Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Aufgespießt - Humor "rechter Kerle" (in welchem Wortsinne auch immer):
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
Der freie Marx hegelt das (SJ).
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Stephen King hat einen running gag auf X in Gang gesetzt:
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
The gag keeps running:
„Donald and Elonia - what a cute couple..“
„Donald and Elonia - what a cute couple..“
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Aber ist das nicht ein bisschen anti lgbtqvw+-… ?
Eine Meinung.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Kommt man zu jener Auffassung, dann lediglich um eine Nuance deutlicher als im ersten zitierten Tweet.
Zu fragen ist sicherlich nicht, wer oder was hier das angezielte Objekt der Kritik sei, wohl aber, ob es hinnehmbar ist, daß das gewählte Mittel der Darstellung nolens auch "LGBTQIA+" kollateral satirisch in den Blick hebt.
Diese Frage könnte im Lichte der klassischen Frage Tucholskys zu beantworten sein: „Was darf die Satire?" und seine Antwort als anschlußfähig bewertet werden: "Alles. Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr. Satire hat auch eine Grenze nach unten. In Deutschland etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht – so tief kann man nicht schießen“.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
wie soll ichs sagen. das ziel ist, musk zu treffen, indem man ihn als (schwangere/abhängige) frau darstellt. damit müsste der konflikt eigentlich schon klar sein. für die maximale trefferwirkung wird ein verunglimpfen des personenkreises inkauf genommen, der ohnehin bald unter trump leiden wird. das ist für mich keine satire, sondern man will ihn mit seinen eigenen waffen schlagen. etwa so wie einen nazi mit judenstern darzustellen, nur bei weitem nicht so krass natürlich.
ich will das aber gar nicht zu sehr kritisieren. hätte ich die kreativen möglichkeiten, hätte ich es wahrscheinlich auch verbreitet.
ich will das aber gar nicht zu sehr kritisieren. hätte ich die kreativen möglichkeiten, hätte ich es wahrscheinlich auch verbreitet.
Eine Meinung.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Im Gegensatz zu dir erkenne ich keine qualitative Zuspitzung der zuvor von dir mit „top“ kommentierten satirischen Abbildung und somit auch keine Verunglimpfung des genannten Personenkreises, die nicht bereits im ersten Bild enthalten sein mag, sondern eher eine Lesart, die die Kritik an Musk noch stärker konnotiert mit der seelischen Hölle, die er seiner Trans-Tochter bereitet hatte, nachdem er 2020 „widerwillig“ den geschlechtsangleichenden Eingriffen bei dem damaligen Teenager zugestimmt hatte und später so „seinen Sohn (!)“vom „Woke-Mind-Virus“ als getötet ansah.
Insofern sehe ich hier eine weitere Ausrichtung der Perspektive, aus der sein extremer LGBTQIA-Haß auf sein krasses persönliches familiäres Versagen projiziert wird, d.h. eine deutliche parodistische/satirische Spiegelung seiner verblendeten Haltung.
Und ich bin sicher, dieser Tweet, ein „Burner“ auf Twitter/X, wird dem Adressaten nicht verborgen geblieben sein. Man wäre allerdings zu blauäugig, nähme man an, diese satirische/parodistische Kritik werde eine Katharsis bei ihm auslösen.
Soundtrack für E.M.:
Insofern sehe ich hier eine weitere Ausrichtung der Perspektive, aus der sein extremer LGBTQIA-Haß auf sein krasses persönliches familiäres Versagen projiziert wird, d.h. eine deutliche parodistische/satirische Spiegelung seiner verblendeten Haltung.
Und ich bin sicher, dieser Tweet, ein „Burner“ auf Twitter/X, wird dem Adressaten nicht verborgen geblieben sein. Man wäre allerdings zu blauäugig, nähme man an, diese satirische/parodistische Kritik werde eine Katharsis bei ihm auslösen.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Aufgespießt:
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
wirklich schlimm, dass jetzt auch die bäume von den radfahrern gestört werden.
Eine Meinung.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Typisch Bäume! Überall müssen sie sich breitmachen. Sogar auf einem Radweg.
Andere Autoren sind jedoch nicht ganz so streng in ihrem Urteil. Sie werfen hier vielmehr die klassische „Henne-Ei-Frage“ auf, ohne jedoch erwartungsgemäß eine plausible Antwort zu finden.
Andere Autoren sind jedoch nicht ganz so streng in ihrem Urteil. Sie werfen hier vielmehr die klassische „Henne-Ei-Frage“ auf, ohne jedoch erwartungsgemäß eine plausible Antwort zu finden.

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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Als Handorakel zur Erlernung der Kunst der Weltklugheit dienlich?
"Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!“:
Joscha Schmierer plante ursprünglich eine Promotion bei dem Historiker Werner Conze, bewarf seinen Doktorvater jedoch 1969 bei einer Diskussionsveranstaltung in der Aula der Universität Heidelberg mit Eiern, weil der das Vorgehen der Wehrmacht in Osteuropa verteidigt haben soll. Damit endeten Schmierers akademische Pläne (wiki).

"Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!“:
Joscha Schmierer plante ursprünglich eine Promotion bei dem Historiker Werner Conze, bewarf seinen Doktorvater jedoch 1969 bei einer Diskussionsveranstaltung in der Aula der Universität Heidelberg mit Eiern, weil der das Vorgehen der Wehrmacht in Osteuropa verteidigt haben soll. Damit endeten Schmierers akademische Pläne (wiki).
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Ich finde es absurd lustig und gleichzeitig absolut traurig
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ko ... en,UWqnAnu
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ko ... en,UWqnAnu
Wir sind jetzt im Halbfinale und ich glaube, das macht jetzt keinen Sinn mehr, da dann noch zu verlieren. - Julian Brandt
Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Ist es nicht viel mehr ein typisch Deutsch?Tonestarr hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2024, 10:03 Ich finde es absurd lustig und gleichzeitig absolut traurig
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ko ... en,UWqnAnu
Die ganze Jahre die er verloren hat, wird er nie mehr bekommen und da wird auch das mögliche Geld nicht helfen.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
#Reflection of a stable genius:
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Wie er/sie sich räuspert,
wie er/sie spuckt,
das hat er/sie
ihm trefflich abgeguckt.
wie er/sie spuckt,
das hat er/sie
ihm trefflich abgeguckt.
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
gerade mal den talk zwischen weidel und musk gehört. überwiegend furchtbar einseitig, weidel haut raus und musk offenbart politische ahnungslosigkeit, indem er entweder nix sagt oder weidel einfach wiederholt.
als kleines highlight zwischendrin nur, als musk von weidel ein statement pro israelischem staat rauskitzelt, was sie auch klar so artikuliert. passt das zu der baseballschläger schwingenden masse der afd? und am ende, als musk über den sinn von spaceX referiert, bekommt man einen hinweis, warum musk unternehmerisch so erfolgreich ist.
spannend wird sein, wie die republikanischen wähler es finden, dass mit musk ein mensch in der schaltzentrale der welt sitzt, der mit gott nix zu tun hat…
fazit: ich hatte mir was anderes erhofft, aber wenn ich ganz ehrlich bin, war weidel nicht so unterirdisch wie es allseits klang, zumal nicht in der muttersprache. dennoch, mein vornehmliches gefühl: wer ggü musk so schlecht über ihr land redet, sollte dort niemals was zu sagen haben.
als kleines highlight zwischendrin nur, als musk von weidel ein statement pro israelischem staat rauskitzelt, was sie auch klar so artikuliert. passt das zu der baseballschläger schwingenden masse der afd? und am ende, als musk über den sinn von spaceX referiert, bekommt man einen hinweis, warum musk unternehmerisch so erfolgreich ist.
spannend wird sein, wie die republikanischen wähler es finden, dass mit musk ein mensch in der schaltzentrale der welt sitzt, der mit gott nix zu tun hat…
fazit: ich hatte mir was anderes erhofft, aber wenn ich ganz ehrlich bin, war weidel nicht so unterirdisch wie es allseits klang, zumal nicht in der muttersprache. dennoch, mein vornehmliches gefühl: wer ggü musk so schlecht über ihr land redet, sollte dort niemals was zu sagen haben.
Eine Meinung.
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Ich habe mir dieses Gespräch nicht angetan, weil meine Neigung, Qualen lustvoll zu empfinden, nicht durchgängig stark ausgeprägt ist. Deshalb bin ich auf einige Medienkommentare angewiesen und folge daher dem legendären Schlacker Hinweisschild:
„Zu die Pressetische“:
Warum Weidel versagte – und die AfD trotzdem profitiert
Hitler, Dinosaurier und der Mars: Das Livegespräch zwischen Alice Weidel und Elon Musk nahm absurde Züge an. Selbst AfD-Anhänger schütteln den Kopf. Für die Partei zählt jedoch etwas anderes. (…)
1. Das war kein Gespräch auf Augenhöhe
Fast sofort fiel auf: Alice Weidel wirkte nervös. Mehrfach verhaspelte sie sich, suchte nach den richtigen Worten. Diesen Eindruck hatten offenbar viele Zuhörer, auf X trendet seit dem Gespräch der Begriff »Gestammel«. Häufig antwortete sie mit »Ja, absolut« oder mit »Das ist vollkommen richtig« auf Musks Ausführungen.
Streckenweise wirkte Weidel fast unterwürfig und fragte Musk beflissen: »Darf ich eine Frage stellen?« Immer wieder lobte sie Musk für seine Projekte und Ideen. Am Ende schwärmte sie, es sei so »wundervoll« gewesen, ihm zuzuhören. »Das ist sehr visionär.«
Auch AfD-Anhängern ist nicht entgangen, wie unsicher Weidel wirkte, wie unkoordiniert das Gespräch, wie holperig Weidels Englisch. Philip Stein, der Chef des rechtsextremen Vereins »Ein Prozent«, schrieb auf X: »Das ist gerade leider so ziemlich alles, wofür die AfD nicht stehen sollte.« Selbst eine Mitarbeiterin von Weidel schrieb, sie hätte sich gewünscht, das Gespräch wäre »tiefgründiger« gewesen. (…)
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 6609b95c1f
In diesem Moment war für Weidel nichts mehr zu holen
Alice Weidel und Elon Musk diskutierten über Hitler, Marsflüge und den lieben Gott. Gleich zwei wichtige Ziele erreichte die AfD-Chefin dank der Werbeveranstaltung: Reichweite und Desinformation. Eine Analyse. (…)
Fazit: Werbung und Geschichtsklitterung deluxe
Für Weidel war der Talk mit Musk ein Traum: Rund 200.000 Zuschauer weltweit verfolgten das Gespräch direkt auf Musks Plattform X, im Anschluss folgten Hunderte von Meldungen in anderen Medien. Mehr Gratis-Werbung geht nicht.
Diese Plattform nutzten Weidel wie Musk außerdem intensiv, um rechte Ideologie zu propagieren. Die Geschichtsklitterung, Hitler fälschlicherweise als Linken (--> sogar als Kommunisten) zu verkaufen, dürfte Weidel sich gezielt vorgenommen haben – und setzte sie mit Erfolg um: Dutzende Medien nahmen ihr Zitat später uneingeordnet in die Überschrift.
Inhaltlich lieferten die beiden dabei insgesamt wenig Neues, streckenweise wurde das Gespräch arg langatmig. Musk wirkte wacher, setzte die Themen, Weidel reagierte häufiger einfach nur auf ihn.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... luxe-.html
Wie Deutschland in Trumps Welt integriert werden soll
Über Alice Weidels schrillem Lachen und Hitler-Bild darf man Musks Absicht nicht vergessen, die amerikanische Disruption auf Deutschland zu übertragen. Und dann gibt es da auch noch Weidels nationalistische Gedankenspiele.
Von Alice Weidel wird man nach ihrem von maximaler Medienaufmerksamkeit begleiteten X-Gespräch mit Elon Musk wahrscheinlich nur ihr schrilles Lachen in Erinnerung behalten, mit dem sie immer wieder ihre Nervosität zu überspielen versuchte. Und ihren offenbar von Musks Disruptions-Aura angeregten abenteuerlichen Versuch, die Geschichte auf den Kopf zu stellen: Es sei ein Coup der Linken gewesen, Hitler als rechts abzustempeln; in Wirklichkeit sei er mit seinen Verstaatlichungen und seiner Bekämpfung der Meinungsfreiheit ein Kommunist gewesen. (…)
Doch die vielen Stilkritiken, die jetzt die fahrige, blasse, unterwürfige Gesprächsführung der AfD-Chefin analysieren, lassen möglicherweise den entscheidenden Punkt in den Hintergrund treten: dass die Umstände dieses Gesprächs selbst die eigentliche Nachricht sind, ein Vorgang, für den es in der Geschichte kein Vorbild gibt. Es liegt vor allem an der außergewöhnlichen Konstellation in Amerika, aus der heraus Musk spricht und in die er nun offenbar auch die europäischen Verhältnisse hineinziehen will: (…)
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 22881.html
Und abschließend ein Fazit des Politikwissenschaftlers Jäger:
„Zu die Pressetische“:
Warum Weidel versagte – und die AfD trotzdem profitiert
Hitler, Dinosaurier und der Mars: Das Livegespräch zwischen Alice Weidel und Elon Musk nahm absurde Züge an. Selbst AfD-Anhänger schütteln den Kopf. Für die Partei zählt jedoch etwas anderes. (…)
1. Das war kein Gespräch auf Augenhöhe
Fast sofort fiel auf: Alice Weidel wirkte nervös. Mehrfach verhaspelte sie sich, suchte nach den richtigen Worten. Diesen Eindruck hatten offenbar viele Zuhörer, auf X trendet seit dem Gespräch der Begriff »Gestammel«. Häufig antwortete sie mit »Ja, absolut« oder mit »Das ist vollkommen richtig« auf Musks Ausführungen.
Streckenweise wirkte Weidel fast unterwürfig und fragte Musk beflissen: »Darf ich eine Frage stellen?« Immer wieder lobte sie Musk für seine Projekte und Ideen. Am Ende schwärmte sie, es sei so »wundervoll« gewesen, ihm zuzuhören. »Das ist sehr visionär.«
Auch AfD-Anhängern ist nicht entgangen, wie unsicher Weidel wirkte, wie unkoordiniert das Gespräch, wie holperig Weidels Englisch. Philip Stein, der Chef des rechtsextremen Vereins »Ein Prozent«, schrieb auf X: »Das ist gerade leider so ziemlich alles, wofür die AfD nicht stehen sollte.« Selbst eine Mitarbeiterin von Weidel schrieb, sie hätte sich gewünscht, das Gespräch wäre »tiefgründiger« gewesen. (…)
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 6609b95c1f
In diesem Moment war für Weidel nichts mehr zu holen
Alice Weidel und Elon Musk diskutierten über Hitler, Marsflüge und den lieben Gott. Gleich zwei wichtige Ziele erreichte die AfD-Chefin dank der Werbeveranstaltung: Reichweite und Desinformation. Eine Analyse. (…)
Fazit: Werbung und Geschichtsklitterung deluxe
Für Weidel war der Talk mit Musk ein Traum: Rund 200.000 Zuschauer weltweit verfolgten das Gespräch direkt auf Musks Plattform X, im Anschluss folgten Hunderte von Meldungen in anderen Medien. Mehr Gratis-Werbung geht nicht.
Diese Plattform nutzten Weidel wie Musk außerdem intensiv, um rechte Ideologie zu propagieren. Die Geschichtsklitterung, Hitler fälschlicherweise als Linken (--> sogar als Kommunisten) zu verkaufen, dürfte Weidel sich gezielt vorgenommen haben – und setzte sie mit Erfolg um: Dutzende Medien nahmen ihr Zitat später uneingeordnet in die Überschrift.
Inhaltlich lieferten die beiden dabei insgesamt wenig Neues, streckenweise wurde das Gespräch arg langatmig. Musk wirkte wacher, setzte die Themen, Weidel reagierte häufiger einfach nur auf ihn.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... luxe-.html
Wie Deutschland in Trumps Welt integriert werden soll
Über Alice Weidels schrillem Lachen und Hitler-Bild darf man Musks Absicht nicht vergessen, die amerikanische Disruption auf Deutschland zu übertragen. Und dann gibt es da auch noch Weidels nationalistische Gedankenspiele.
Von Alice Weidel wird man nach ihrem von maximaler Medienaufmerksamkeit begleiteten X-Gespräch mit Elon Musk wahrscheinlich nur ihr schrilles Lachen in Erinnerung behalten, mit dem sie immer wieder ihre Nervosität zu überspielen versuchte. Und ihren offenbar von Musks Disruptions-Aura angeregten abenteuerlichen Versuch, die Geschichte auf den Kopf zu stellen: Es sei ein Coup der Linken gewesen, Hitler als rechts abzustempeln; in Wirklichkeit sei er mit seinen Verstaatlichungen und seiner Bekämpfung der Meinungsfreiheit ein Kommunist gewesen. (…)
Doch die vielen Stilkritiken, die jetzt die fahrige, blasse, unterwürfige Gesprächsführung der AfD-Chefin analysieren, lassen möglicherweise den entscheidenden Punkt in den Hintergrund treten: dass die Umstände dieses Gesprächs selbst die eigentliche Nachricht sind, ein Vorgang, für den es in der Geschichte kein Vorbild gibt. Es liegt vor allem an der außergewöhnlichen Konstellation in Amerika, aus der heraus Musk spricht und in die er nun offenbar auch die europäischen Verhältnisse hineinziehen will: (…)
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 22881.html
Und abschließend ein Fazit des Politikwissenschaftlers Jäger:
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
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Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
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Re: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Das
…lese ich immer wieder. Vielleicht habe ich diese stellen beim querhören übersprungen. Für mich wirkte musk - in „meinen phasen“ - wie ein polit-rookie, der sich seine meinung erst noch zusammensucht.Musk wirkte wacher, setzte die Themen, Weidel reagierte häufiger einfach nur auf ihn.
Eine Meinung.