man doch sogar probiert, Aubameyang in unser System zu pressen und ihn auf dem Flügel einzusetzen.Bei Auba machte man diesen Fehler damals auch und setzte ihn als RM ein.
Auch hier: Was hat das mit der Grundphilosophie zu tun? Isak z.B. ist klassischer Mittelstürmer, wir haben damals mit genau dieser Rolle gespielt, er hat sich trotzdem nicht durchgesetzt. Merino wurde auf der passenden Position eingesetzt, hat sich nicht durchgesetzt. Führich hat man schlicht unterschätzt oder er war damals einfach zu weit weg. Schon rein statistisch gesehen, kann sich nicht immer jeder seinem Talent entsprechend durchsetzen. Es gibt Spätstarter (Führich z.B.). Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Das ist doch auch nichts, wofür es irgendeine Philosophie als Wundermittel gibt.Man muss dazu auch sagen das wir ja nicht einmal die U23 nutzen die Talente die wir eigentlich fördern wollen einsetzen. Talente brauchen Spielzeit und diese geben wir im Zweifel weniger Talentieren um Erfolg zu haben.
Merino, Isak, Führich usw hätten auch bei uns Erfolg haben können.
Aber das kann man doch unabhängig davon, ob diese Spieler in der Jugend immer das "Vereinssystem" gespielt haben. Entweder die Spieler aus der Jugend haben die Qualität für den Bundesligakader oder nicht. So einfach ist das. Ein überall gespieltes Vereinssystem macht die ja nicht dramatisch besser.Es geht sich auch nicht einmal darum das jedes Jahr 2-3 den großen Sprung schaffen, aber unterm Strich für die Kader Plätze 22-26 ausreichend und günstiger als teure Backups die man trotzdem kaum einsetzen würde.
Aber Dein Ansatz würde ja implizieren, dass es dann in der Jugend keine Zehn gibt. Sprich: Selbst wenn man einen begnadeten Spieler hat, der für die Zehn prädestiniert ist, müsste der schon in der Jugend auf der 8 spielen, anstatt dass man den Spieler seinen Stärken entsprechend aufbaut. Das ist nicht unbedingt ideale Nachwuchsförderung. Und praktisch würde es vermutlich dazu führen, dass der Spieler in ein anderes NLZ wechselt, wo er sich seinen Stärken entsprechend entfalten kann. Der kommt dann gar nicht bei uns in der ersten Mannschaft an.Ein 10er in der Jugend mit viel Qualität würde auch in der 1 Mannschaft eine Position bekommen z.b. als offensiver 8er bei meinem 433. Der Bellingham/Modric Part bei Real um ein Beispiel zu nennen.
Wenn man jetzt alle Deine Punkte zusammennimmt, landet man in etwa bei folgender, etwas überspitzer Idee: Man legt sich auf eine grundlegende Vereinsphilosophie, die beinhaltet, dass man das perfekte System findet, das quasi zeitlos funktioniert, dafür sorgt, dass die Transfers immer sitzen, der Kader immer ausgewogen zusammengestellt ist, man immer genug gute Jugendspieler für die Kaderplätze 22-26 hervorbringt, dass uns keine Talente durchrutschen, sondern jeder immer bei uns sein Potenzial voll entfaltet. Klar, das würde ich auch sofort unterschreiben, aber Du suchst da eine eierlegende Wollmilchsau, die es nicht gibt.
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- Eckfahne
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Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Mal abgesehen von den Grundsatzdiskussionen:
Guirassy steht nun auch kurz vor einem Transfer zum BVB. Ich halte die "9" zwar erstmal definitiv nicht für unser großes Problem - am liebsten hätte ich es gesehen, wenn Haller trotz aller Widrigkeiten nun nachhaltig bei uns durchgestartet wäre - freue mich aber auch auf ihn.
Guirassy steht nun auch kurz vor einem Transfer zum BVB. Ich halte die "9" zwar erstmal definitiv nicht für unser großes Problem - am liebsten hätte ich es gesehen, wenn Haller trotz aller Widrigkeiten nun nachhaltig bei uns durchgestartet wäre - freue mich aber auch auf ihn.
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
1. Nenne mir bitte die Konkreten Punkte um die es dir geht und ich lese sie gerne noch mal nach, bei so viel Text geht schon mal einiges unter. Gerade weil ich versucht habe euch beiden zu antworten.Shafirion hat geschrieben: ↑Do 27. Jun 2024, 17:36Ich glaube, niemand ist hier gegen eine klare Spielphilosophie. Ganz im Gegenteil: Wir sind uns ja vermutlich alle einig, dass es in den letzten Jahren etwas zu konzeptlos vonstatten ging.Tschuttiball hat geschrieben: ↑Do 27. Jun 2024, 13:52 Also ich wäre ganz klar pro "Spielphilisophie" nachdem sich alles ausrichtet. Dann kann man danach Spieler scouten.
Muss ja nicht bedeuten, dass man dann nur 1 System spielen kann. Kann ja 2-3 Abweichungen beinhalten.
Ich - und vermutlich auch Ignazius und sw - halten nur die Idee unrealistisch, für den ganzen Verein ein System mit bestimmten Eigenschaften quasi auf Dauer vorzugeben und dem alles unterzuordnen.
Es macht es nicht lediglich komplizierter. Es ist in dieser extremen Formen praktisch kaum durchführbar, unter anderem, weil es mit diversen erheblichen Nachteilen verbunden ist, die ich recht konkret aufgelistet habe, auf die Du aber nicht so wirklich eingegangen bist.
Du listest verschiedenste Dinge auf, die in den letzten 10-15 Jahren falsch gelaufen sind. Im Einzelnen wird Dir da kaum jemand widersprechen, aber es hat mit dem Thema "Grundprinzip" in der Regel nicht so viel zu tun.
Das stimmt. Aber das lag nicht an der fehlenden Spielphilosophie, sondern an der fragwürdigen Transferpolitik. Wir wollten, wie eigentlich immer in den letzten 10+ Jahren, 4-2-3-1 spielen, nur fehlten uns die offensiven Außen. Also hat man Brandt auf einer für ihn ungünstigen Position eingesetzt. Ich kann nicht erkennen, inwiefern uns die Festlegung auf ein Vereinssystem davor bewahrt hätte.Als Beispiel Brandt, er konnte nie den nächsten Schritt vollziehen weil wir ihn überall hin verschieben, da wir nichts klares haben. Er war auf dem Markt hat Potenzial und zack gekauft.
Auch das kann man mit besten Gründen kritisieren. Auch hier sehe ich aber nicht, was das mit der Frage zu tun hat, ob wir uns auf eine gewisse Philosophie festgelegt haben.Das selbe im Sturm, wofür haben wir mit Moukoko verlängert wenn wir gar kein Interesse daran haben ihn zu fördern und einzusetzen? Kurze Joker einsetze alle paar Spiele bringt nichts bei solchen Talenten.
Hier bin ich besonders irritiert. Gegenpressing ist doch kein (klares) Spielsystem. Gegenpressing ist nicht mehr und nicht weniger als eine Regel, wie man sich bei Ballverlusten verhält. Traditionell hat man sich da sofort zurückgezogen und gestaffelt, beim Gegenpressing versucht man, direkt wieder in Ballbesitz zu kommen. Insofern ist Gegenpressing auch keine Alternative zu Ballbesitz oder Kontern, sondern kann mit beidem kombiniert werden.
Bei einem klaren Spielsystem wie Gegenpressing hat man klare Vorgaben die Neuzugänge erfüllen müssen.
[...]
Auf Grund dessen das der BVB ein Verein ist der von den Fans und den Emotionen lebt, halte ich Ballbesitz Fußball und Konter Fußball für schwierig an, da bei Misserfolgen schnell Unruhe einkehrt.
Beim Gegenpressing bekommt man immer die Fans hinter sich und könnte auch mit jüngeren Spieler für Unruhe sorgen.
Auch hier ist das Problem unausgewogene Kaderzusammenstellung. Man braucht aber kein auf Dauer angelegtes Grundsystem, um solche Fehler zu vermeiden.Aktuell haben wir im Kader 3 echte 9er Haller, Füllkrug und Moukoko.
2 Spieler die als 2 Spitze agierten mit Malen und Adeyemi. Zum teilen sogar Gittens.
Wir spielen aber dann mit einem 9er, einem 2 Stürmer als Flügelspieler und dann teilweise noch Brandt auf den aussen.
Auch hier kann nicht erkennen, was das mit dem Thema zu tun hat. Wenn überhaupt hat man doch sogar probiert, Aubameyang in unser System zu pressen und ihn auf dem Flügel einzusetzen.Bei Auba machte man diesen Fehler damals auch und setzte ihn als RM ein.
Auch hier: Was hat das mit der Grundphilosophie zu tun? Isak z.B. ist klassischer Mittelstürmer, wir haben damals mit genau dieser Rolle gespielt, er hat sich trotzdem nicht durchgesetzt. Merino wurde auf der passenden Position eingesetzt, hat sich nicht durchgesetzt. Führich hat man schlicht unterschätzt oder er war damals einfach zu weit weg. Schon rein statistisch gesehen, kann sich nicht immer jeder seinem Talent entsprechend durchsetzen. Es gibt Spätstarter (Führich z.B.). Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Das ist doch auch nichts, wofür es irgendeine Philosophie als Wundermittel gibt.Man muss dazu auch sagen das wir ja nicht einmal die U23 nutzen die Talente die wir eigentlich fördern wollen einsetzen. Talente brauchen Spielzeit und diese geben wir im Zweifel weniger Talentieren um Erfolg zu haben.
Merino, Isak, Führich usw hätten auch bei uns Erfolg haben können.
Aber das kann man doch unabhängig davon, ob diese Spieler in der Jugend immer das "Vereinssystem" gespielt haben. Entweder die Spieler aus der Jugend haben die Qualität für den Bundesligakader oder nicht. So einfach ist das. Ein überall gespieltes Vereinssystem macht die ja nicht dramatisch besser.Es geht sich auch nicht einmal darum das jedes Jahr 2-3 den großen Sprung schaffen, aber unterm Strich für die Kader Plätze 22-26 ausreichend und günstiger als teure Backups die man trotzdem kaum einsetzen würde.
Aber Dein Ansatz würde ja implizieren, dass es dann in der Jugend keine Zehn gibt. Sprich: Selbst wenn man einen begnadeten Spieler hat, der für die Zehn prädestiniert ist, müsste der schon in der Jugend auf der 8 spielen, anstatt dass man den Spieler seinen Stärken entsprechend aufbaut. Das ist nicht unbedingt ideale Nachwuchsförderung. Und praktisch würde es vermutlich dazu führen, dass der Spieler in ein anderes NLZ wechselt, wo er sich seinen Stärken entsprechend entfalten kann. Der kommt dann gar nicht bei uns in der ersten Mannschaft an.Ein 10er in der Jugend mit viel Qualität würde auch in der 1 Mannschaft eine Position bekommen z.b. als offensiver 8er bei meinem 433. Der Bellingham/Modric Part bei Real um ein Beispiel zu nennen.
Wenn man jetzt alle Deine Punkte zusammennimmt, landet man in etwa bei folgender, etwas überspitzer Idee: Man legt sich auf eine grundlegende Vereinsphilosophie, die beinhaltet, dass man das perfekte System findet, das quasi zeitlos funktioniert, dafür sorgt, dass die Transfers immer sitzen, der Kader immer ausgewogen zusammengestellt ist, man immer genug gute Jugendspieler für die Kaderplätze 22-26 hervorbringt, dass uns keine Talente durchrutschen, sondern jeder immer bei uns sein Potenzial voll entfaltet. Klar, das würde ich auch sofort unterschreiben, aber Du suchst da eine eierlegende Wollmilchsau, die es nicht gibt.
Hätten wir wie du sagst 4231 spielen wollen, dann wäre es 10 Jahre ein Miss managent gewesen, keine richtigen aussenspieler zu holen. Wobei wir dieses 4231 gar nicht so konkret gespielt haben.
Klopp hatte oft ein 4222 mit Kagawa oder Lewandowski als 2 Spitze (HS).
Favre teils die 3er Kette, teils falsche 9.
Terzic und Rose mehr eine Art 433.
Bei Tuchel weiß ich es gar nicht so genau, dafür ist es Zulage her.
Was aber alle gemeinsam hatten, war das die Spieler nicht passten für die gewünschte Taktik.
Eine Festlegung hätte dafür gesorgt das man diese Aussenspieler holt und nicht könnte.
2. Mit der Philosophie eines robusten 9er wäre von vorne herein klar gewesen das man Moukoko entweder anders Ausbildet oder verleiht.
3. Gegenpressing ist dann doch schon etwas mehr. Du brauchst dafür schnelle Verteidiger, klare Anweisungen mit Strukturen und besondern Spieler die dieses System vom Charakter mittragen können. Bosz z.b. ist an Sokratis und Weigl gescheitert die sich diesem Spiel verweigert haben.
Man holte also einen Trainer der anders spielen lassen will als es der Kader kann, womit man vllt deutlicher meinen Ansatz versteht.
Für Ballbesitz Fußball braucht man die richtigen Spieler und da hilft es nicht wenn man wie wir darauf nur begrenzt Wert legt. Ausser Malen und Nmecha ist kaum einer wirklich Pressingresistent. Gerade bei Ballbesitz muss man Präzise spielen und auch mal sich gegen Pressing durchsetzen können.
Kontern wie letzte Saison, ist mit Gegenpressing kaum Kombinierbar, wir haben uns schnell zurück gezogen und sind teilweise nur sehr langsam in den Konter gekommen. Genau genommen haben wir häufig lange Bälle gespielt. Für das Gegenpressing fehlten somit die Spieler vorne.
Auch hier wäre eine klarere Philosophie hilfreich gewesen den Kader oder Trainer anzupassen.
3. Der unausgewogene Kader entsteht doch erst dadurch das man sich nach den Trainern richtet.
Klopp Gegenpressing, Tuchel Ballbesitz, Bosz hohes Gegenpressing, Favre Ballbesitz und sicherer Ansatz, Terzic teils Gegenpressing, Rose Gegenpressing, Terzic 2 Konter.
Nehmen wir mal die Spieler
Gegenpressing: Adeyemi, Ryerson, Bensebaini, Schlotterbeck, Sabitzer, Moukoko, Nmecha, Can, Gittens, Wolf
Ballbesitz: Reyna, Brandt, Reus, Özcan, Sancho
Beides: Malen, Haller, Füllkrug, Süle, Hummels, Maatsen
Bei Fave wären noch mit Reinier, Götze, Witsel, Delaney usw Spieler für Ballbesitz dabei gewesen.
Durch die hohen Gehälter wird man Spieler nicht mehr los und hat somit längere Zeit Spieler im Kader die nicht passen und trotzdem Plätze blockieren.
Es ist somit der ständige Wechsel schuld gewesen.
4. In unser System zu pressen, genau das was ich kritisiere.
5. Merino und Isak bekommen doch überhaupt keine Chance. Beide gehören heute zu den Top Spielern in ihren Vereinen, während wir z.b Özcan haben.
Der Verein passt sich immer dem Trainer an, wodurch diese Spieler nicht gefördert werden.
6. Natürlich macht es das besser ob ein Spieler 2-4 Jahre Gegenpressing oder Ballbesitz spielt, oder jedes Jahr etwas anderes und am ende immer bei 0 anfängt. Alleine mit Skills schafft man den Sprung nicht.
Alleine die Laufwege, Positionierung, Rückwärtsbrwegung werden durch Konstanz einfacher und schneller. Man spart Zeit bei der Entscheidungsfindung wodurch Spieler wie Großkreuz usw besser spielten als sie eigentlich waren. Klopp hat so sein Meisterteam entwickelt, aber diese Zeit wird kein Trainer mehr bekommen, wodurch der Verein selber in Vorarbeit gehen muss.
7. Kein Spieler würde das NLZ wechseln weil er anstatt auf der 10 auf der Offensiven 8 spielen muss. Im Gegenteil er würde in diesem Fall wichtige Defensive Fähigkeiten verbessern und gleichzeitig seine 10er Qualitäten verbessern. Modric z.b. war auch mal 10er.
Ein Unterschied wäre es von innen nach aussen zu gehen oder anders herum. So wie Brandt bei uns.
8. Ich glaube du interpretierst einfach nur viel zu viel hinein.
In meiner Idee, würden wir ebend keine 5 Stürmer im Kader haben wovon mindestens 2 auf den aussen Agieren müssen, anstatt sich 2 richtige Aussenspieler zu holen.
Es würden Zentralorientierte Spieler auch im Zentrum spielen und nicht auf den aussen wo sie eingeschränkt werden.
Wir müssten nicht Improvisieren und auf 3er Kette Umstellen weil die Aussen nicht in das System passen.
Dazu werden Spieler einfacher zu überzeugen wenn man ihnen klar darlegen kann wie man mit ihnen Plant und wie sie eingesetzt werden. Aktuell ist es so das jeder Trainer dafür sorgen kann das man plötzlich auf der Bank sitzt weil man nicht ins System passt.
Gleichzeitig muss man sich einfach Gedanken machen wie man im Wettbewerb mit B04, RB, Bayern, Chelsea, Arsenal, City, Real, Atletico, Barca, Juve, Inter usw bestehen will um die gewünschten Spieler zu bekommen. Aktuell muss man erst klären was der neue Trainer Sahin will, bevor man einkaufen kann. Bei einer klaren Grundphilosophie dagegen kann man schon vorher beginnen.
Dazu kann man gegenbenfalls Nachwuchsspieler einplanen wenn Personalmangel herrscht, da sie die Grundtaktik beherrschen.
Was du bei allem vergisst ist das ich nicht sage es muss ein 433 sein das so und so ist. Sondern das es kann genau so gut ein 4222 oder 4231 oder 442 werden. Ob Ballbesitz oder Gegenpressing beides ist flexibel möglich, was aber bisher nie Funktioniert hat, sind unpassende Spieler.
@sw2105
Du verwechselst glaube ich etwas, ich sagte nicht wir laufen der Musik hinterher sondern dem Trend.
Klopps Gegenpressing war cool, danach wollten wir es Bayern mit Pep nachmachen und Ballbesitz spielen, dann kam Bosz als B Lösung da man Favre nicht bekommen hat. Favre hatte das die Trendige falsche 9 als Auba weg war bis man Haaland holte. Mit Terzic und Rose ging es wieder zum Gegenpressing zurück, bis Terzic das Gefühl hatte das die Spieler so nicht Funktionieren und hat auf Konter umgestellt.
Das Ergebnis war fast immer das wir keine Saison konstant waren, immer gab es gute und schlechte halbserien. Die stärkste Zeit hatten wir unter Klopp weil wir langfristig den Kader auf diese Philosophie zusammengestellt haben.
Wie kommst du und andere eigentlich auf die Idee das man Gegenpressing usw mal nebenbei lernt? Ist euch überhaupt bewusst wie viele kleine Faktoren man berücksichtigen muss?
Die Laufwege müssen stimmen und zwar alle gleichzeitig, das Stellungsspiel ist essenziell um Laufwege zu zustellen und Gegner zu decken. Die Abstände untereinander müssen passen.
Bei der Ball Eroberungen müssen die Passwege, Laufwege usw ohne Zeitverlust sofort ausgeführt werden.
Es müssen zusätzlich die verschiedenen Spielzüge richtig ausgeführt und verstanden werden. Auf die Gegner muss man schnell reagieren, da sie je nach Defensive ihre Ketten verschiebt.
Der heutige Fußball ist nicht mehr so leicht wie früher, auf jede Taktik gibt es inzwischen schnell die passende Antwort, wodurch jeden Bruchteil den man sich durch automatismen einsparen kann entscheidend sind.
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Cloud, das hat aber nur begrenzt etwas mit dem System oder der Durchlässigkeit im Nachwuchsbereich zu tun, als vielmehr damit, dass wir Stammspieler oft genug dann abgeben müssen, wenn sie für uns wichtig werden bzw. sind. Es macht schon in Unterschied, ob man passende Spieler halten kann oder diese regelmäßig ersetzen muss. Das verändert Abläufe, verändert die Abstimmung und auch Harmonie im Zusammenspiel und erschwert Integration. Gerade auch in Verbindung mit Trainerwechseln.
Wenn man ein Haus baut, baut man dieses von unten nach oben. Legt also ein Fundament und geht bis zum Dach weiter. Im Fußball spricht man da gerne mal von einer Achse. Und die hatten wir mit Jadon, Jude und Erling doch bereits! Nimm da noch Kobel, Brandt, Reus, Mats oder Schlotterbeck mit rein und schon hat man eine gute Basis. Spieler wie Hakimi hatten wir im Team! Je nach Geldmittel hätten wir jetzt noch einen Maatsen. Dembele hatten wir im Team! Pulisic!
Es geht doch nicht darum, dass wir die Transfers nicht machen oder die alle unpassend sind. Das Problem ist, sozusagen, dass uns regelmäßig das Fundament wegbricht. Und das bekommt man auch nicht immer über den eigenen Nachwuchs geschlossen. Ob als Stammkraft oder Ersatzspieler.
Ich weiß nicht, warum man da immer mit den Isaks usw. kommt. Als isak bei uns war, hatten wir noch eine ganz andere Stürmersituation und die Offensive war eigentlich noch unser geringstes Problem. Wenn ich mich nicht ganz täusche. Und spätestens seit Mario Götze gibt es ja nun keinerlei Garantie dafür, dass der eigene Nachwuchs im Erfolgsfalle wesentlich anders agiert als normale Zukäufe.
Heißt: Es gibt keine Garantie dafür, dass so ein Spieler wie Wätjen im Erfolgsfalle andere Angebote zu Gunsten des BVB ausschlägt. Und er wird sich auch nicht freiwillig als Nummer 12 bis 15 glücklich und zufrieden auf die Bank setzen. Und wenn er es tut, ist er nicht "besser" als jene Spieler, denen es des Geldes wegen gerne nachgesagt wird.
Es ist doch verständlich, dass man nicht innerhalb einer Transferperiode alle "Baustellen" im Kader geschlossen bekommt oder ständig bei jedem Transfer die Ideallösung hinbekommt. Auch völlig unabhängig davon, wer gerade Trainer ist. Und wenn es so ist, ist der Spieler der typische Wechselkandidat.
Gruß Ignazius
Wenn man ein Haus baut, baut man dieses von unten nach oben. Legt also ein Fundament und geht bis zum Dach weiter. Im Fußball spricht man da gerne mal von einer Achse. Und die hatten wir mit Jadon, Jude und Erling doch bereits! Nimm da noch Kobel, Brandt, Reus, Mats oder Schlotterbeck mit rein und schon hat man eine gute Basis. Spieler wie Hakimi hatten wir im Team! Je nach Geldmittel hätten wir jetzt noch einen Maatsen. Dembele hatten wir im Team! Pulisic!
Es geht doch nicht darum, dass wir die Transfers nicht machen oder die alle unpassend sind. Das Problem ist, sozusagen, dass uns regelmäßig das Fundament wegbricht. Und das bekommt man auch nicht immer über den eigenen Nachwuchs geschlossen. Ob als Stammkraft oder Ersatzspieler.
Ich weiß nicht, warum man da immer mit den Isaks usw. kommt. Als isak bei uns war, hatten wir noch eine ganz andere Stürmersituation und die Offensive war eigentlich noch unser geringstes Problem. Wenn ich mich nicht ganz täusche. Und spätestens seit Mario Götze gibt es ja nun keinerlei Garantie dafür, dass der eigene Nachwuchs im Erfolgsfalle wesentlich anders agiert als normale Zukäufe.
Heißt: Es gibt keine Garantie dafür, dass so ein Spieler wie Wätjen im Erfolgsfalle andere Angebote zu Gunsten des BVB ausschlägt. Und er wird sich auch nicht freiwillig als Nummer 12 bis 15 glücklich und zufrieden auf die Bank setzen. Und wenn er es tut, ist er nicht "besser" als jene Spieler, denen es des Geldes wegen gerne nachgesagt wird.
Es ist doch verständlich, dass man nicht innerhalb einer Transferperiode alle "Baustellen" im Kader geschlossen bekommt oder ständig bei jedem Transfer die Ideallösung hinbekommt. Auch völlig unabhängig davon, wer gerade Trainer ist. Und wenn es so ist, ist der Spieler der typische Wechselkandidat.
Gruß Ignazius
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
@cloud88
... ich bin da in allen Punkten bei dir.
Wenn man immer wieder neue Trainer holt, mit immer neuen Taktiken und Schwerpunkten, dann kommt man immer wieder neu in Lernkurven und Entwicklungen, welche eben nicht geradlinig verlaufen. Man macht Fehler, man muss Fehler machen um zu lernen. Wenn man immer wieder bei Null anfängt, weil immer andere Schwerpunkte gesetzt werden, dann kommt man aus der Schleife einfach nicht mehr raus. So kann man sich nicht Weiterentwickeln.
Ein Trainer braucht doch 1-2 Jahre, bis er wirklich weiss, auf welche Spieler er sich verlassen kann, welche Spieler ins System passen und von welchen Spielern man sich besser trennt. Da menschelt es. Manchmal passt es auch einfach nicht. Nur dann muss man sich ehrlich machen und entsprechende Konsequenzen ziehen.
Nur bei den Verträgen, die wir mit den Spieler haben, da sitzen die Spieler die Sache doch aus. Da muss Kehl ansetzen, da muss er sich an seinen Worten messen lassen.
Man kann zu einem Spieler gehen und sagen, ok, du willst 6, ich zahl dir 8, wenn du die Leistung aber nicht bringst, dann bekommst du nur 3. Wer auf sowas nicht eingeht ist dann vielleicht auch der Falsche für den Verein, weil er sich selbst nicht zutraut konstant an seinem oberen Leistungslimit abzuliefern.
Das vermitteln einer Spielidee, einer Taktik, Laufwege verinnerlichen, Standards, diverse Spielsituationen durchspielen, dies muss tagtäglich trainiert, geübt und abgerufen werden. Das ist nicht einfach und nicht jeder Spieler ist für sowas gemacht, man braucht einen langen Atem, muss Geduld haben und auch Rückschläge verkraften. Dazu gibt es aber keine Alternative. Wenn dann ein Trainer kommt und einfach mal was anderes macht, dann braucht man nicht weitermachen.
Dazu kommt, wenn man eine Vorbereitung hat, wo die Hälfte der Mannschaft einen Monat später einsteigt und man noch eine Trip in die USA oder nach Asien macht, weil die Markenpflege wichtiger ist, als der Sport den man treibt, was erwartet man dann? Was will man dann in der Saison noch gerade ziehen? In einer laufenden Serie mit neuen Dingen anzufangen ist doch eine Verzweiflungstat.
Deshalb ist es so wichtig ein Grundsystem zu haben, Philosophie, eine spielerische DNA, was weiss ich, nur es muss etwas da sein was mannschaftsübergreifend funktioniert. Dann kann man auch Talente einbringen, weil sie auf Strukturen stossen, die sie kennen. Dann kann man auch gezielt Spieler holen, die unabhängig vom Trainer ihre Leistung abrufen, weil sie einfach ins System passen. Die ist etwas anderes, als einen Modest zu holen, weil er vermeintlich Tore schiesst.
Am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder man bekommt einen Trainer, der diese Vereins-DNA verinnerlicht hat und sich entsprechend unterordnet und im Rahmen der gesetzten Randbedingung zu arbeiten weiss. Oder aber, man hat einen Trainer, dem sich der Verein unterordnet. Prinzip Klopp.
Mehr den je bin ich der Meinung, hätten wir damals mit Tuchel weitergemacht, hätte dies unseren Verein nachhaltig verändert. Dieser Wille zum Erfolg, dieses sich stetig verbessen wollen, wäre ganz anders im Verein verankert.
Hilft aber alles nichts, wenn es in der Mannschaft nicht stimmt. Wenn bestimmte Spieler ausfallen, oder leistungstechnisch abfallen, dann stellt sich sofort bei uns die Systemfrage. Diese Alternativlosigkeit ist hausgemacht. Wir nutzen weder die Flexibilität der etablierten Spieler, noch fördern wir unsere Talente. Dazu kommt, dass manche Positionen komplett falsch besetzt werden. Thema Aussenpositionen.
Mit Sahin bekommen wir nun wieder einen neuen Trainer. Mit neuen Schwerpunkten und Ideen. Seine Aufgabe wird nicht sein Titel zu holen, sondern er muss erstmal den spielerischen Verfall des Teams aufhalten. Dazu braucht es Erfahrung und die Bereitschaft kleinteilig neu anzufangen. Dazu kann man ihm nur viel Glück wünschen.
... ich bin da in allen Punkten bei dir.
Wenn man immer wieder neue Trainer holt, mit immer neuen Taktiken und Schwerpunkten, dann kommt man immer wieder neu in Lernkurven und Entwicklungen, welche eben nicht geradlinig verlaufen. Man macht Fehler, man muss Fehler machen um zu lernen. Wenn man immer wieder bei Null anfängt, weil immer andere Schwerpunkte gesetzt werden, dann kommt man aus der Schleife einfach nicht mehr raus. So kann man sich nicht Weiterentwickeln.
Ein Trainer braucht doch 1-2 Jahre, bis er wirklich weiss, auf welche Spieler er sich verlassen kann, welche Spieler ins System passen und von welchen Spielern man sich besser trennt. Da menschelt es. Manchmal passt es auch einfach nicht. Nur dann muss man sich ehrlich machen und entsprechende Konsequenzen ziehen.
Nur bei den Verträgen, die wir mit den Spieler haben, da sitzen die Spieler die Sache doch aus. Da muss Kehl ansetzen, da muss er sich an seinen Worten messen lassen.
Man kann zu einem Spieler gehen und sagen, ok, du willst 6, ich zahl dir 8, wenn du die Leistung aber nicht bringst, dann bekommst du nur 3. Wer auf sowas nicht eingeht ist dann vielleicht auch der Falsche für den Verein, weil er sich selbst nicht zutraut konstant an seinem oberen Leistungslimit abzuliefern.
Das vermitteln einer Spielidee, einer Taktik, Laufwege verinnerlichen, Standards, diverse Spielsituationen durchspielen, dies muss tagtäglich trainiert, geübt und abgerufen werden. Das ist nicht einfach und nicht jeder Spieler ist für sowas gemacht, man braucht einen langen Atem, muss Geduld haben und auch Rückschläge verkraften. Dazu gibt es aber keine Alternative. Wenn dann ein Trainer kommt und einfach mal was anderes macht, dann braucht man nicht weitermachen.
Dazu kommt, wenn man eine Vorbereitung hat, wo die Hälfte der Mannschaft einen Monat später einsteigt und man noch eine Trip in die USA oder nach Asien macht, weil die Markenpflege wichtiger ist, als der Sport den man treibt, was erwartet man dann? Was will man dann in der Saison noch gerade ziehen? In einer laufenden Serie mit neuen Dingen anzufangen ist doch eine Verzweiflungstat.
Deshalb ist es so wichtig ein Grundsystem zu haben, Philosophie, eine spielerische DNA, was weiss ich, nur es muss etwas da sein was mannschaftsübergreifend funktioniert. Dann kann man auch Talente einbringen, weil sie auf Strukturen stossen, die sie kennen. Dann kann man auch gezielt Spieler holen, die unabhängig vom Trainer ihre Leistung abrufen, weil sie einfach ins System passen. Die ist etwas anderes, als einen Modest zu holen, weil er vermeintlich Tore schiesst.
Am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder man bekommt einen Trainer, der diese Vereins-DNA verinnerlicht hat und sich entsprechend unterordnet und im Rahmen der gesetzten Randbedingung zu arbeiten weiss. Oder aber, man hat einen Trainer, dem sich der Verein unterordnet. Prinzip Klopp.
Mehr den je bin ich der Meinung, hätten wir damals mit Tuchel weitergemacht, hätte dies unseren Verein nachhaltig verändert. Dieser Wille zum Erfolg, dieses sich stetig verbessen wollen, wäre ganz anders im Verein verankert.
Hilft aber alles nichts, wenn es in der Mannschaft nicht stimmt. Wenn bestimmte Spieler ausfallen, oder leistungstechnisch abfallen, dann stellt sich sofort bei uns die Systemfrage. Diese Alternativlosigkeit ist hausgemacht. Wir nutzen weder die Flexibilität der etablierten Spieler, noch fördern wir unsere Talente. Dazu kommt, dass manche Positionen komplett falsch besetzt werden. Thema Aussenpositionen.
Mit Sahin bekommen wir nun wieder einen neuen Trainer. Mit neuen Schwerpunkten und Ideen. Seine Aufgabe wird nicht sein Titel zu holen, sondern er muss erstmal den spielerischen Verfall des Teams aufhalten. Dazu braucht es Erfahrung und die Bereitschaft kleinteilig neu anzufangen. Dazu kann man ihm nur viel Glück wünschen.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Ich bin mir nicht sicher ob wir über das gleiche reden oder irgendwie an einander vorbei. Vielleicht stehe ich auch grade auf dem Schlauch weil mir der Zusammenhang zu meinen Aussagen nicht direkt auffällt.Ignazius5 hat geschrieben: ↑Do 27. Jun 2024, 23:06 Cloud, das hat aber nur begrenzt etwas mit dem System oder der Durchlässigkeit im Nachwuchsbereich zu tun, als vielmehr damit, dass wir Stammspieler oft genug dann abgeben müssen, wenn sie für uns wichtig werden bzw. sind. Es macht schon in Unterschied, ob man passende Spieler halten kann oder diese regelmäßig ersetzen muss. Das verändert Abläufe, verändert die Abstimmung und auch Harmonie im Zusammenspiel und erschwert Integration. Gerade auch in Verbindung mit Trainerwechseln.
Wenn man ein Haus baut, baut man dieses von unten nach oben. Legt also ein Fundament und geht bis zum Dach weiter. Im Fußball spricht man da gerne mal von einer Achse. Und die hatten wir mit Jadon, Jude und Erling doch bereits! Nimm da noch Kobel, Brandt, Reus, Mats oder Schlotterbeck mit rein und schon hat man eine gute Basis. Spieler wie Hakimi hatten wir im Team! Je nach Geldmittel hätten wir jetzt noch einen Maatsen. Dembele hatten wir im Team! Pulisic!
Es geht doch nicht darum, dass wir die Transfers nicht machen oder die alle unpassend sind. Das Problem ist, sozusagen, dass uns regelmäßig das Fundament wegbricht. Und das bekommt man auch nicht immer über den eigenen Nachwuchs geschlossen. Ob als Stammkraft oder Ersatzspieler.
Ich weiß nicht, warum man da immer mit den Isaks usw. kommt. Als isak bei uns war, hatten wir noch eine ganz andere Stürmersituation und die Offensive war eigentlich noch unser geringstes Problem. Wenn ich mich nicht ganz täusche. Und spätestens seit Mario Götze gibt es ja nun keinerlei Garantie dafür, dass der eigene Nachwuchs im Erfolgsfalle wesentlich anders agiert als normale Zukäufe.
Heißt: Es gibt keine Garantie dafür, dass so ein Spieler wie Wätjen im Erfolgsfalle andere Angebote zu Gunsten des BVB ausschlägt. Und er wird sich auch nicht freiwillig als Nummer 12 bis 15 glücklich und zufrieden auf die Bank setzen. Und wenn er es tut, ist er nicht "besser" als jene Spieler, denen es des Geldes wegen gerne nachgesagt wird.
Es ist doch verständlich, dass man nicht innerhalb einer Transferperiode alle "Baustellen" im Kader geschlossen bekommt oder ständig bei jedem Transfer die Ideallösung hinbekommt. Auch völlig unabhängig davon, wer gerade Trainer ist. Und wenn es so ist, ist der Spieler der typische Wechselkandidat.
Gruß Ignazius
Ich kritisiere nicht das man Top Spieler abgeben muss, im Gegenteil ich versuche mit meiner Methode dem etwas Gegenzusteuern in dem ein Abgang nicht mehr ganz so Brutal einschlägt.
Nehmen wir das war ihr besser findet.
Wir bekommen eine relativ gute Achse hin, an der wir unser Spiel ausrichten und diese bricht weg. Das Ergebnis ist das wir vieles verändern müssen. Das ist uns mit Bellingham passiert. Unser Spiel ist letzte Saison zusammen gebrochen. Weil bei uns einzelne Spieler zu wichtig sind, wir sind abhängig von ihnen. Wir würden uns zwar immer neu erfinden, gleichzeitig aber immer vom vorne beginnen. Somit wären wir abhängig von Top Transfers die uns sofort helfen. Da sie aber oft zu Veränderungen führen, muss die Taktik, die Abläufe usw verändert werden.
Bei meiner Methode wäre der Abgang von Bellingham sanfter passiert. Die anderen 10 hätten immer noch ihre Grundstruktur und der Neuzugan müsste sich Intigirerten. Wir würden als gesamte Einheit dem neuen helfen sich zu Orientieren.
Isak und Co erwähne ich gerne weil solche Jungs mit einer besseren Förderung die Lücken schließen können. Als Auba ging hätte man Isak mehr Spielzeit geben können, gerade weil Paco nicht die Luft für 90min hatte.
Merino hatte die Anlagen zur Holding 6 die Tuchel will, nur hat dieser in damals als IV angesehen. Heute gehört er zu einen der stärksten Mittelfeldspieler der Spansichen EM Truppe.
Vielleicht sehen wir es auch nur komplett anders. Aber für mich wäre das Fundament nicht Kobel, Brandt, usw, sondern die Philosophie des Vereins. Das Bellingham, Sancho und Haaland nicht zu halten sind wusste man doch nach der 1 Saison. Hier wäre es wichtig gewesen den nächsten aufzubauen.
Anstatt diese Jungs mit wirklich ähnlichen Spieler zu ersetzen holte man komplett andere.
Haaland - Haller. Der eine ein vollblut Torjäger, der andere mehr ein Mitspieler.
ÜSancho wurde durch Malen ersetzt, der eine Kreiert Chancen, der andere verwertet sie in der Regel.
Bellingham wurde mit Nmecha zumindest ähnlicher besetzt.
Guerreiro komplett anders.
Jeden Sommer verändern wir quasi den Kader und das Spielsystem.
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Nur kurz auch hier: Ich habe mal auf clouds letzten Post im Quo-Vadis-Thread geantwortet. Vielleicht können wir die Diskussion da weiterführen und hier raushalten, hier geht es ja um konkrete Neuzugäng und nicht um die allgemeine Transferphilosophie. Und der große Vorteil dieses Threads ist die Übersichtlichkeit (alle Gerüchte finden sich hier gebündelt). Die geht gerade so etwas verloren.
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Ich sagte doch, dass das relativ wenig mit der Philosophie oder dem System zu tun hat. Es ist doch in dem Sinne völlig egal, in welchem System, welcher Grundordnung oder Spielanlage man wechselnde Leistungsträge ersetzen muss. Sie reißen immer Lücken!Ich kritisiere nicht das man Top Spieler abgeben muss, im Gegenteil ich versuche mit meiner Methode dem etwas Gegenzusteuern in dem ein Abgang nicht mehr ganz so Brutal einschlägt.
Man kann in der Sprache ein "A" auch nicht einfach mal durch ein "B" ersetzen und wegen der festen Regeln der Sprache darauf hoffen, dass es niemanden auffällt. Nee, das "B"" statt dem "A" verändert halt die Dinge.
Und die Ronaldos, Messis, Iniestas, Xavis, Salahs und De Bruyne usf. dieser Welt sind es nicht? Und es ist auch genau der Grund dafür, warum größere Vereine ohne Not für sie wichtige Leistungsträger überall zum Sonderpreis auf dem Transfermarkt anbieten. Aus dem Grund hat Real dann auch Jude im Sonderangebot für schlappe 100 Millionen erstanden, statt sich für etwas weniger Merino zu holen, weil alles andere übers System geregelt werden kann.Weil bei uns einzelne Spieler zu wichtig sind, wir sind abhängig von ihnen. Wir würden uns zwar immer neu erfinden, gleichzeitig aber immer vom vorne beginnen. Somit wären wir abhängig von Top Transfers die uns sofort helfen. Da sie aber oft zu Veränderungen führen, muss die Taktik, die Abläufe usw verändert werden. Bei meiner Methode wäre der Abgang von Bellingham sanfter passiert. Die anderen 10 hätten immer noch ihre Grundstruktur und der Neuzugan müsste sich Intigirerten. Wir würden als gesamte Einheit dem neuen helfen sich zu Orientieren.
Warum wollen alle großen Vereine die Messis, die Ronaldos, die Mappes dieser Welt? Warum ist man für Spieler mit hoher individueller Qualität bereit so viel Geld zu zahlen?
Dass befreit dich aber als Trainer und Mannschaft nicht davon, das besagter Spieler nicht mehr da ist. Laufwege selbst im gleichen System anders interpretiert, den ein oder anderen Zweikampf anders geführt wird oder die Präsenz in der Kabine bzw. Platz eine andere ist. Solche Dinge immer zeit brauchen, um sich zu entwickeln. Wir haben in dem Sinne innerhalb von gut zwei Jahren eine komplette und durchaus gut funktionierende Achse mit einigem Potenzial ersetzen müssen. Es geht insofern nicht um den einen zu ersetzenden Spieler, sondern auf Dauer um die Masse solcher Spieler.Bei meiner Methode wäre der Abgang von Bellingham sanfter passiert. Die anderen 10 hätten immer noch ihre Grundstruktur und der Neuzugan müsste sich Intigirerten. Wir würden als gesamte Einheit dem neuen helfen sich zu Orientieren.
Es spricht ja niemand ab, dass gewisse klare Strukturen dabei helfen können, um solche Ausfälle zu kompensieren. Ändert aber nichts daran, dass die Wechsel stattfinden und das jedes mal Anpassungen mit sich bringt. Hält man besagte Spieler im Verein, kann man über die Jahre gezielter "aufbauen". Das ist mein Punkt.
Gruß Ignazius
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Wir haben diese Spieler aber dann nie länger als 3-4 Jahre. Das ist einfach nicht zu ändern.
Mit einer klaren Grundstruktur verändert sich aber lediglich der Qualitative Teil des Abgangs, nicht aber der Komplette Spielaufbau wie mit Bellingham.
Natürlich kann man immer wieder alles verändern, nur kostet es uns so viel Zeit das wir in der Hinrunde schon zu viel liegen lassen. Dementsprechend spielen wir sehr häufig eine klar bessere Rückrunde als Hinrunde.
Real und Co holen die Qualitativ besten Spieler für ihre gewünschte Position, nicht aber Bellingham als Flügelspieler weil er stark im 1-1 ist. Man Investiert in die Spitze, wir dagegen in die Breite weil wir zu viele Ladenhüter haben die nicht mehr zum aktuellem Trainer passen.
Man kann nicht A durch B ersetzen, man kann aber einen Spieler holen der A recht ähnlich ist. Du würdest ja auch keinen Bellingham mit Can ersetzen nur weil dieser an guten Tagen Offensive gute Spiele zeigt und Defensive stark ist. Man holt sich dann Nmecha er viele Ähnlichkeiten mit Bellingham aufweist wie z.b. Qualitäten im Defensiven und Offensiven Bereich, Robustheit, Pressingresistent und das Gesprür für die richtigen Räume.
Ich denke das wir sie Diskussion wenn wir sie vorsetzen dann auch in den anderen Bereich verlagern sollten.
Um mal etwas zu Neuzugängen beizutragen:
Führlich soll kein Thema mehr sein
Kadioglu soll zu teuer sein
Sosa wird als möglichen Ersatz genannt, aber mehr nicht.
Sahin möchte viel mehr Wert auf Ballbesitz legen >50% und dazu noch auf schnelle Konter wie unter Klopp.
Mit einer klaren Grundstruktur verändert sich aber lediglich der Qualitative Teil des Abgangs, nicht aber der Komplette Spielaufbau wie mit Bellingham.
Natürlich kann man immer wieder alles verändern, nur kostet es uns so viel Zeit das wir in der Hinrunde schon zu viel liegen lassen. Dementsprechend spielen wir sehr häufig eine klar bessere Rückrunde als Hinrunde.
Real und Co holen die Qualitativ besten Spieler für ihre gewünschte Position, nicht aber Bellingham als Flügelspieler weil er stark im 1-1 ist. Man Investiert in die Spitze, wir dagegen in die Breite weil wir zu viele Ladenhüter haben die nicht mehr zum aktuellem Trainer passen.
Man kann nicht A durch B ersetzen, man kann aber einen Spieler holen der A recht ähnlich ist. Du würdest ja auch keinen Bellingham mit Can ersetzen nur weil dieser an guten Tagen Offensive gute Spiele zeigt und Defensive stark ist. Man holt sich dann Nmecha er viele Ähnlichkeiten mit Bellingham aufweist wie z.b. Qualitäten im Defensiven und Offensiven Bereich, Robustheit, Pressingresistent und das Gesprür für die richtigen Räume.
Ich denke das wir sie Diskussion wenn wir sie vorsetzen dann auch in den anderen Bereich verlagern sollten.
Um mal etwas zu Neuzugängen beizutragen:
Führlich soll kein Thema mehr sein
Kadioglu soll zu teuer sein
Sosa wird als möglichen Ersatz genannt, aber mehr nicht.
Sahin möchte viel mehr Wert auf Ballbesitz legen >50% und dazu noch auf schnelle Konter wie unter Klopp.
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Ja, schon. Du bringst aber als Begründung für deinen Vorschlag Beispiele von Vereinen, die genau davon nicht oder deutlich weniger betroffen sind als wir. Wenn nicht all zu viel passiert, dann spielt eben Jude bei Real noch gut 12 oder mehr Jahre. Das setzt den Verein in eine ganz andere Ausgangslage, diesen Transfer entsprechend zu stützen. Also das zu tun, was man dann gerne als Aufbau bezeichnet.Wir haben diese Spieler aber dann nie länger als 3-4 Jahre. Das ist einfach nicht zu ändern.
Damit bügelst du aber mehr oder weniger den Input individueller Qualität eines Spielers ab. Weil damit sagst, dass es ja nur auf die gespielten Pässe ankommt, die man über eine "Grundstruktur" ja vorgeben kann.Mit einer klaren Grundstruktur verändert sich aber lediglich der Qualitative Teil des Abgangs, nicht aber der Komplette Spielaufbau wie mit Bellingham.
Dem widerspreche ich! Weil es sehr wohl darauf ankommt, wie ein Spieler Vorgaben auf individueller Ebene löst und genau das auch der Grund dafür ist, warum Vereine für solche Spieler in der Regel sehr viel Geld ausgeben und diese auch nur unter bestimmten Umständen bereit sind abzugeben.
Du verwechselt hier offenbar Ursache mit Wirkung. Wenn eine Stammkraft oder ein wichtiger Teil der Mannschaft wegbricht, verändert das über die Distanz sehr wohl den Spielbetrieb. Braucht Zeit für Anpassungen. Völlig unabhängig, ob die Vorgaben die gleichen bleiben oder nicht. Siehe individueller Input. Das ist auch ein Grund, warum vormals gut spielende Spieler nach einem Wechsel nicht sofort das gleiche Leistungsvermögen abrufen können. Passiert ja auch. Teamsport ist nun mal eine recht dynamische Angelegenheit.Natürlich kann man immer wieder alles verändern, nur kostet es uns so viel Zeit das wir in der Hinrunde schon zu viel liegen lassen. Dementsprechend spielen wir sehr häufig eine klar bessere Rückrunde als Hinrunde.
Der Punkt ist hierbei ja die vorgegebene Struktur, weniger der Buchstabe selbst. Dann ersetze halt mal den Buchstaben "A" durch ein "Ä". In dem Sinne kann man schon aus dem Wort "Anfang" ein "Änfäng" machen. Gibt keinen Grund, das nicht zu machen. Aber es ist eine Veränderung. Leider.Man kann nicht A durch B ersetzen, man kann aber einen Spieler holen der A recht ähnlich ist.

Das ist aber mit wenigen Ausnahmen in der Tendenz schon einige Zeit so beim BVB.Sahin möchte viel mehr Wert auf Ballbesitz legen >50% und dazu noch auf schnelle Konter wie unter Klopp.
Man kann ja auch mal so Vereine wie Freiburg nehmen. Die haben trotz einer gewissen Trainerkonstanz (was im Zweifel ja mit fest vorgegebenen Strukturen, Systemen usw. einhergeht) auch keine lineare Leistungsentwicklung, wenn sie durch den Wechsel von Stammspielern gezwungen sind, diese zu ersetzen. Das kann sofort gelingen oder sogar besser werden, aber es gibt darauf eben keine Garantie und kann auch dazu führen, dass sie im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr abrutschen. Im schlimmsten Falle sogar absteigen.
Das spricht nicht grundsätzlich gegen deine Aussagen dazu. Es zeigt nur, dass es daneben noch ein paar andere wichtige Faktoren gibt.
Gruß Ignazius
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Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Kurz einmal nachgefragt, so spannend ich diese System / Taktik Diskussion finde, können wir das Thema nicht in einen eigenen Thread verschieben?
Solche Diskussionen kommen in der Saison immer wieder einmal. Das wäre doch ein sympathischer Weg allen Taktik Liebhabern einen eigenen Bereich einzuräumen.
Oder anders gefragt, ging es in diesem Thread nicht ursprünglich einmal um Transferspekulationen mit Quelle?!

Solche Diskussionen kommen in der Saison immer wieder einmal. Das wäre doch ein sympathischer Weg allen Taktik Liebhabern einen eigenen Bereich einzuräumen.

Oder anders gefragt, ging es in diesem Thread nicht ursprünglich einmal um Transferspekulationen mit Quelle?!


Zuletzt geändert von Space Lord am Sa 29. Jun 2024, 13:20, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Joa, gute Idee!Space Lord hat geschrieben: ↑Fr 28. Jun 2024, 14:49 Kurz einmal nachgefragt, so spannend ob diese System / Taktik Diskussion finde, können wir das Thema nicht in einem eigenen Thread verschieben?
Solche Diskussionen kommen in der Saison immer wieder einmal. Da wäre doch ein sympathischer Weg allen Taktik Liebhabern einen eigenen Bereich einzuräumen.![]()
Oder anders gefragt, ging es in diesem Thread nicht ursprünglich einmal um Transferspekulationen mit Quelle?!![]()
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Ich klicke auch immer begierig hier rein, weil ich auf neue Infos zu Transfers hoffe, und dann gibt es nur die 28. Replik auf die 27.
Vielleicht lohnt generell das Nachdenken darüber, ob man es mit dem 5. "Ja, aber..." nicht gut sein lassen sollte.
Und wenn sich nur zwei Leute über die immer gleichen Dinge streiten, obwohl alle Argumente mehr als dreimal genannt wurden, dann ist vielleicht doch ein privater Mailaustausch oder im Idealfall ein Bierabend der richtige Rahmen...

Mit dem Stein der Weisen macht ein Schlauer Schotter.
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Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Fama est:
BVB sticht Bayern im Kampf um Superjuwel aus
Samuele Inacio spielt zurzeit noch bei Atalanta Bergamo. Der Youngster ist auf der Zehner-Position bzw. als hängende Spitze zu Hause (...)
Wie „Sky Italia“ berichtet, soll der BVB die Verpflichtung von Samuele Inacio (16) eingetütet haben.
https://sportbild.bild.de/fussball/boru ... 3aba320e5f
BVB sticht Bayern im Kampf um Superjuwel aus
Samuele Inacio spielt zurzeit noch bei Atalanta Bergamo. Der Youngster ist auf der Zehner-Position bzw. als hängende Spitze zu Hause (...)
Wie „Sky Italia“ berichtet, soll der BVB die Verpflichtung von Samuele Inacio (16) eingetütet haben.
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Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
Der freie Marx hegelt das (SJ).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
Der freie Marx hegelt das (SJ).
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Nein, aber sofort kaufen.Kennt den Jemand?

Gruß Ignazius
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Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Wär gut wenn wir was kaufen würden. Leihen ist net so prickelnd wie man gesehen hat 

Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Noch nie von gehört. Mislintat wird ihn kennenjasper1902 hat geschrieben: ↑So 30. Jun 2024, 15:01 Kennt den Jemand?
https://www.transfermarkt.de/borussia-d ... or_2869006
sgG
Re: Transferspekulationen (NUR Zugänge) mit Quelle
Er galt als großes Talent, hat wohl hin und wieder ein Problem mit seiner Einstellung.
Wie man so lesen kann fehlt ihm etwas das Tempo und die Defensive Arbeit.
Könnte eine Art Brandt sein, wenn ich die Aussagen von verschiedenen richtig einordne.
Wie man so lesen kann fehlt ihm etwas das Tempo und die Defensive Arbeit.
Könnte eine Art Brandt sein, wenn ich die Aussagen von verschiedenen richtig einordne.