Das ist immer dir Gretchenfrage. Und sie kann nie eindeutig beantwortet werden, weil niemand alle Details kennt und auch niemand den Gegenbeweis antreten kann. In der Regel ist er als Verantwortlicher halt das schwächste Glied in der Kette.Die Frage ist ob Edin wirklich an allem Schuld ist.
Man sollte jeden Stein umdrehen am Ende der Saison.
Die "Problemfelder" wie defensive Stabilität und oder Leistungskonstanz begleiten den BVB aber seit gut 10 Jahren. Die letzte wirklich "stabile" Saison war in dem Sinne die erste Saison unter Tuchel. Nimmt man mal diese seltsame Rückspiel gegen Liverpool raus. (?) Danach, und selbst davor noch unter J.Klopp, gab es immer wieder die oben angesprochenen Probleme. Auch gemessen an unserer Fabelsaison mit dem Double und der danach folgenden, erdrückenden Dominanz der Bayern in ihrer Prime Time. Ehrlicher Weise muss man ja wirklich sagen, dass wir ohne die erdrückende Bayerndominanz mit Tuchel und Favre mit jeweils über 75 Punkten in der Saison durchaus eine hohe Meisterwahrscheinlichkeit hatten. Das sind ja dann oft genug auch nicht nur die Titel. Da hängt ja auch ein bisschen mehr mit dran. Zum Beispiel auch Enttäuschung, "Verbitterung" der Fans (Warum, Wieso, Weshalb), gesteigerter Fokus und Erwartungshaltung uvm.
Dass wir letzte Saison am letzten Spieltag gescheitert sind, hat damit wenig zu tun. Das kann im Leistungssport nun mal leider passieren. So bitter das dann ist. Aber dafür ist es halt ein Wettbewerb.
Insofern ist Edin nicht die Wurzel allen Übels, was sich aktuell rund um den Verein abspielt. Der Punkt ist einfach, dass 2012 noch ein bisschen nachwirkt. Das führte zu der Dominanz der Bayern, das führte in der Folge zu einem teilweise künstlich aufgebauschten Duell auf Augenhöhe zwischen BVB und Bayern, das veränderte auch die Erwartungshaltung. (spätestens nach dem fünften Titel in Folge sollte der BVB doch auch mal wieder usw.)
Davon profitierte Leipzig, davon profitieren jetzt auch Stuttgart und Leverkusen. Die aktuell ihre Fabelsaison hinlegen.
Am Ende hat der BVB in den letzten 10 Jahren nicht all zu viel falsch gemacht. Dass es auch im "oberen" Bereich (Platz 2 bis 5) mal Schwankungen gibt, ist normal. Und auch aktuell ist das keine völlig talentfreie Mannschaft, man muss ihm nur die Flausen austreiben. Und wenn Edin das nicht schafft, klar muss man dann irgendwann mal reagieren. Aber dann muss man wirklich wissen, wo genau man hin will.
Gruß Ignazius
Ich würde eher sagen nicht viel "richtig" gemacht. Wo stehen wir denn jetzt ? Immer wieder die falschen Trainer und Spieler geholt. Unsummen an Geld verbrannt....jeder andere Verein - außer den Bajuffen - wäre längst pleite. 
