Quo vadis BVB?
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Re: Quo vadis BVB?
Diesmal ist es anders
Der BVB hat bei einem klaren Außenseiter verloren. Eigentlich nichts Neues mehr. Mittlerweile kann man sich aber nicht mehr einreden, dass es sich nur um eine kleine Panne gehandelt hat. Borussia Dortmund ist eine Ganzkörperbaustelle ohne wirkliche Behandlungsmethode.
In der Redaktion gibt es intern einen kleinen Running Gag mit der Artikelüberschrift „Quo vadis BVB?“. Wohl keine andere Überschrift wurde in der Historie von Schwatzgelb.de häufiger bemüht.
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2025 ... -es-anders
Der BVB hat bei einem klaren Außenseiter verloren. Eigentlich nichts Neues mehr. Mittlerweile kann man sich aber nicht mehr einreden, dass es sich nur um eine kleine Panne gehandelt hat. Borussia Dortmund ist eine Ganzkörperbaustelle ohne wirkliche Behandlungsmethode.
In der Redaktion gibt es intern einen kleinen Running Gag mit der Artikelüberschrift „Quo vadis BVB?“. Wohl keine andere Überschrift wurde in der Historie von Schwatzgelb.de häufiger bemüht.
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Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Die Hölle, das sind die anderen (Sartre).
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Re: Quo vadis BVB?
... sehr schön geschrieben.Schwejk hat geschrieben: ↑Mi 15. Jan 2025, 21:03 Diesmal ist es anders
Der BVB hat bei einem klaren Außenseiter verloren. Eigentlich nichts Neues mehr. Mittlerweile kann man sich aber nicht mehr einreden, dass es sich nur um eine kleine Panne gehandelt hat. Borussia Dortmund ist eine Ganzkörperbaustelle ohne wirkliche Behandlungsmethode.
In der Redaktion gibt es intern einen kleinen Running Gag mit der Artikelüberschrift „Quo vadis BVB?“. Wohl keine andere Überschrift wurde in der Historie von Schwatzgelb.de häufiger bemüht.
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"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."
Re: Quo vadis BVB?
Ach was - der Nubbel ist schuld! Oder gibt's in Dortmund nicht mal den?Stumpen hat geschrieben: ↑Mi 15. Jan 2025, 22:42... sehr schön geschrieben.Schwejk hat geschrieben: ↑Mi 15. Jan 2025, 21:03 Diesmal ist es anders
Der BVB hat bei einem klaren Außenseiter verloren. Eigentlich nichts Neues mehr. Mittlerweile kann man sich aber nicht mehr einreden, dass es sich nur um eine kleine Panne gehandelt hat. Borussia Dortmund ist eine Ganzkörperbaustelle ohne wirkliche Behandlungsmethode.
In der Redaktion gibt es intern einen kleinen Running Gag mit der Artikelüberschrift „Quo vadis BVB?“. Wohl keine andere Überschrift wurde in der Historie von Schwatzgelb.de häufiger bemüht.
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2025 ... -es-anders![]()
Re: Quo vadis BVB?
Aus einem aktuellen Zeit+-Artikel:
Ich zitiere das mal, weil es dem entspricht, was ich schon länger sage, wenn zu oft alles zu sehr auf die Mentalität heruntergebrochen wird. Das ist auch ein Grund dafür, dass es eben nicht so leicht ist, eine Lösung zu finden. Denn das erste Modell ist extrem teuer, auch wenn es uns über die Jahre immer mal wieder gelang, in die Nähe zu kommen (Haaland, Bellingham, teils Sancho). Das zweite Modell braucht schon sehr ideale Umstände, solche Strukturen wachsen nicht an Bäumen.Doch mangelnde Konstanz ist meist nicht das Ergebnis von fehlender Mentalität oder Launen einer Mannschaft, wie gerne mal behauptet wird, sondern ein Qualitätsproblem. Zur Qualität gehört es nämlich, dauerhaft Leistungen auf höchstem Niveau zu bringen. Das geht auf zwei Arten, die sich im Idealfall übereinanderlegen, aber auch einzeln funktionieren können: durch, erstens, eine Ansammlung absoluter Weltklassespieler, die so gut sind, dass mit ihnen ein gewisses Mindestniveau kaum unterschritten wird (das Modell Real Madrid). Oder durch einen Plan, eine Struktur, die sehr guten, aber nicht überragenden Spielern so viel Sicherheit gibt, dass sie beständig erfolgreich Fußball spielen (das Modell Leverkusen).
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Re: Quo vadis BVB?
Daß es dem BVB-Team an Qualität gebricht, dürfte hier niemand bezweifeln.
Allein, dieser schillernde Begriff ist so facettenreich, so reich an Komponenten, daß nur schwer auszumachen ist, mit welcher Ladung sie im einzelnen in ihn eingehen.
Offensichtlich haben wir es mit verschiedenen borussischen Qualitäten zu tun oder mit einer, die sich in mannigfaltigen, gar grotesk konträren Erscheinungsformen manifestiert: u.a. eine Heimspiel-, Flutlicht-, CL-, Auswärts- und graumäusige Alltagsqualität.
Welches Qualitätsmerkmal wird z.B. an Brandts Aussetzer und seinem Verzicht auf Nachsetzen beim 0:1 vermißt, der wie ebenso eine nicht gerade überbordende Laufbereitschaft in vielen anderen Szenen nicht nur an Brandt zu kritisieren ist?
Welche Bedeutung haben hierbei die Anstrengungsbereitschaft, der Leistungswille, der Wille, an die Grenze ihrer körperlichen Belastungsgrenzen zu gehen, die Konzentrationsfähigkeit einzelner Spieler?
Was erklärt den regelmäßigen Durchbruch des Schlendrian-Fußballs, der oft ungenügenden oder gar fehlenden Gegenwehr bei Spielrückständen, wenn wir nicht als Exkulpationsgründe nur technische oder taktische Qualitätsmängel einzelner Spieler akzeptieren wollen?
Nolens volens führt uns die Erklärungssuche gleichsam zwangsläufig auf den Pfad zu „mens“ (lat.: Geist, Kopf, Adjektiv: mental), zu den Vokabeln Einstellung, Haltung, Kopfsache und zu all den anderen Synonymen, die hier bereits reichlich ausgebreitet wurden.
Ich beabsichtige mit diesen Anmerkungen nicht, die M-Debatte in eine neue Runde zu schicken, verweise nur darauf, daß die Bedeutung der mentalen Verfassung der Spieler für die grottenschlechten Auftritte ebensowenig vergleichgültigt werden sollte wie das Coaching durch die jeweiligen Übungsleiter.
Allein, dieser schillernde Begriff ist so facettenreich, so reich an Komponenten, daß nur schwer auszumachen ist, mit welcher Ladung sie im einzelnen in ihn eingehen.
Offensichtlich haben wir es mit verschiedenen borussischen Qualitäten zu tun oder mit einer, die sich in mannigfaltigen, gar grotesk konträren Erscheinungsformen manifestiert: u.a. eine Heimspiel-, Flutlicht-, CL-, Auswärts- und graumäusige Alltagsqualität.
Welches Qualitätsmerkmal wird z.B. an Brandts Aussetzer und seinem Verzicht auf Nachsetzen beim 0:1 vermißt, der wie ebenso eine nicht gerade überbordende Laufbereitschaft in vielen anderen Szenen nicht nur an Brandt zu kritisieren ist?
Welche Bedeutung haben hierbei die Anstrengungsbereitschaft, der Leistungswille, der Wille, an die Grenze ihrer körperlichen Belastungsgrenzen zu gehen, die Konzentrationsfähigkeit einzelner Spieler?
Was erklärt den regelmäßigen Durchbruch des Schlendrian-Fußballs, der oft ungenügenden oder gar fehlenden Gegenwehr bei Spielrückständen, wenn wir nicht als Exkulpationsgründe nur technische oder taktische Qualitätsmängel einzelner Spieler akzeptieren wollen?
Nolens volens führt uns die Erklärungssuche gleichsam zwangsläufig auf den Pfad zu „mens“ (lat.: Geist, Kopf, Adjektiv: mental), zu den Vokabeln Einstellung, Haltung, Kopfsache und zu all den anderen Synonymen, die hier bereits reichlich ausgebreitet wurden.
Ich beabsichtige mit diesen Anmerkungen nicht, die M-Debatte in eine neue Runde zu schicken, verweise nur darauf, daß die Bedeutung der mentalen Verfassung der Spieler für die grottenschlechten Auftritte ebensowenig vergleichgültigt werden sollte wie das Coaching durch die jeweiligen Übungsleiter.
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Re: Quo vadis BVB?
Alle drei Tage an die "100%" zu gehen und nebenbei durch Europa zu jetten ist halt nicht ganz so einfach. Wobei eigentlich auch kein Außenstehender sagen kann, wo genau die 100% eines Spielers an einem jeweiligen Spieltag liegen. Auf solch krude Ideen können eigentlich auch nur Mathematiker oder Fußballfans kommen.
Also einen Leistungswert von 100% für einen Menschen zu errechnen. Als Konstante Arbeitsleistung sozusagen! Ich glaube, deshalb reden auch alle immer von "den Schalter" umlegen. (Hin und wieder ist es auch ein "Ruck")
Kann im Zweifel aber auch ein Euphemismus für eine effenbergsche Blutgrätsche sein. Deshalb wohl auch das "umlegen".
Man muss sicher nicht zu viel Mitleid haben. Die Leute verdienen dafür auch herausragend gut und haben ihr Hobby oder die Leidenschaft ihres Vaters zum Beruf gemacht oder machen müssen.
Ich glaube auch, dass das mit den 100% ursprünglich von den Vätern erfunden wurde, um ihre Kinder besser zu motivieren. Wer weiß.
Die Spieler werden in den Pausen bestens versorgt. Jedenfalls besser als jeder normale Arbeitnehmer* innen nach anstrengenden Montagetätigkeiten oder so. Sonst wäre es mit den Verschleißerscheinungen und Qualitätsverlusten wahrscheinlich noch schlimmer.
Mentalität, ich weiß nicht. Die Sache ist schwierig zu bewerten. Am Ende ist es Teamsport - 11 Spieler, alle drei Tage, alle immer 100%. Naja, eigentlich eher 110% -, definiert sich Mentalität über erreichte oder erreichbare Ziele /Ergebnisse und sind Gruppendynamiken nicht zu unterschätzen.
Aber was ändert all das, sobald ein neues Spiel angepfiffen wurde?
So lange man im Wettstreit ist, wird sich das Ziel des Wettstreites nicht ändern. Heißt: Einer ist im direkten Vergleich unter sonst gleichen Bedingungen besser als ein anderer. Wobei auch das im Grunde keine Aussagekraft hat, weil es ein Gleich in dem Sinne physikalisch nicht gibt oder geben kann.
Was ändert sich dadurch?
Gruß Ignazius

Also einen Leistungswert von 100% für einen Menschen zu errechnen. Als Konstante Arbeitsleistung sozusagen! Ich glaube, deshalb reden auch alle immer von "den Schalter" umlegen. (Hin und wieder ist es auch ein "Ruck")
Kann im Zweifel aber auch ein Euphemismus für eine effenbergsche Blutgrätsche sein. Deshalb wohl auch das "umlegen".

Man muss sicher nicht zu viel Mitleid haben. Die Leute verdienen dafür auch herausragend gut und haben ihr Hobby oder die Leidenschaft ihres Vaters zum Beruf gemacht oder machen müssen.

Ich glaube auch, dass das mit den 100% ursprünglich von den Vätern erfunden wurde, um ihre Kinder besser zu motivieren. Wer weiß.
Die Spieler werden in den Pausen bestens versorgt. Jedenfalls besser als jeder normale Arbeitnehmer* innen nach anstrengenden Montagetätigkeiten oder so. Sonst wäre es mit den Verschleißerscheinungen und Qualitätsverlusten wahrscheinlich noch schlimmer.
Mentalität, ich weiß nicht. Die Sache ist schwierig zu bewerten. Am Ende ist es Teamsport - 11 Spieler, alle drei Tage, alle immer 100%. Naja, eigentlich eher 110% -, definiert sich Mentalität über erreichte oder erreichbare Ziele /Ergebnisse und sind Gruppendynamiken nicht zu unterschätzen.
Aber was ändert all das, sobald ein neues Spiel angepfiffen wurde?
So lange man im Wettstreit ist, wird sich das Ziel des Wettstreites nicht ändern. Heißt: Einer ist im direkten Vergleich unter sonst gleichen Bedingungen besser als ein anderer. Wobei auch das im Grunde keine Aussagekraft hat, weil es ein Gleich in dem Sinne physikalisch nicht gibt oder geben kann.
Was ändert sich dadurch?
Gruß Ignazius
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Re: Quo vadis BVB?
Jau, alles hängt mit allem zusammen. Das erschwert die Erkenntnis. Dies ist immerhin eine Erkenntnis.
Was bleibt "letztends" (MS)? Der Rückzug ins Agnostische oder ins fabulierende Allgemeine.
scnr
Was bleibt "letztends" (MS)? Der Rückzug ins Agnostische oder ins fabulierende Allgemeine.

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Re: Quo vadis BVB?
Mein persönliches Wunschszenario (betonung auf Wunsch):
Am besten wäre ein kompletter Neuanfang im Sommer mit Sebastian Hoeness als Trainer, Mislintat als Sportdirektor. Kehl, Sahin & Sammer müssen dafür gehen. Aki geht ja eh, nur soll er bitte komplett raus sein, sich 0,0 einmischen, weder indirekt noch direkt.
Dann soll Hoeness das machen was er in Stuttgart gemacht hat, und zwar mit einem frisch zusammen gestellten Kader an "No-Names" gescoutet durch Mislintat. Dabei können eigentlich alle gehen, bis auf:
- Meyer
- Schlotterbeck (C)
- Anton
- Ryerson
- Nmecha
- Gittens
- Duranville
- Beier
- Guirassy
Die restlichen Spieler alle verkaufen & mit dem restlichen Geld soll Mislintat zusammen mit Hoeness den für seinen Spielstil passenden Kader bauen. Deshalb schick ich z.B auch Kobel weg, weil der Kohle bringt..
Die neuen Spieler müssen dabei keine Top Namen sein, sie müssen in erster Linie zu Hoeness seinem Spielstil passen. Das wichtigste Puzzlestück dabei ist Hoeness. Den muss man mit aller Macht holen. Er könnte mit seiner Spielidee es bei uns noch besser als in Stuttgart machen.
Wichtig dabei: ja nicht fürs internationale Geschäft qualifizieren, damit Hoeness & die neue Truppe genügend Trainingszeit haben unter der Woche. Pokal muss ausreichen.
Ich fänds geil & würd das voll mitgehen. Nur leider komplett unrealistisch, aber es wäre der für mich einzige Weg eines kompletten Neuanfangs der von Erfolg gekrönt wäre. Davon bin ich überzeugt. Nur eben: es bleibt ein frommer Wunsch...
Am besten wäre ein kompletter Neuanfang im Sommer mit Sebastian Hoeness als Trainer, Mislintat als Sportdirektor. Kehl, Sahin & Sammer müssen dafür gehen. Aki geht ja eh, nur soll er bitte komplett raus sein, sich 0,0 einmischen, weder indirekt noch direkt.
Dann soll Hoeness das machen was er in Stuttgart gemacht hat, und zwar mit einem frisch zusammen gestellten Kader an "No-Names" gescoutet durch Mislintat. Dabei können eigentlich alle gehen, bis auf:
- Meyer
- Schlotterbeck (C)
- Anton
- Ryerson
- Nmecha
- Gittens
- Duranville
- Beier
- Guirassy
Die restlichen Spieler alle verkaufen & mit dem restlichen Geld soll Mislintat zusammen mit Hoeness den für seinen Spielstil passenden Kader bauen. Deshalb schick ich z.B auch Kobel weg, weil der Kohle bringt..
Die neuen Spieler müssen dabei keine Top Namen sein, sie müssen in erster Linie zu Hoeness seinem Spielstil passen. Das wichtigste Puzzlestück dabei ist Hoeness. Den muss man mit aller Macht holen. Er könnte mit seiner Spielidee es bei uns noch besser als in Stuttgart machen.
Wichtig dabei: ja nicht fürs internationale Geschäft qualifizieren, damit Hoeness & die neue Truppe genügend Trainingszeit haben unter der Woche. Pokal muss ausreichen.
Ich fänds geil & würd das voll mitgehen. Nur leider komplett unrealistisch, aber es wäre der für mich einzige Weg eines kompletten Neuanfangs der von Erfolg gekrönt wäre. Davon bin ich überzeugt. Nur eben: es bleibt ein frommer Wunsch...
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
Re: Quo vadis BVB?
Wer weiß schon ob du wirklich die richtigen namen rausgepickt hast… ein name ist aber für mich sicher: brandt. Ich bin eigentlich riesen fan von ihm, als typ, und ich mag auch seine spielweise. Aber in unserer situation ist sein immer wiederkehrender schlendrian einfach gar nicht zu gebrauchen. Leider. Ich würds auch jetzt schon mit reyna versuchen. Meine nicht, dass der so anfällig für leichte ballverluste und horrorfehlpässe wäre…
Eine Meinung.
- Bor-ussia09
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Re: Quo vadis BVB?
Brandt ist einer von vielen Spielern .Diese riesigen Leistungsschwankungen haben bei uns zu viele Spieler und das seit Jahren.Gefühlt wird es immer schlimmer .
Mehr als der halbe Kader müsste demnach ausgetauscht werden , dass ist wohl kaum möglich und auch keine Garantie.
Ein Trainerwechsel bringt vielleicht kurzfristig etwas , auf lange Sicht wohl auch nicht .Dafür sind in den vergangenen Jahren zu viele Trainer verschlissen worden , mir kann keiner erzählen , dass die alle schlecht waren.
Das Problem muss im Verein viel „tiefer sitzen“,was auch immer das ist.
Mehr als der halbe Kader müsste demnach ausgetauscht werden , dass ist wohl kaum möglich und auch keine Garantie.
Ein Trainerwechsel bringt vielleicht kurzfristig etwas , auf lange Sicht wohl auch nicht .Dafür sind in den vergangenen Jahren zu viele Trainer verschlissen worden , mir kann keiner erzählen , dass die alle schlecht waren.
Das Problem muss im Verein viel „tiefer sitzen“,was auch immer das ist.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel
Re: Quo vadis BVB?
Meine sorge ist: die verantwortlichen glauben, dass draufhauen und das entsetzen artikulieren die besten maßnahmen gegen die krise sind. Analog zu uns forenmanagern. Am ende ist das aber nichts anderes als luft ablassen und die verantwortung weitergeben. Es wird definitiv mehr hinter dem ganzen drama stecken als nur blödheit und verweigerung der spieler. Auch zusammenstellung des kaders kann es nicht (nur) sein, der wurde schon zig mal durchgewürfelt, und sehr oft war sich die community vor der saison einig, dass der kader stimmig ist.
Also, wann immer ich beschämend, peinlich und unwürdig höre, weiß ich, dass sich niemand wirklich die mühe macht und die echte ursache sucht.
Dabei gibt es mit köln, hamburg, schalke, berlin echte blaupausen, wo es bis hierhin ziemlich ähnlich verlief. Nur sollten wir bald die abzweigung finden, um nicht auch da zu landen. Durch beschimpfungen finden wir sie aber nicht…
Also, wann immer ich beschämend, peinlich und unwürdig höre, weiß ich, dass sich niemand wirklich die mühe macht und die echte ursache sucht.
Dabei gibt es mit köln, hamburg, schalke, berlin echte blaupausen, wo es bis hierhin ziemlich ähnlich verlief. Nur sollten wir bald die abzweigung finden, um nicht auch da zu landen. Durch beschimpfungen finden wir sie aber nicht…
Eine Meinung.
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Re: Quo vadis BVB?
Deshalb mein oben vorgeschlagener Ansatz: Alle oben rausschmeissen, einzig Mislintat & Ricken können bleiben. Ricken auch nur deshalb, weil der neuste im Bunde und wurde bisher wohl eh von Watzke fremd gesteuert. Deshalb ganz wichtig: Watzke muss komplett raus, keine Art Schatten-Eminenz ala Uli Hoeness...Bor-ussia09 hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 09:54 Das Problem muss im Verein viel „tiefer sitzen“,was auch immer das ist.
Dann mit einem Fundament an Spielern neu beginnen, denen man vertraut & die verlässlich mehr oder weniger ihre Leistung bringen. Darum herum holt man mit dem Verkauf der anderen Spieler, genau die Spieler welche für Sebastian Hoeness als neuen Trainer passen. Dies hat mit Mislintat zusammen ja schon super funktioniert, weshalb auch Mislintat bleibt. Mit diesen Massnahmen würde das meiner Meinung nach von Erfolg geprägt sein.
Grosses Problem am ganzen (und deshalb auch komplett unrealistisch): Wer will diese Massnahmen durchsetzen?
- Watzke? Dann verliert er ja komplett den Einfluss, also nein.
- Sammer? Siehe Watzke, verliert er kompletten Einfluss, also nein. Hat eh keine Machthabe für solche Entscheidungen
- Kehl? Hat keine Machthabe für solche Entscheidungen, zu weit unten in der Führung
- Lunow? Ist nur eine Marionette von Watzke und hat als Vereins-Präsi keine Entscheidungsgewalt auf die Profiabteilung
- Ricken? Der einzige der eine interne Rebellion anzetteln könnte gegen Watzkes Einfluss - nur blöd, dass er von Watzke erst in diese Position gehoben wurde, somit fällt auch er weg, weil er lehnt sich sicher nicht gegen seinen Förderer auf...
- Cramer? Auch er wurde von Watzke installiert, also auch er wird den Teufel tun da eine Rebellion anzuzutteln - ist eh mit internationalem Marketing beschäftigt...
- Thomas Treß? Auch er wurde von Watzke installiert - als sein Nachfolger für Finanzen
- Die Aktionärsversammlung? Ja, wäre wohl die einzige Möglichkeit, aber da sind viel zu viele Aktien in Streubesitzt dass da überhaupt sowas zustande käme... und wer will der Anführer sein? Auch da niemand in Sicht
Also man sieht doch ganz genau wo das Problem ist: Wir sind auf Teufel und Gedeih an Watzkes Willen gebunden, direkt wie indirekt. Egal ob er bald aufhört oder nicht, er wird / hat weiterhin seine Finger im Spiel. Solange also niemand Watzke wachrüttelt von seiner Schönrednerei von wegen immer noch 2. Leuchturm, passiert nichts. Da wird schön weiter gewurstelt im BVB-Stall.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
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Re: Quo vadis BVB?
Viele gute Punkte werden hier angesprochen:
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
Re: Quo vadis BVB?
https://bvbwld.de/2025/01/17/vorbehalte ... enbar-aus/

Der 57-Jährige soll „wegen Vorbehalten gegenüber der Dortmunder Führungsebene“ abgesagt haben.

"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."
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Re: Quo vadis BVB?
Da sieht man mal, wie weit es Watzke hat kommen lassen...Stumpen hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 12:01 https://bvbwld.de/2025/01/17/vorbehalte ... enbar-aus/
Der 57-Jährige soll „wegen Vorbehalten gegenüber der Dortmunder Führungsebene“ abgesagt haben.![]()
Wir werden das Schalke 2.0
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
Re: Quo vadis BVB?
Hoffnung gibt es immer, ja. Aber die Geschichte mit den Gewissheiten ist halt schwer. Ja. Wesentlich mehr ist aber auch nicht drin.Der Rückzug ins Agnostische oder ins fabulierende Allgemeine.

Es ist im Fußball ja nicht so selten, dass nach großen Erfolgen Team in der Folgesaison ein paar unerwartete Schwierigkeiten haben. Man sagt auch nicht ganz umsonst, dass ein großer Triumpf (z.B. ein CL Sieg, WM Finale) oft eine Zäsur für das jeweilige Team darstellt. Also Führungsspieler und oder Trainer treten zurück usw. usf. Mag nicht auf alle zutreffen, aber für vergleichsweise kleinere Vereine oder typische Überraschungsteams trifft es oft genug zu.Meine sorge ist: die verantwortlichen glauben, dass draufhauen und das entsetzen artikulieren die besten maßnahmen gegen die krise sind. Analog zu uns forenmanagern. Am ende ist das aber nichts anderes als luft ablassen und die verantwortung weitergeben. Es wird definitiv mehr hinter dem ganzen drama stecken als nur blödheit und verweigerung der spieler. Auch zusammenstellung des kaders kann es nicht (nur) sein, der wurde schon zig mal durchgewürfelt, und sehr oft war sich die community vor der saison einig, dass der kader stimmig ist.
In dem Sinne waren wir im letzten Jahr das Überraschungsteam in der CL. Das Finale war jetzt nicht geplant und wurde auch nicht erwartet.
Und all das trifft vielleicht im noch stärkeren Maße auf Teams zu, wenn man "gescheitert" ist. Also ein größeres Finale verloren hat. Auch da gibt es oft genug Rücktritte oder Entlassungen. All passiert ja nicht im luftleeren Raum.
Es kann also durchaus sein, dass die vergebene Chance auf die Meisterschaft sowie das verlorene Cl Finale im letzten Jahr nachwirkt. Auch der Rücktritt von Terzic passt in dieses Muster. Auch die allg. Schwierigkeiten in der letzten Saison unter Terzic passen da wunderbar rein. Und Jule z.B. hat es doch auch offen zugegeben, dass da offenbar noch etwas nachwirkt.
Fußball wird eben auch im Kopf entschieden. Und jetzt kommen so Gegner wie Mainz, Hoffenheim oder Kiel um die Ecke und versuchen die allg. Lage für sich nutzbar zu machen. Küchenpsychologie.
Vielleicht wäre es im Zweifel nicht mehr so verkehrt, wenn man sich diesen Schmerz oder Niedergeschlagenheit nochmal vergegenwärtigt. Um überhaupt wieder fühlen zu können. Damit diese Betäubung bzw. Unempfänglichkeit aufhört. So als küchenpsychologischen Analysevorschlag. (Wenn man keine Freude empfinden kann, eben weil man sich durch Niederschläge betäubt hat, ist die Freude egal. Die Freude am Spiel, de Freude am Sieg usw. Heißt: Man könnte unbewusst sogar die Niederlage provozieren. )
Wie gesagt, all das kann eine Ursache sein. Es kann aber auch sein, dass sie im Zweifel einfach nicht besser Kicken können. Das hätte event. den Vorteil, dass die Lösungen einfacher wären.

Aber all das wird den Wettbewerb nicht ändern in den man sich nun mal befindet. Ganz gleich, wie man das sehen möchte oder nicht.
Gruß Ignazius
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Re: Quo vadis BVB?
Erstens ist die Quelle - naja - zumindest fragwürdig.Tschuttiball hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 12:15Da sieht man mal, wie weit es Watzke hat kommen lassen...Stumpen hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 12:01 https://bvbwld.de/2025/01/17/vorbehalte ... enbar-aus/
Der 57-Jährige soll „wegen Vorbehalten gegenüber der Dortmunder Führungsebene“ abgesagt haben.![]()
Wir werden das Schalke 2.0
Zweitens ist es viel zu einfach alles simpel auf Aki zu schieben.
Und drittens sind unsere Voraussetzungen - bei allen in der Tat dramatischen Problemen und Fehlern - eine komplett Andere als bei den Ücken!
Fehler und Probleme zu nennen, die aktuelle Situation mehr als kritisch zu hinterfragen ist absolut richtig.
Aber mal wieder den kompletten Untergang herbei zu reden halte ich subjektiv betrachtet für komplett überzogen.
sgG
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Re: Quo vadis BVB?
Weiss ja nicht, aber die Ruhrnachrichten würde ich gerad ein Bezug auf den BVB alles, aber nicht als fragwürdig betitteln.jasper1902 hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 12:46Erstens ist die Quelle - naja - zumindest fragwürdig.Tschuttiball hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 12:15Da sieht man mal, wie weit es Watzke hat kommen lassen...Stumpen hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 12:01 https://bvbwld.de/2025/01/17/vorbehalte ... enbar-aus/
Der 57-Jährige soll „wegen Vorbehalten gegenüber der Dortmunder Führungsebene“ abgesagt haben.![]()
Wir werden das Schalke 2.0
Ein Kandidat, der als möglicher Nachfolger gehandelt wurde, ist Roger Schmidt, zuletzt Trainer bei Benfica Lissabon. Doch laut den Ruhr Nachrichten kommt ein Engagement des erfahrenen Coaches nicht infrage. Der 57-Jährige soll „wegen Vorbehalten gegenüber der Dortmunder Führungsebene“ abgesagt haben. Seit Monaten kursieren Berichte über interne Spannungen in der Vereinsführung.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!
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Re: Quo vadis BVB?
Berichte kursieren , eher Geschichten.
Unter einen Bericht verstehe ich eine wahrheitsgetreue/sachliche Wiedergabe.
Des Weiteren „soll“ R.Schmidt …. , liest sich für mich alles wie zusammmen geschustert, ohne irgendwelche Fakten.
Unter einen Bericht verstehe ich eine wahrheitsgetreue/sachliche Wiedergabe.
Des Weiteren „soll“ R.Schmidt …. , liest sich für mich alles wie zusammmen geschustert, ohne irgendwelche Fakten.
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Re: Quo vadis BVB?
Das meinte ich damit !Bor-ussia09 hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 13:08 Berichte kursieren , eher Geschichten.
Unter einen Bericht verstehe ich eine wahrheitsgetreue/sachliche Wiedergabe.
Des Weiteren „soll“ R.Schmidt …. , liest sich für mich alles wie zusammmen geschustert, ohne irgendwelche Fakten.
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