Ja, es kann mal echt scheisse laufen im Fußball, aber rennen und kämpfen kann jeder. Wer das verweigert, muss auf die Tribüne.
Natürlich. Der Hinweis auf die Harmonie bzw. Abstimmung geht auch eher in die Richtung, dass der Kader in Teilbereichen nicht ganz mit dem übereinstimmt, was wir event. spielen wollen, sollten oder im besten Falle sogar könnten. Anders: Es passt vielleicht menschlich und rein von Spielertypen (Tempo), aber weniger in der Zusammenarbeit (Harmonie, Abstimmung) auf dem Platz.
Was Brandt durchaus kann, hat man z.B. beim 1:0 gegen München gesehen. (Handlungsschnelligkeit, Übersicht, in dem genannten Beispiel dann auch das erforderliche Nachrücken) Seine "Schwäche" wurde dann beim Ausgleich sichtbar, wo er im eigenen Strafraum zu früh abschaltet. Der Ausgleich zeigt aber in der Entstehung auch, woran es uns im Strafraum oft fehlt: das uneigennützige Miteinander. Das fehlende Spielverständnis!
Probleme der Abstimmung bzw. des Zusammenspiels: Nicht jeder spielt den Ball wie Beier zurück auf den nachrückenden Brandt bzw. Mitspieler, sondern versucht allein sein Glück im Laufduell oder schalltet nach dem Pass zu früh ab. Kommt also später gar nicht in die Situation im Strafraum. (Das würde ich dann als mangelnde Aggressivität/ Spielverständnis bezeichnen.)
Deshalb habe ich ja mal gesagt, dass wir oft ein Umschalt - "Offensiv" - verhalten wie ein Würfel haben, weil da viele eher so für sich arbeiten bzw. rumwurschteln. Im Zweifel haben wir mit Brandt, Nmecha, jetzt mit Chucky oder auch Sabitzer ja durchaus Spieler, die im Nachrücken Torgefahr aus der zweiten Reihe erzeugen können. Schlotterbeck eigentlich auch. Je nach Situation.
Nur setzen wir die nicht ein, weil, wie gesagt, die Pässe dafür oft entweder nicht kommen oder eben zu spät abgespielt wird bzw. man zu früh abschaltet. Manchmal die Räume ohne Ball auch nicht angelaufen werden. (offensive Außen)
Fazit: Wenn es blöd läuft, haben wir als Team zwar ein "Ferrari" (überspitzt) in der Garage, aber nur die Fahrerlaubnis für ein Mofa. Und wenn wir versuchen zu fahren, dann jeder für sich mit Tempo 200 im ersten Gang.
Und unsere "Defensivschwäche" hat auch ein bisschen was damit zu tun, was ich im Offensivbereich beschrieben habe. Denn daraus resultieren ja hin und wieder die Ballverluste, welche uns auf die Füße fallen. Beispiel: Geht Beier vor dem 1:0 ins Dribbling Richtung Tor statt auf den nachrückenden Spieler zurückzuspielen, wäre das ein vorprogrammierter Ballverlust. Mit entsprechender Offensivaktion der Münchner.
Gruß Ignazius