Quo vadis BVB?

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Mainzelmännchen
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Re: Quo vadis BVB?

#2421 Beitrag von Mainzelmännchen » Di 20. Aug 2024, 16:15

Grundsätzlich bin ich mit den Neuverpflichtungen im Sommer sehr zufrieden. Sie haben in ihren Vereinen gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wenn das Spielsystem stimmt.
Hier sehe ich jedoch immer noch große Bedenken. Mir gefällt die Art und Weise, wie Sahin spielen lässt, nicht.
Der Spielaufbau von hinten heraus ist mir persönlich einfach zu behäbig. Es fängt bei Kobel an, der einfach nicht Willens ist das Spiel schnell zu machen (oder er darf es nicht?). Jedenfalls so können die Gegner ihre Defensive immer schnell und gut positionieren und es wird dadurch nicht leichter, unsere Stürmer in aussichtsreiche Position zu bringen.
Daher glaube ich, dass wir mit dieser Art von Fußball nicht vor Bayern, Leipzig, Leverkusen oder Stuttgart stehen werden. Platz 5 erwarte ich, obwohl mit diesem Kader und einer vernünftigen Spielphilosophie wesentlich mehr drin sein müsste.
Warten wir mal die ersten 5 Spieltage ab. Vielleicht widerlegen sie ja meine Skepsis.

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Re: Quo vadis BVB?

#2422 Beitrag von Stoney » Di 20. Aug 2024, 16:33

Stumpen hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 05:58 Der Rest der Liga muss zu jeder Tages- und Nachtzeit geschlagen werden. Gilingt dies nicht, haben wir als Mannschaft versagt.
Kann man so fordern, geht aber an der Realität vorbei. Letzte Saison hat das nur Leverkusen geschafft (abgesehen von einem Unentschieden gegen Gladbach), in einer absoluten Ausnahmesaison. Normalerweise schafft das niemand.

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Re: Quo vadis BVB?

#2423 Beitrag von Tschuttiball » Di 20. Aug 2024, 16:42

Mainzelmännchen hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 16:15 Grundsätzlich bin ich mit den Neuverpflichtungen im Sommer sehr zufrieden. Sie haben in ihren Vereinen gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wenn das Spielsystem stimmt.
Hier sehe ich jedoch immer noch große Bedenken. Mir gefällt die Art und Weise, wie Sahin spielen lässt, nicht.
Der Spielaufbau von hinten heraus ist mir persönlich einfach zu behäbig. Es fängt bei Kobel an, der einfach nicht Willens ist das Spiel schnell zu machen (oder er darf es nicht?). Jedenfalls so können die Gegner ihre Defensive immer schnell und gut positionieren und es wird dadurch nicht leichter, unsere Stürmer in aussichtsreiche Position zu bringen.
Daher glaube ich, dass wir mit dieser Art von Fußball nicht vor Bayern, Leipzig, Leverkusen oder Stuttgart stehen werden. Platz 5 erwarte ich, obwohl mit diesem Kader und einer vernünftigen Spielphilosophie wesentlich mehr drin sein müsste.
Warten wir mal die ersten 5 Spieltage ab. Vielleicht widerlegen sie ja meine Skepsis.
Ich würde auch erstmal abwarten. Bisher hatten wir ja kaum einen echten Gradmesser (ausser Aston Villa im Test).

Nach so 10 Spieltagen, sprich so ca Mitte/Ende November, kann man wohl ein erstes Fazit mal ziehen.

Das Ganze muss sich auch erstmal finden. Es ist, wie Nuri sagte, ein Prozess.
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Re: Quo vadis BVB?

#2424 Beitrag von Stumpen » Di 20. Aug 2024, 18:31

Stoney hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 16:33
Stumpen hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 05:58 Der Rest der Liga muss zu jeder Tages- und Nachtzeit geschlagen werden. Gilingt dies nicht, haben wir als Mannschaft versagt.
Kann man so fordern, geht aber an der Realität vorbei. Letzte Saison hat das nur Leverkusen geschafft (abgesehen von einem Unentschieden gegen Gladbach), in einer absoluten Ausnahmesaison. Normalerweise schafft das niemand.
... stimmt, trotzdem dürfen diese Ausrutscher nicht passieren, nicht bei dem Geld, welches in alle Mannschaftsteile geflossen ist.

2-3 Ausrutscher werden sich nicht über eine gesamte Saison verhindern lassen, werden es mehr, dann wird diese Art des Sekundenschlafs am Ende Platz 4 kosten, falls man nicht parallel gegen die Top 4 punktet.
Nach so 10 Spieltagen, sprich so ca Mitte/Ende November, kann man wohl ein erstes Fazit mal ziehen.
Bis zum 02.11. arbeiten wir uns am ehr am unteren drittel der Liga ab bzw. an Mannschaften die dort vernordet werden, dann kommen die Teams, welche ehr auf Augenhöhe sind. Wäre gut ein Punkteploster zu haben. Deshalb ist ein Sieg Samstag so wichtig.

Gegen Stuttgart muss es einfach eine Abreibung für die geben. Nach allem, was die uns in den letzten 2 Jahren angetan haben und nach der bewussten Schwächung von Stuttgart, würden die sich nass machen vor lachen, wenn es uns nicht gelingt, denen in ihrem Stadion die Grenzen aufzuzeigen.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#2425 Beitrag von Tonestarr » Mi 4. Sep 2024, 07:18

Da ich keinen geeigneten Thread gefunden habe, poste ich das hier. SPOX hat ein langes Interview mit Armin Reutershahn geführt. Ich möchte euch folgende Passage nicht vorenthalten...

Qualle: https://www.spox.com/de/sport/fussball/ ... r-itw.html

SPOX: Sie haben in Dortmund eine emotionale Achterbahnfahrt erlebt: Zunächst der Lauf in der Rückrunde, dann die Fast-Meisterschaft und schließlich eine schwache und von ständiger Kritik begleitete Hinrunde. Wie blicken Sie heute auf die entscheidende Partie gegen Mainz, als der BVB den Titel verspielte?

Reutershahn: Das war mit Abstand die größte Enttäuschung und das schlimmste Spiel meiner Karriere. Niemand hatte eine Vorahnung. Das erwischte uns aus dem Nichts. Ich konnte es währenddessen gar nicht fassen, zumal wir die Heimspiele zuvor ja alle souverän mit vielen Toren gewonnen hatten. Je länger ich darüber nachdenke, welche Chance wir hatten, desto grausamer ist es.

SPOX: Würden Sie heute im Vorfeld etwas anders machen, wenn Sie könnten?

Reutershahn: Matthias Sammer hat später einmal in einem Interview gesagt, dass man sich noch mehr auf das Wesentliche hätte konzentrieren müssen und er sich selbst den Vorwurf macht, nicht mehr darauf eingegangen zu sein. Mit dem Wissen von heute unterschreibe ich das.


Also ich persönlich lese da heraus dass man mit absoluter arroganz (spiele viele Tore) und mit allem anderen beschäftigt war, in der Vorbereitung zum Mainz Spiel... Man ist gar nicht davon ausgegangen dass die Mainzer evtl auch gewinnen wollten (Vorahnung)... Was ne Amateurtruppe wir da als Trainerteam hatten...
Wir sind jetzt im Halbfinale und ich glaube, das macht jetzt keinen Sinn mehr, da dann noch zu verlieren. - Julian Brandt

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Re: Quo vadis BVB?

#2426 Beitrag von sw2105 » Mi 4. Sep 2024, 08:18

Tonestarr hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 07:18 Da ich keinen geeigneten Thread gefunden habe, poste ich das hier. SPOX hat ein langes Interview mit Armin Reutershahn geführt. Ich möchte euch folgende Passage nicht vorenthalten...

Qualle: https://www.spox.com/de/sport/fussball/ ... r-itw.html

SPOX: Sie haben in Dortmund eine emotionale Achterbahnfahrt erlebt: Zunächst der Lauf in der Rückrunde, dann die Fast-Meisterschaft und schließlich eine schwache und von ständiger Kritik begleitete Hinrunde. Wie blicken Sie heute auf die entscheidende Partie gegen Mainz, als der BVB den Titel verspielte?

Reutershahn: Das war mit Abstand die größte Enttäuschung und das schlimmste Spiel meiner Karriere. Niemand hatte eine Vorahnung. Das erwischte uns aus dem Nichts. Ich konnte es währenddessen gar nicht fassen, zumal wir die Heimspiele zuvor ja alle souverän mit vielen Toren gewonnen hatten. Je länger ich darüber nachdenke, welche Chance wir hatten, desto grausamer ist es.

SPOX: Würden Sie heute im Vorfeld etwas anders machen, wenn Sie könnten?

Reutershahn: Matthias Sammer hat später einmal in einem Interview gesagt, dass man sich noch mehr auf das Wesentliche hätte konzentrieren müssen und er sich selbst den Vorwurf macht, nicht mehr darauf eingegangen zu sein. Mit dem Wissen von heute unterschreibe ich das.


Also ich persönlich lese da heraus dass man mit absoluter arroganz (spiele viele Tore) und mit allem anderen beschäftigt war, in der Vorbereitung zum Mainz Spiel... Man ist gar nicht davon ausgegangen dass die Mainzer evtl auch gewinnen wollten (Vorahnung)... Was ne Amateurtruppe wir da als Trainerteam hatten...
Puh, alte Wunden….

Mit ”Amateurtruppe“ wird jeder Amateurtrainer beleidigt 😉
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Re: Quo vadis BVB?

#2427 Beitrag von Tschuttiball » Mi 4. Sep 2024, 08:30

Tonestarr hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 07:18 Reutershahn: Matthias Sammer hat später einmal in einem Interview gesagt, dass man sich noch mehr auf das Wesentliche hätte konzentrieren müssen und er sich selbst den Vorwurf macht, nicht mehr darauf eingegangen zu sein. Mit dem Wissen von heute unterschreibe ich das.[/i]

Also ich persönlich lese da heraus dass man mit absoluter arroganz (spiele viele Tore) und mit allem anderen beschäftigt war, in der Vorbereitung zum Mainz Spiel... Man ist gar nicht davon ausgegangen dass die Mainzer evtl auch gewinnen wollten (Vorahnung)... Was ne Amateurtruppe wir da als Trainerteam hatten...
Das mit Matthias Sammer hatte ich auch mal gelesen, und hab dann auch damals angemerkt, dass ich es absolut nicht verstehe, wie man in der damaligen Ausgangslage einfach einen auf "Normalität" machen konnte. Sorry, aber dass Spiel und die ganze Woche (!) davor, war alles andere als "Normalität". Man hat einfach blindlings die Augen verschlossen und sich wohl gedacht, dass man das "unbedeutende" Mainz einfach so mal wegschiessen wird, sprich einfach im vorbeigehen besiegt (Mainz hatte damals einen schlechten Lauf). Dies alles war für mich arrogant.
Ich hab damals auch schon angemahnt, warum man nicht in ein Trainingslager gefahren ist und sich 100% auf das Spiel fokussiert und es als Endspiel sieht, wo es um alles geht und man nochmals 109% seine beste Leistung abrufen muss. Sogar Teams wie Liverpool sind vor dem CL Finale ins Trainingslager gefahren.

Nee, man hat damals extrem viele Fehler gemacht im Vorfeld. Trainerstaf sowie aber auch Spieler. Wenn ich allein an den verschossenen Elfmeter von Haller denke... Bei aller Kritik die ich an Can übe: Wenn er was kann, dann Elfmeter! Er war als Elfmeterschütze Nr. 1 eingeteilt, dann muss man dies auch so handhaben (da hätte ich übrigens von Can erwartet, dass er Haller ne Ansage macht und "Nein" sagt).

Nein, dieses Spiel und dieser Tag geht leider nicht in die glorreiche Geschichte des BVBs ein. Ich hätte es damals auch Edin & Reus extrem gegönnt. Einfach nur bitter, zumal dieses Negativ-Ereignis noch extrem lange in die darauffolgende Saison hineingewirkt hat (die Hinrunde z.B. war mies - 100% eine Folge dieses Tages)...


Ok, ich merke ich ärgere mich grad wieder über etwas, was ich eh nicht ändern kann... :(
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Re: Quo vadis BVB?

#2428 Beitrag von sw2105 » Mi 4. Sep 2024, 10:50

Für mich hat es einzig und allein Terzic verbockt in seiner dilettantischen Art der Herangehensweise an das wichtigste Spiel des Jahres.
”Nach dem Spiel fahren wir um den Borsigplatz“ 😂😂😂

Der Geschäftsführung muss man vorwerfen, sich nicht nach diesem Spiel von diesem Trainer getrennt zu haben.
Eines Tages ist eines Tages zu spät...

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Re: Quo vadis BVB?

#2429 Beitrag von Stumpen » So 8. Sep 2024, 13:33

... nicht Terzic, die Mannschaft.

Er hätte vielleicht anders aufstellen müssen.

Reus in die Startelf, aber am Ende müssen die Jungs auf'm Feld heiß wie Frittenfett sein, auch untrainiert.

So war es auch unter Favre.

Die Angst vorm Verlieren dominiert die Lust auf's Gewinnen.

Zuviele im Team, die mit dem persönlich Erreichten zufrieden sind.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#2430 Beitrag von Tschuttiball » Mo 9. Sep 2024, 17:24

Analyse des Kaders, Taktik etc. mit Benny Grund:

https://www.youtube.com/live/YhkgV3hp5U ... B9Zr1R2-9L
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Re: Quo vadis BVB?

#2431 Beitrag von Zubitoni » Sa 14. Sep 2024, 10:58

nach gestern sind wir deutscher meister!

ok, schlagzeilomat mal beiseite. konnte leider nix sehen. aber zu hören, dass adeyemi und nmecha ihr riesiges gut potenzial abrufen und sie im verdacht stehen, das ab sofort auch häufiger zu tun, ist wirklich eine top nachricht. jeder wusste ja in der theorie, dass sie unterschiedspieler sind und das team richtig anschieben können. wenn das jetzt bleibt, sind wir einfach ne klasse besser. dazu ein starker groß, ein agil-robuster mittelstürmer, eine top-IV, und ein sich stabilisierender LV, das klingt schon gut.

jetzt das wasser: auch wenn die wenns nicht wären, fehlt in summe m.e. immer noch ein kleines stück zu leverkusen und leipzig, mal allein vom spielerischen. ein wirtz macht zwei brandts, ein xavi macht 1,5 malens, … etc. aber dennoch beruhigend zu wissen, dass wir beim spielerpotenzial die lücke verkleinern.
Eine Meinung.

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Re: Quo vadis BVB?

#2432 Beitrag von Tschuttiball » So 15. Sep 2024, 15:48

Bin gespannt ob Beier bald zusammen mit Guirassy auflaufen wird. Beier sehe ich selbst nicht als alleinigen 9er an. Aber jemand der neben eines Guirassy so richtig aufblühen könnte. Dies bedarf aber einer Systemänderung.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2433 Beitrag von Ignazius5 » So 15. Sep 2024, 21:57

jetzt das wasser: auch wenn die wenns nicht wären, fehlt in summe m.e. immer noch ein kleines stück zu leverkusen und leipzig, mal allein vom spielerischen. ein wirtz macht zwei brandts, ein xavi macht 1,5 malens, … etc. aber dennoch beruhigend zu wissen, dass wir beim spielerpotenzial die lücke verkleinern.
Solche Querverweise bringen nicht viel. Die genannten Spieler sind wichtig für die die genannten Teams, unsere Spieler wichtig für unsere Mannschaft. Die "Stars" sind aber immer nur die Hälfte wert, wenn alles andere nicht oder weniger gut funktioniert. Wenn bei uns die Rädchen ineinander greifen, müssen wir uns nicht zwanghaft hinter anderen Teams verstecken. Unser Thema ist dann eher so die Konstanz.

Wir hatten im letzten Jahr z.B. 10 Punkte Rückstand auf Stuttgart. Das sind auf die Saison gesehen vielleicht vier oder fünf Spiele und laufen eher so unter der Rubrik Heidenheim (zwei Remis, also statt erwartbare 6 Punkte nur zwei auf dem Konto) oder Hoffenheim, wo man im Heimspiel nach 2:0 Führung am Ende mit 2:3 verliert. In Duelle auf Augenhöhe kann man auch mal Remis spielen. Dafür sind es Duelle zweier starken Teams!

Bayer stand letztes Jahr auch deshalb ganz oben, weil sie gegen "schwächere" Teams so gut wie nichts haben anbrennen lassen. Und München hat genau ach an der Stelle geschwächelt. Und soll mir jetzt keiner sagen, dass wir vom Kader her letztes Jahr nicht in der Lage gewesen wären, gegen Heidenheim die volle Punktzahl einzufahren. So als Beispiel.

Klar gibt es immer besondere Umstände usw., aber damit müssen andere Teams zu meist ja auch umgehen.
Bin gespannt ob Beier bald zusammen mit Guirassy auflaufen wird. Beier sehe ich selbst nicht als alleinigen 9er an. Aber jemand der neben eines Guirassy so richtig aufblühen könnte. Dies bedarf aber einer Systemänderung.
Glaube nicht, dass Nuri wegen Beier alles über den Haufen werfen wird. Maxi Beier wird auch ohne Umstellung genug Spielzeiten bekommen.

Gruß Ignazius

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Re: Quo vadis BVB?

#2434 Beitrag von Tschuttiball » So 15. Sep 2024, 22:21

Ignazius5 hat geschrieben: So 15. Sep 2024, 21:57 Glaube nicht, dass Nuri wegen Beier alles über den Haufen werfen wird. Maxi Beier wird auch ohne Umstellung genug Spielzeiten bekommen.
Spielzeit bringt aber nix, wenn er dabei (überspitzt formuliert) wie Falschgeld rumläuft. Er muss so eingesetzt werden, dass er uns einen Mehrwert bringt. Und das sehe ich als alleinigen 9er nicht bei ihm. Hier bin ich gespannt wie Nuri eine Position für ihn finden wird. Er wird ja sicherlich mit Beier im Vorfeld des Transfers drüber gesprochen haben und da denke ich, war Guirassy ein Thema: plant Nuri mit Beier & Guirassy zusammen im Aufgebot? Die Antwort war sicher nicht Nein. Die Frage ist eher wie. Und das wird spannend zu beobachten sein.
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Re: Quo vadis BVB?

#2435 Beitrag von Zubitoni » So 15. Sep 2024, 23:21

beier macht in der tat etwas sorgen. klar ist: beier ist ein tolles talent! aber wäre er in der aktuellen phase seiner karriere nicht doch (noch) bei einer defensiven mannschaft besser aufgehoben? er braucht räume und tiefe für sein spiel. andererseits: sein anspruch muss sein, bei einem der topclubs spielen zu können. aber dafür muss er sein spiel umstellen, und daran wird er nun arbeiten müssen. weg vom konterspieler, statt dessen an den skills für ballbesitzfußball arbeiten.

könnte so natürlich ein hartes erstes jahr werden, an dem junge spieler (vorübergehend) zerbrechen können. wenn er die herausforderung aber realistisch annimmt und sich durchsetzt, kann er ein großer werden!
Eine Meinung.

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Re: Quo vadis BVB?

#2436 Beitrag von cloud88 » Mo 16. Sep 2024, 07:21

Beier wird schon noch zünden.
Nicht nur spielt er in einem neuem Umfeld, Verein, Menschen, dazu neues System, Taktik und anderes Niveau. Das braucht Zeit sowohl in den Beinen wie auch im Kopf.

Zusätzlich kommt der Druck von aussen der ihn hemmt. Sobald er mal trifft könnte sich viel Anspannung lösen.

Und ich glaube schon das er als einziger 9er umgeben von Brandt, Malen, Adeyemi/Gittens usw spielen kann.
Er wird viel von Guirassy sich abschauen können, man darf nicht vergessen das er noch Jung ist.

Leverkusen und Bayern sollte man auch nicht überbewerten. Defensive sieht es bei beiden nicht so goldig aus. Hoffenheim hatte fast das 2-0 ausgeglichen und dann wäre das Spiel nicht so verlaufen. Es wäre das 5 Spiel in Folge wo B04 eine 2-0 Führung verspielt.
Bayern spielte gegen Kiel die sich die Dinger fast selbst ins Netz gehauen haben. Unfassbare Fehlpässe am eigenen Strafraum führten zum 2 und 3-0.

Auch RB hätte gegen Union am ende noch verlieren können da ihnen die Puste ausgegangen ist. Schade das Rothes Ball gehalten wurde.

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Re: Quo vadis BVB?

#2437 Beitrag von jasper1902 » Mo 16. Sep 2024, 08:48

Schwierig nach drei Spielen ein ansatzweise vernünftiges Fazit zu ziehen.
Verstehe weiterhin den Hype um die Brühe nicht - vorne sind sie natürlich mit Xavi,Sesko und Openda( solange er keine Elfer schießt ) top aufgestellt ,
aber so wirklich spürbar dahinter verstecken müssen wir uns offensiv auch nicht, wenn Guirassy komplett fit ist und Beier "nur" an die Leistungen der
RR der letzten Saison anknüpfen kann.

Ansonsten halte ich unseren TW und unsere IV für stärker - bei den AV´s eher Vorteile für RB.
Sehe keinen Grund nicht vor denen stehen zu können, zumal wir einige Überraschungen in unserem Kader haben könnten ( Bense/Nmecha/Adeyemit etc.)

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Re: Quo vadis BVB?

#2438 Beitrag von Shafirion » Mo 16. Sep 2024, 10:01

Shafirion hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 13:05 Am Ende ist meine Rechnung: Wie viel Tore (mehr) macht ein Füllkrug, wenn man das Guirassy-Geld in einen (weiteren) Flügelspieler steckt? Aber auf der anderen Seite ist Guirassy gegenüber Füllkrug ein nochmal mehr mitspielender Stürmer, der durchaus dafür sorgen kann, dass Adeyemi, Malen etc. sehr viel mehr in Szene gesetzt werden und auf ein anderes Level kommen. Schwere Entscheidung.
Der Post stammt aus dem Juni. Natürlich muss man nach einem Spiel vorsichtig sein, aber ich bin optimistisch, dass die Rechnung aufgeht. Das war selbst ohne Spielpraxis schon brutal. Klar, 3-4 ganz einfache Fehlpässe waren dabei, aber die kann man zwanglos mit der fehlenden Praxis erklären. Und selbst mit denen fand ich, dass das unser Aufbauspiel auf ein neues Level hebt, weil Guirassy einfach fast immer anspielbar ist und so viel Kapazitäten bindet. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall war, wenn Malen und Adeyemi gerade jetzt so aufgeblüht sind. Und ich kann nur wiederholen: Wenn der Spielaufbau schlecht aussieht, liegt das nicht zwangsläufig an den Aufbauspielern, sondern kann ebenso gut an den (fehlenden) Anspielstationen liegen. Es ist auch einfach nur ein Traum zum Zusehen, wie ein so physischer Spieler diese Situationen immer wieder so elegant und klug löst.

Groß für mich klar die erwartete Verstärkung. Nmecha und Bensebaini haben auch etwas Anlass zur Hoffnung gegeben, dass sie mit einem Jahr Verspätung ankommen. Da muss man natürlich abwarten.

Bei Beier bin ich ganz gelassen. Natürlich ist er ein anderer Spielertyp als Guirassy, aber das hat auch jede Menge Vorteile. Ein System mit zwei Spitzen ist eine echte Option, er kann auch hinter Guirassy spielen und bietet damit eine Alternative zu Brandt. Gerade wenn sich der Gegner an Guirassy abgearbeitet hat, wird er als Einwechselspieler mit seiner Schnelligkeit auch eine sehr gute taktische Option, ähnlich wie das mit Gittens oft schon auf dem Flügel klappt. Beier wird seine Spielzeit bekommen und sich auch noch weiterentwickeln.

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Re: Quo vadis BVB?

#2439 Beitrag von Tschuttiball » Mo 16. Sep 2024, 10:08

Shafirion hat geschrieben: Mo 16. Sep 2024, 10:01 Bei Beier bin ich ganz gelassen. Natürlich ist er ein anderer Spielertyp als Guirassy, aber das hat auch jede Menge Vorteile. Ein System mit zwei Spitzen ist eine echte Option, er kann auch hinter Guirassy spielen und bietet damit eine Alternative zu Brandt. Gerade wenn sich der Gegner an Guirassy abgearbeitet hat, wird er als Einwechselspieler mit seiner Schnelligkeit auch eine sehr gute taktische Option, ähnlich wie das mit Gittens oft schon auf dem Flügel klappt. Beier wird seine Spielzeit bekommen und sich auch noch weiterentwickeln.
Ein Zweispitzen System fände ich halt wirklich mal interessant zu sehen. So wie Stuttgart letzte Saison es teilweise ja auch gespielt hat.
Bei Beier muss man Geduld haben, bin sehr zufrieden dass wir ihn geholt haben. Denke einfach, dass es für ihn leichter wäre, wenn er nicht als alleinige 9 spielen würde, weil dass ist dann halt auch schon viel Druck für den Jungen. Wenn er zusammen mit Guirassy spielen würde, würde es etwas Druck von ihm nehmen, da ist Guirassy allein vom Alter her schon viel weiter. Der kann denke ich gut mit Druck umgehen. So meine Überlegung.

Habe auch Hoffnung, dass Nuri da flexibler sein wird als sein Vorgänger in der taktischen Herangehensweise. Hab da ein gutes Gefühl.

Generell bin ich zufrieden wie es aktuell läuft und optimistisch was die Zukunft uns bringen wird. Einzig auf der IV sehe ich uns etwas dünn besetzt, wenn da sich mal einer verletzt, dann wirds schon eng und wir müssen beten. Aber hey, es kann ja auch mal eine Saison ohne viele Verletzungen werden :)
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Re: Quo vadis BVB?

#2440 Beitrag von cloud88 » Di 17. Sep 2024, 11:30

Weiß nicht wo es am besten Hin passt.

"All das zahlt sich durchaus messbar aus. Die Zahl der Fanclubs von Borussia Dortmund in den USA ist von fünf auf 45 gestiegen. Die Zahl der Follower in den Sozialen Medien wuchs allein in diesem Jahr um 17 Millionen, wovon 13 Millionen im Ausland ansässig sind. Dazu trug natürlich das Erreichen des Finals der Champions League bei, ebenso aber die gesteigerten Aktivitäten in den USA.

Dass nicht nur der BVB, sondern auch Ausrüster Puma und die Sponsoren des Clubs von dieser wachsenden Bekanntheit profitieren, dürfte eine weitere Ausdehnung der Aktivitäten im Ausland stark befeuern."

https://m.focus.de/sport/fussball/bunde ... 16358.html

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