Es geht darum, dass man den Finger in die Wunde legt. Nur so wird man besser. Wir brauchen ein angemessenes Anspruchsdenken und Konstanz in den Leistungen. Was man stattdessen oft hört sind Ausreden, immer andere - aktuell so wie von dir, dass wir Ausfälle haben. Das schafft auch ein Alibi. Ich möchte nicht über die Spieler sprechen die fehlen, sondern über die noch immer sehr guten, die auf dem Platz standen.MattiBeuti hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 02:39Dass das heute zu wenig war, ist jetzt keine exklusive Analyse. Das hat doch jeder gesehen. Interessant wird es doch dann, was man als Fan aus dieser Analyse macht. Also, was sind denn deine Konsequenzen, so als hungriger Fan(was ja impliziert, dass andere Fans weniger hungrig sind)?runzle hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 01:26Ich stelle nicht alles in Frage. Ich bin einfach der Meinung, dass es zu wenig ist. Auch ohne die drei. Die Leistung heute war unterirdisch. Man kann verlieren, aber nicht so. Genauso wenig, wie die Leistung gegen den Aufsteiger Bremen nicht entschuldbar ist. Das war nicht bitter, das war einfach viel zu wenig.MattiBeuti hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 21:28Wir sind ohne Malen, Adeyemi und Haller punktgleich mit den Bayern. Wenn das für dich nicht okay ist, dann ist das so. Ich habe schon vor 1-2 Wochen gesagt, dass wir aus den kommenden 4 Spielen(Kopenhagen, Leipzig, Manchester und Schalke) mindestens 6 Punkte holen müssen. Mehr Punkte wäre schön gewesen, aber muss man in unserer Situation auch einzuordenen wissen. Heute war schlecht und verdient gegen ein nicht starkes Leipzig verloren. Das ist bitter. Aber man muss auch nicht sofort alles wieder infrage stellen. Ist ja auch nur meine Sicht. Kann man ja auch anders sehen.runzle hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 17:34Die Bayern haben die Hälfte ihrer Bundesliga-Spiele nicht gewonnen und wir stehen trotzdem hinter ihnen. Für mich alles andere als ok. Kann nicht unser Anspruch sein.MattiBeuti hat geschrieben: ↑Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Dieses hungrig sein, was man von der Mannschaft verlangt, fängt beim Fan an. Als Gegensatz mal heute das Interview von Müller hören, der wird die Mannschaft die Tage auffressen, wenn's nicht besser wird.
Man kann drüber streiten, was genau angemessenen ist. Unsere erste 11 ist trotz Ausfälle besser als Freiburg, Hoffenheim, Union. Trotzdem stehen wir hinter denen. Man kann auch gegen Leipzig verlieren, aber wer hat denn nach dem Spiel gestern das Gefühl, dass wirklich alles gegeben wurde und die Mannschaft an ihre Grenzen gegangen ist?
Das bedeutet nicht, dass man alles in Frage stellt. Ich möchte keinen neuen Trainer. Ich hätte auch Rose behalten. Mir geht's um ein anderes Mindset. Ein Sieger-Gen, hungrig sein, etc. - wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte, dass jeder verinnerlicht, dass im jeden Spiel (auch gegen City) nur ein Sieg der Anspruch sein kann. Das man alles dafür in die Waagschale wirft und sich komplett verausgabt. Wenn es dann nicht reicht, hat der Gegner den Sieg verdient und unsere Mannschaft hat dennoch meinen Respekt. Ich weiß nicht, bei welcher Niederlage ich das letztes Mal dieses Gefühl hatte. Es ist meist eher eine Enttäuschung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben und gefühlt die Punkte verschenkt hat
Man sieht das bei Spielern wie Müller ganz gut, der nach einer schlechten Leistung einfach nur massiv angepisst (keine wiederholenden Phrasen) ist bzw. auch im Spiel bereits alles dafür gibt, das Ruder umzureißen. Oder über eine ganze Saison hinweg, von der Niederlage im CL Finale bis zum CL Sieg. Der hat direkt in der Nacht der Niederlage jedem in der Mannschaft eingetrichtert, dass man im nächsten Anlauf noch mehr geben muss.