Krieg in der Ukraine

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Tonestarr
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Re: Krieg in der Ukraine

#1101 Beitrag von Tonestarr » Fr 22. Mär 2024, 07:25

Und noch ein Beispiel für die unerschöpfliche Kriegsmaschinerie der Russen

https://www.ukrinform.de/rubric-ato/384 ... gorod.html

Seit zwei Wochen werden zwei dörfer in Russland besetzt gehalten... Die schaffen es nicht das zurück zu erobern... Also werden Truppen von der Front abgezogen, was wiederum der Ukraine hilft
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Re: Krieg in der Ukraine

#1102 Beitrag von Schwejk » Fr 22. Mär 2024, 10:24

#Inflation als Thema im Wahljahr:

War in Ukraine
US urged Ukraine to halt strikes on Russian oil refineries

Washington told Kyiv that drone attacks risk driving up crude prices and provoking retaliation

https://www.ft.com/content/98f15b60-bc4 ... dde122ac0c
:o

Edit: Auch hier:

Medienbericht
USA sollen Ukraine aufgefordert haben, Angriffe auf russische Ölraffinerien zu stoppen
Russland überzieht die Ukraine mit massiven Angriffen auf das Energienetz, Kiew greift mit Drohnen russische Ölraffinerien an. Doch laut der »Financial Times« sieht Washington die Attacken der Ukraine kritisch.

https://www.spiegel.de/ausland/usa-drae ... 7f792c03b1

Edit:

Reaktion auf Medienbericht
Ukrainische Vizepremierministerin sieht russische Ölraffinerien als legitime Ziele

Die USA wollen laut einem Zeitungsbericht, dass die Ukraine von Attacken auf Russlands Energieinfrastruktur absieht. Eine ranghohe Regierungsvertreterin Kiews äußerte sich nun deutlich.

https://www.spiegel.de/ausland/ukrainis ... f9e635d965

"Ach was!" (Loriot)
"Ist es wahr?!" (Kojak)
"Wasse nich sachs!" (Volksmund)
"Nein! - Doch! - Ohh!" (Louis Germain David de Funes)
Zuletzt geändert von Schwejk am Fr 22. Mär 2024, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1103 Beitrag von Tonestarr » Fr 22. Mär 2024, 10:38

Schwejk hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 10:24 #Inflation als Thema im Wahljahr:

War in Ukraine
US urged Ukraine to halt strikes on Russian oil refineries

Washington told Kyiv that drone attacks risk driving up crude prices and provoking retaliation

https://www.ft.com/content/98f15b60-bc4 ... dde122ac0c
:o

Edit: Auch hier:

Medienbericht
USA sollen Ukraine aufgefordert haben, Angriffe auf russische Ölraffinerien zu stoppen
Russland überzieht die Ukraine mit massiven Angriffen auf das Energienetz, Kiew greift mit Drohnen russische Ölraffinerien an. Doch laut der »Financial Times« sieht Washington die Attacken der Ukraine kritisch.

https://www.spiegel.de/ausland/usa-drae ... 7f792c03b1
Wenn die Ukraine dürfte wie sie wollte... Diese unnützen restriktionen beschreiben eigentlich auch nur dass die ukraine mit einer Hand auf dem Rücken kämpfen muss...

Als ob irgendwer Benzin oder Diesel aus Russland kauft... Da wird Rohöl gekauft und nichts anderes... Die Angriffe auf Rafinerien tut nur Russland weh und sonst keinem
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Re: Krieg in der Ukraine

#1104 Beitrag von Schwejk » Fr 22. Mär 2024, 11:48

#Weiteres Schließen der Heimatfront -
"Die Reihen fester geschlossen":

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Re: Krieg in der Ukraine

#1105 Beitrag von El Emma » Sa 23. Mär 2024, 09:34

Ja, war abzusehen. Da sich Staaten außerhalb der gedachten russischen Einflusssphäre einmischen, erklärt man das ganze nun zum Krieg. Genauer gesagt, einem Verteidigungskrieg gegen den imperialistischen Westen. Hatten wir auch schon mal.

Nun kann es aber sein, dass Russland eine neue Frontlinie innerhalb des eigenen Landes bekommt, wie die Ereignisse von gestern Abend auf traurige Weise zeigen. Für die Stabilität des Putinismus, dessen Geheimdienst wieder einmal die Gefahren nicht erkannt bzw Hinweise ignoriert hat, könnte das noch fatale Folgen haben.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1106 Beitrag von Zubitoni » Sa 23. Mär 2024, 13:52

El Emma hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 09:34 Ja, war abzusehen. Da sich Staaten außerhalb der gedachten russischen Einflusssphäre einmischen, erklärt man das ganze nun zum Krieg. Genauer gesagt, einem Verteidigungskrieg gegen den imperialistischen Westen. Hatten wir auch schon mal.

Nun kann es aber sein, dass Russland eine neue Frontlinie innerhalb des eigenen Landes bekommt, wie die Ereignisse von gestern Abend auf traurige Weise zeigen. Für die Stabilität des Putinismus, dessen Geheimdienst wieder einmal die Gefahren nicht erkannt bzw Hinweise ignoriert hat, könnte das noch fatale Folgen haben.
ich hoffe ja auch, dass der terrorakt, so grausam er für die vielen unschuldigen jungen menschen ist, in dieser hinsicht etwas bewirkt. aber mir fehlt ehrlicherweise ein bisschen die phantasie, warum er fatale folgen für den putinismus haben könnte…? mit zu 100% kontrollierten medien und einem regime der angst lässt sich alles am ende doch so drehen wie man es braucht.

aber ich würde mir aber gerne auf die sprünge helfen lassen.
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Krieg in der Ukraine

#1107 Beitrag von Mike1985 » Sa 23. Mär 2024, 15:11

Ob es heute Abend beim Länderspiel eine Schweigeminute für die Opfer von Moskau geben wird? Die Menschen die gestorben sind können nichts dafür dass ihr Staatsoberhaupt ein Wahnsinniger ist. Meiner Meinung nach wäre es ein absolutes No-Go dies nicht zu tun.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1108 Beitrag von Schwejk » Sa 23. Mär 2024, 16:13

#Weiteres Beispiel eines Sich-nicht-Entblödens der Hardcore-Z-Propaganda Part ..... (please fill in!)

Bild
https://twitter.com/DD_Geopolitics/stat ... 7534178714

Wen wundert noch - rhetorisch gefragt - diese erneute knee jerk reaction?

Edit:
Angriff auf Konzerthalle - Putin deutet Verwicklung der Ukraine in den Anschlag an
In einer TV-Ansprache nennt Kremlchef Putin den Anschlag bei Moskau eine »barbarische Tat« und zieht eine Verbindung Richtung Ukraine. Unterdessen veröffentlicht der IS ein Foto mit den angeblichen Attentätern.

https://www.spiegel.de/ausland/anschlag ... fd9cb3cc11
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Re: Krieg in der Ukraine

#1109 Beitrag von El Emma » Sa 23. Mär 2024, 18:53

Zubitoni hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 13:52
El Emma hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 09:34 Ja, war abzusehen. Da sich Staaten außerhalb der gedachten russischen Einflusssphäre einmischen, erklärt man das ganze nun zum Krieg. Genauer gesagt, einem Verteidigungskrieg gegen den imperialistischen Westen. Hatten wir auch schon mal.

Nun kann es aber sein, dass Russland eine neue Frontlinie innerhalb des eigenen Landes bekommt, wie die Ereignisse von gestern Abend auf traurige Weise zeigen. Für die Stabilität des Putinismus, dessen Geheimdienst wieder einmal die Gefahren nicht erkannt bzw Hinweise ignoriert hat, könnte das noch fatale Folgen haben.
ich hoffe ja auch, dass der terrorakt, so grausam er für die vielen unschuldigen jungen menschen ist, in dieser hinsicht etwas bewirkt. aber mir fehlt ehrlicherweise ein bisschen die phantasie, warum er fatale folgen für den putinismus haben könnte…? mit zu 100% kontrollierten medien und einem regime der angst lässt sich alles am ende doch so drehen wie man es braucht.

aber ich würde mir aber gerne auf die sprünge helfen lassen.
Gewiss nicht von heute auf morgen, das sehe ich auch so. Aber es ist ein Unterschied, ob Putin sein Kanonenfutter, viele davon ehemals Sträflinge, gegen die angeblich faschistische Ukraine in den Artilleriehagel schickt und die Leute dort pro patria sterben. Oder ob es Angriffe auf die Zivilbevölkerung im Land gibt, die er mit seinem dschugaschwilischen Machtapparat eigentlich hätte verhindern müssen. Er kommt ja genau aus diesem Milieu, so dass sein Nimbus wird durch terroristische Attacken in Russland schwer beschädigt wird.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1110 Beitrag von Ignazius5 » Sa 23. Mär 2024, 20:16

Ob es heute Abend beim Länderspiel eine Schweigeminute für die Opfer von Moskau geben wird? Die Menschen die gestorben sind können nichts dafür dass ihr Staatsoberhaupt ein Wahnsinniger ist. Meiner Meinung nach wäre es ein absolutes No-Go dies nicht zu tun.
Als reine Terroropfer, ja, wäre das eine angemessene Reaktion. Klar.

Läuft das Spiel schon? Gab es eine Reaktion?

Gruß Ignazius

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Re: Krieg in der Ukraine

#1111 Beitrag von Schwejk » Sa 23. Mär 2024, 21:03

Ignazius5 hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 20:16
Ob es heute Abend beim Länderspiel eine Schweigeminute für die Opfer von Moskau geben wird? Die Menschen die gestorben sind können nichts dafür dass ihr Staatsoberhaupt ein Wahnsinniger ist. Meiner Meinung nach wäre es ein absolutes No-Go dies nicht zu tun.
Als reine Terroropfer, ja, wäre das eine angemessene Reaktion. Klar.

Läuft das Spiel schon? Gab es eine Reaktion?

Gruß Ignazius
Ja, nach 8 Sekunden. ;)
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Re: Krieg in der Ukraine

#1112 Beitrag von Preusse76 » Sa 23. Mär 2024, 21:50

Mike1985 hat geschrieben: Do 21. Mär 2024, 19:18 Aber wie sieht es mit den ukrainischen Verlusten aus? So schlimm es klingt aber denen müssen doch irgendwann die Menschen ausgehen.
Neulich (es mag 3-4 Wochen her sein) hat General a.D. Kujat in einer Talkshow behauptet, das Durchschnittsalter der kämpfenden Truppe der Ukraine betrage 43 Jahre.
Das muss man sich mal vorstellen. D. h. auf einen kämpfenden 20jährigen Frontkämpfer kommt ein 66jähriger Panzerkommandant.
Mike1985 hat geschrieben: Do 21. Mär 2024, 19:18 Tonestarr, was du schreibst macht sicher Mut.
Ja. Tut gut, mal was "Positives" zu lesen. Zuletzt gab es so viele negative Berichte. (Munitionsknappheit usw.)
El Emma hat geschrieben: Mo 18. Mär 2024, 19:50 https://www.deutschlandfunk.de/kontrove ... f-100.html

Wer die Argumentationen der unterschiedlichen Parteiperspektiven (SPD, CDU, Grüne, Linke) auf knapp 70 Minuten gerne noch mal nachhören möchte, sei hier eingeladen.
Wie gewohnt, kam jede Sichtweise zur Sprache. :thumbup:
Was ich bis zu diesem Podcast nicht wusste ist, daß Putin nur einen Tag vor Mützenichs Bundestagsrede vom "Einfrieren des Krieges" in einem Interview gefragt haben soll, warum er jetzt verhandeln solle, wo den Ukrainern die Munition ausgehe.
Und das bringt mich zum Papst. Ich bin von seinen guten Absichten überzeugt. Aber sein Gerede vom hissen der weißen Fahne hatte schlicht und einfach nichts mit der Realität zu tun.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1113 Beitrag von Schwejk » Sa 23. Mär 2024, 22:16

Aktuell: offensichtlich Einschläge von Storm Shadows:
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Re: Krieg in der Ukraine

#1114 Beitrag von Mike1985 » So 24. Mär 2024, 05:52

Ignazius5 hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 20:16
Ob es heute Abend beim Länderspiel eine Schweigeminute für die Opfer von Moskau geben wird? Die Menschen die gestorben sind können nichts dafür dass ihr Staatsoberhaupt ein Wahnsinniger ist. Meiner Meinung nach wäre es ein absolutes No-Go dies nicht zu tun.
Als reine Terroropfer, ja, wäre das eine angemessene Reaktion. Klar.

Läuft das Spiel schon? Gab es eine Reaktion?

Gruß Ignazius
Also wenn ich das richtig mitbekommen habe gab es zum 100 mal eine Schweigeminute für Beckenbauer und Brehme. Dann sind wohl die Opfer von Moskau keine Menschen. Aber gut, was versteh ich schon.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1115 Beitrag von Schwejk » So 24. Mär 2024, 08:25

#Ich lese mich nicht widersprechen:

»Wer Terror sät, wird Terror ernten« - SPD-Außenpolitiker Roth spricht Russland Opferrolle ab
Deutsche Politiker warnen vor einer Instrumentalisierung des Anschlags bei Moskau durch den Kreml. Russland sei ein Terrorstaat, sagt SPD-Politiker Roth. Ein CDU-Sicherheitsexperte hält sogar eine False-Flag-Operation für möglich.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), warnt davor, Russland nach den Terroranschlägen bei Moskau eine zu große Opferrolle zukommen zu lassen. »Unser Mitgefühl gilt den vielen unschuldigen Opfern in Moskau. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass Russland selbst ein Terrorstaat ist, der auch vergangene Nacht wieder die ukrainische Zivilbevölkerung mit Raketen- und Drohnenangriffen terrorisiert hat«, sagte Roth der »Bild am Sonntag«. »Wer Terror sät, wird Terror ernten.«

https://www.spiegel.de/politik/spd-auss ... 62365d315e
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Re: Krieg in der Ukraine

#1116 Beitrag von Zubitoni » So 24. Mär 2024, 09:05

das eine hat mit anderen aber nix zu tun (hoffe ich zumindest). von daher passt zumindest das eingangszitat imho nicht.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1117 Beitrag von Schwejk » So 24. Mär 2024, 09:18

Unmittelbar höchstwahrscheinlich nicht, wohl aber mittelbar. Und als rhetorische Formel sicherlich aus gutem Grund verwendbar.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1118 Beitrag von Tonestarr » So 24. Mär 2024, 09:44

Mike1985 hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 15:11 Ob es heute Abend beim Länderspiel eine Schweigeminute für die Opfer von Moskau geben wird? Die Menschen die gestorben sind können nichts dafür dass ihr Staatsoberhaupt ein Wahnsinniger ist. Meiner Meinung nach wäre es ein absolutes No-Go dies nicht zu tun.
Wie oft gab es eine Schweigeminute für die ukrainischen Zivilisten die von Putin in den Tod gebombt werden ?

Die ukrainische bevölkerung erleidet jeden Tag terror weil gezielt wohnblöcke beschossen werden...
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Re: Krieg in der Ukraine

#1119 Beitrag von Ignazius5 » So 24. Mär 2024, 10:27

Wie oft gab es eine Schweigeminute für die ukrainischen Zivilisten die von Putin in den Tod gebombt werden ? Die ukrainische Bevölkerung erleidet jeden Tag Terror weil gezielt Wohnblöcke beschossen werden...
Krieg ist aber kein Terror. Zumindest gibt es wohl ein paar kleinere Unterschiede. Insofern ist die Aussage des Säens und Erntens auch ein bisschen doppelzüngig. Dann sollte unsere westliche Wertegemeinschaft bei Terrorakten auch etwas großzügiger sein. Mit Bezug auf das geopolitische Säen. ;)

Der Vorwurf von der "Doppelmoral des Westens" kommt ja nicht von ungefähr.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1120 Beitrag von Schwejk » So 24. Mär 2024, 10:36

Wir haben es unleugbar mit gezielten russischen Terrorakten gegen die ukrainische Zivilbevölkerung in einem von Rußland angezettelten Krieg zu tun. Insofern gehen nolens volens Versuche, diese Kriegsverbrechen zu relativieren, ins Leere. Zudem: Cui bono?

Unschwer läßt sich das Schillersche „Der Krieg ernährt den Krieg“ (aus: Wallenstein. Die Piccolomini) insofern abwandeln in: „Der Terror ernährt den Terror“, als zur Betonung eines mittelbaren Zusammenhanges von „Terror und Gegenterror“ auf die unselige Geistesverwandtschaft terroristischer Staaten und Gruppen verwiesen wird, in denen ein sich wechselseitig befruchtendes mentales Milieu herrscht, in dem die Hemmschwelle ständig herabgesetzt wird, um zur Erreichung ihrer barbarischen Ziele das Mittel von Gewaltakten gegen Zivilisten einzusetzen.

Die Aussage Roths schöpft ihre Kraft also nicht aus einem analytischen, sondern aus einem (hoffentlich leicht einsehbaren) rhetorischen Sinn.
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