... ich will es nicht posten, weil ist am Ende Geschmackssache.
#allesdichtmachen
Ich finde es gut gemacht. Es spricht mich an. Es mag an der Grenze der Geschmacklosigkeit sein. Es muss nicht jedem gefallen. Eckt an. Wird mit Sicherheit auch von den Falschen instrumentalisiert und von den Berufsempörte à la Couleur niedergeknüppelt. Aber, wenn sich alle aufregen, dann hat man was richtig gemacht.
Was mir allerdings Angst macht, wir scheinen in einer Zeit zu leben, in der man sein tun und handeln einer Selbstzensur unterwirft. Es geht nicht mehr darum, ob man von seinem tun selbst überzeugt ist, sondern, ob die richtige Seite applaudiert. Eine sehr persönliche Form von Diktat.
Heike Makatsch, Meret Becker und Kostja Ullmann haben ihre Beiträge schon zurückgezogen. Cancel Culture?
Der SPD-Politiker und WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin forderte bei Twitter, die Öffentlich-Rechtlichen müssten die Zusammenarbeit mit Schauspielern wie Liefers und Tukur beenden.
Das ist nichts anderes als Berufsverbot. Sowas hatten wir schon mal. Sowas widert mich an. Nicht #allesdichtmachen ist der Skandal, sondern wie Teile der Öffentlichkeit reagieren.