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von Stumpen » Fr 7. Apr 2023, 09:45
... wir haben die Spieler, die wir haben. Da gibt es auch sicherlich welche, die fussballerisch limitiert sind, nur talentfrei ist keiner von denen, sonst würden sie nicht Bundesliga spielen.
Der Trick ist eine Mannschaft zu formen, die auch als solche funktioniert.
In diese Richtung geht doch auch die Kritik von Terzic. Man hilft sich nicht untereinander, man hält sich nicht an den Plan, man vernachlässigt die Grundlagen des Sports, laufen, kämpfen, sich einbringen.
Dieses Bild ist nicht neu.
Wenn es Mittwoch der Plan war hoch zu pressen, den Gegner zu Fehler zu zwingen, um so in Zweikämpfen zu kommen und die Offensive macht da nicht mit, dann ist dies nicht gut.
Und wenn man der Defensive erklärt hat, daß der Gegner schnelle Spieler hat, denen man nicht den Raum geben darf ihre Geschwindigkeit auszuspielen, man dies aber trotzdem macht, dann ist dies auch nicht gut.
Dies hat aber nichts mit einem überforderten Trainer zu tun, sondern mit überforderten Spielern.
Aber unsere Spieler können es ja, nur wenn es schäbig wird, der Gegner Druck ausübt, Zweikämpfe führt, Räume eng macht, kämpft, mehr läuft und auch noch schneller ist, dann nehmen wir dies als gottgegeben hin und brechen ein und vergessen alles was Fussball ausmacht.
Sich anstrengen, Widerstand leisten, den Kampf annehmen und den Meter mehr gehen, kommt da den Wenigsten in den Sinn. Wie auch.
Wenn die Führungsspieler, die Spieler, die am längsten im Verein sind, als allererstest die Fahnen streichen, dann macht dies etwas mit dem Team.
Gute Spieler sind in wichtigen und bedeutenden Spielen gut, sie zeigen sich, sie setzen sich aus.
Um im Bild zu bleiben, 11 Weltfussballer den es an Einstellung fehlt, werden von 11 Wadenbeißern, die als Mannschaft funktionieren, aufgefressen, immer und überall.
Seine Mitspieler nicht hängen lassen, für andere mitkämpfen, dies macht einen Mannschaftssport aus.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."