Quo vadis BVB?

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Zubitoni
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Re: Quo vadis BVB?

#121 Beitrag von Zubitoni » Di 28. Jan 2020, 21:10

gegen union wird ein 3:0 wahrscheinlich auch dann reichen, wenn man 2% zurückschaltet und in der 65. das 3:1 kassiert. die wahren härtetests kommen tatsächlich gegen frankfurt und leverkusen. da darfst du dir auch nach klarer führung nix erlauben, sonst drehen die das ruder schnell rum.

bin sehr gespannt!!
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El Emma
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Re: Quo vadis BVB?

#122 Beitrag von El Emma » Do 30. Jan 2020, 22:32

Zubitoni hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 21:10 gegen union wird ein 3:0 wahrscheinlich auch dann reichen, wenn man 2% zurückschaltet und in der 65. das 3:1 kassiert. die wahren härtetests kommen tatsächlich gegen frankfurt und leverkusen. da darfst du dir auch nach klarer führung nix erlauben, sonst drehen die das ruder schnell rum.

bin sehr gespannt!!
Es wird vielleicht dazu reichen, das Spiel noch zu gewinnen - wobei: letzte Saison gegen Hoffenheim stand es nach 70 Minuten auch 3:0...
Nur sollte der Anspruch doch sein, gegen solche Gegner wie Union den Rückstand im Torverhältnis gegenüber den Bayern aufzuholen. Schon aus diesem Grund wäre eine 3-Tore-Führung weiter auszubauen und nicht über die Zeit zu schaukeln.

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Re: Quo vadis BVB?

#123 Beitrag von slig » Fr 31. Jan 2020, 11:49

mal wieder zum thema:

wir haben weiter aussortiert, und neu geholt, für das wintertransferfenster wirklich gut!

jbl, für den es bei uns nicht reicht,weigl und paco sind weg. dafür dem erstem sichten nach ein upgrade im sturm (und in der wertanlage), ein reyna stösst zur mannschaft, und ein upgrade von weigl (den ich schätze dessen spielanalagen uns aber gerade nicht weiterbringen) auf can.
setzen wir can wirklich auf der 6 ein, bin ich guter dinge. keinen sinn machen würde es weiter balerdi oder daz leute vor die nase zu setzen, wenn gleichzeitig im mittelfeld nur witsel, delaney, und mehr offensiv brandt zur verfügung stehen würden.

wir haben das winterfenster gut genutzt um weiter den umbruch voranzutreiben, den teamwert zu steigern und stabiler zu werden (zumindest erstmal auf dem papier und der grundidee).


der nächste schritt wird sein:

götze weg
(ich hoffe) dahoud weg
--> dafür muss jemand kommen

sancho weg mit ordentlich viel kohle
--> wir brauchen da unbedingt einen ähnlich quirligen angreifer, sanchos scorerpunkte werden uns massiv fehlen, vor dieser baustelle hab ich die meiste angst.

pischu, schmelle weg
--> ein weiterer AV muss kommen
--> hakimi muss gehalten werden, wenn nicht muss noch ein AV kommen


seht ihr das ähnlich? seht ihr was anders? hab ich was vergessen?
Zuletzt geändert von slig am Fr 31. Jan 2020, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Quo vadis BVB?

#124 Beitrag von Zubitoni » Fr 31. Jan 2020, 11:56

Also wenn favre jetzt auf ein system mit stürmer setzt, fehlt uns da natürlich noch einer... ansonsten sehe ich das wie du. Ob das aber ansatzweise wiederholbar ist, nach dembele und sancho ne nächste bombe auf außen zu holen...? Das ist jedenfalls für die nä saison DIE schlüsselfrage!
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Re: Quo vadis BVB?

#125 Beitrag von Sunseeker » Fr 31. Jan 2020, 11:57

Ich sehe das ähnlich wie Du Slig, nur die Sache mit Hakimi...da sehe ich nunmal leider null Chancen, ihn zu halten...
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Re: Quo vadis BVB?

#126 Beitrag von Tschuttiball » Fr 31. Jan 2020, 13:03

Seh ich auch wi du Slig.

Sancho zu ersetzen wird wohl das schwerste. Zumal wir (erneut) mehrere Baustellen haben im Kader, welche geschlossen werden müssen... schwieriger Sommer steht uns bevor. Desto umso wichtiger dass wir im Pokal und der CL evtl weiter kommen.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#127 Beitrag von bvbcol » Fr 31. Jan 2020, 15:46

Doppelpost
Zuletzt geändert von bvbcol am Fr 31. Jan 2020, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Quo vadis BVB?

#128 Beitrag von bvbcol » Fr 31. Jan 2020, 15:48

bvbcol hat geschrieben: Fr 31. Jan 2020, 15:46 Habe mal außerhalb der laufenden Posts nur zur Info den Kader 2017/18 und der davon noch verbliebenen Spieler eingestellt.
Ist gerade mal 3 Jahre her, ist schon erstaunlich, wie sich das Team so schnell verändert hat.

Fett= aktuell noch im Kader
Rot= verliehen oder verkauft

Torhüter
Bürki Roman
Weidenfeller Roman

Abwehr
Akanji Manuel
Bartra Marc
Passlack Felix

Piszczek Lukasz
Schmelzer Marcel
Sokratis
Subotic Neven
Toljan Jeremy
Toprak Ömer

Zagadou Dan-Axel

Mittelfeld
Bruun Larsen Jacob
Castro Gonzalo

Dahoud Mahmoud
Gomez Sergio
Guerreiro Raphael
Kagawa Shinji
Reus Marco
Sahin Nuri
Sancho Jadon
Schürrle André
Weigl Julian

Sturm
Aubameyang Pierre-Emerick
Batshuayi Michy

Götze Mario
Isak Alexander
Philipp Maximilian
Pulisic Christian
Yarmolenko Andrey


jetzt kann man sich von den noch verbliebenen Spielern die aussuchen, die eigentlich auch keine Rolle mehr spielen bzw. in Zukunft spielen werden.

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Re: Quo vadis BVB?

#129 Beitrag von El Emma » Sa 1. Feb 2020, 17:39

Nach zwei 5er-Spielen in der gesamten Vorrunde jetzt drei am Stück zum Rückrundenstart. 7 von 15 Toren durch einen 19-jährigen Neuzugang, das ist schon überrragend. So kann das gerne weitergehen.

Die Gier, die man heute auch noch nach dem 5:0 gespürt hat, möchte ich die gesamte Rückrunde über als Haltung in der Mannschaft sehen. Nur sollte man die nicht mit falschem Ehrgeiz verwechseln. Denn was Reus sich da geleistet hat, geht nicht an.

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Re: Quo vadis BVB?

#130 Beitrag von emma66 » Sa 1. Feb 2020, 17:52

El Emma hat geschrieben: Sa 1. Feb 2020, 17:39 Nach zwei 5er-Spielen in der gesamten Vorrunde jetzt drei am Stück zum Rückrundenstart. 7 von 15 Toren durch einen 19-jährigen Neuzugang, das ist schon überrragend. So kann das gerne weitergehen.

Die Gier, die man heute auch noch nach dem 5:0 gespürt hat, möchte ich die gesamte Rückrunde über als Haltung in der Mannschaft sehen. Nur sollte man die nicht mit falschem Ehrgeiz verwechseln. Denn was Reus sich da geleistet hat, geht nicht an.
jadon ist auch erst 19 jahre und hat 3 weitere tore b eigesteuert. also 10 der 15 tore von 19 jährigen.
Schalke ist heilbar :mrgreen:

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Re: Quo vadis BVB?

#131 Beitrag von El Emma » Sa 1. Feb 2020, 21:58

Seit Ende der Hinrunde hat man damit jeweils 5 Punkte auf die vor uns liegenden Leipzig und Gladbach gut gemacht. Dazu noch 5 auf Schalke und 3 auf Leverkusen die direkt hinter dem BVB platziert waren. Insgesamt 18 Punkte auf 4 Konkurrenten in nur drei Spieltagen. Das sichert uns jetzt zunächst mal einen Platz im CL-Teilnehmerfeld.

Nur die Bayern können da bisher noch mithalten. Und es zeichnet sich zunehmend ab, worauf es auch diese Saison wieder hinauslaufen dürfte.

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Axel
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Re: Quo vadis BVB?

#132 Beitrag von Axel » Sa 1. Feb 2020, 23:39

Ist schon der Wahnsinn, wohin uns unsere Vereinführung in den letzten Jahren hingebracht hat.
So gut waren wir noch nie aufgestellt.

Das einzige was man nicht so mag, ist diese perverse Geldmaschine Fußball, zu der wir langsam aber sicher auch gehören.
Das muss aber jeder mit sich selbst ausmachen.

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Re: Quo vadis BVB?

#133 Beitrag von Tschuttiball » So 2. Feb 2020, 09:37

Interessant, bzw auffällig: die Testspiele waren ja sehr schlecht. Davon ist aktuell nichts mehr zu sehen. Was sagt uns das? Auf Testspiele sollte man echt nicht zu viel geben.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#134 Beitrag von cloud88 » So 2. Feb 2020, 15:07

Bisher sieht das ganz gut aus, trotzdem waren alle 3 nicht die Gegner die unser Anspruch sein dürfen. Was sich gebessert hat ist zumindest die Einstellung gegen die kleineren Teams, was besonders an Haarland liegt.

Gegen Bremen wird jetzt wichtig sein nicht wieder wie letztes Jahr einen Knacks zu holen.

Der Kader an sich wird meiner Meinung nach etwas in richtung Sammer ausgerichtet. Weniger Kumpels und mehr Ehrgeizige. Ich hoffe das uns genau sie mehrzahl dieser Typen dazu bringt jedes Spiel ernst zu nehmen und die ewigen Schlendriane zu minimieren. Gestern z.b. konnte man bei Reus und Hakimi sehen das sie merken das die Bank jetzt mehr Qualität hat.

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Re: Quo vadis BVB?

#135 Beitrag von Zubitoni » So 2. Feb 2020, 15:29

Tschuttiball hat geschrieben: So 2. Feb 2020, 09:37 Interessant, bzw auffällig: die Testspiele waren ja sehr schlecht. Davon ist aktuell nichts mehr zu sehen. Was sagt uns das? Auf Testspiele sollte man echt nicht zu viel geben.
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Re: Quo vadis BVB?

#136 Beitrag von Shafirion » Mi 5. Feb 2020, 12:00

Ich wollte meinen Gedanken aus dem Favre-Thread noch etwas hinzufügen, was aber nichts mehr mit dem Trainer, sondern allein mit unserer Perspektive zu tun hat, deshalb lagere ich es einmal hierhin aus:

Es gibt einige Personalien, an denen man recht gut aufzeigen kann, das wir das ganz große Niveau nicht haben. Und das sind nicht der Trainer oder die anderen Sündenböcke Piszu, Akanji oder inzwischen ja auch Reus - sondern Hummels, Hakimi und Paco Alcacer.

Beispiel Hummels:
Hummels haben wir letzten Sommer aus München geholt und er hat unsere Abwehr ohne Zweifel stabilisiert. Trotzdem hat er unverkennbare Tempo-Defizite, die er zwar teils mit überragendem Stellungsspiel kompensiert, die aber dennoch dafür sorgen, dass er kein Weltklasse-Niveau (mehr) hat und es auch nicht mehr erreichen wird. Das ist auch der Grund, weshalb wir ihn bekommen haben. In München hat man das glasklar gesehen und auf andere Spieler gesetzt, weil er für die ganz großen Ansprüche absehbar nicht reicht. Dennoch war der Transfer aus unserer Sicht sinnvoll, aber genau das ist der springende Punkt: Ein Spieler, der in München auf dem Abstellgleist ist, hilft uns spürbar weiter.

Beispiel Hakimi:
Hakimi hat ständig Nachlässigkeiten drin, die zu Gefahr und bisweilen zu Gegentoren führen. Auf der anderen Seite hat er eine unfassbare Wucht nach vorne. Ich würde sagen: Nach Sancho ist das unsere größte Waffe. Insofern würde ich an des Trainers stelle auch dauerhaft auf Hakimi setzen, weil seine offensive Stärke uns letztlich mehr bringt als uns seine Fehler Punkte kosten. Damit ist es aber schon ein erheblicher ein Kompromiss, den echte Topvereine nicht machen würden (müssten). Wir leisten uns sozusagen Hakimi mit seinen Schwächen. Bayern hatte da, bevor er auf die Sechs versetzt wurde, Kimmich, der auch eine offensive Wucht hatte, aber defensiv deutlich stabiler war. Bei Pavard wird man es abwarten müssen, aber sonst holen die sich halt einen kompletten Rechtsverteidiger, der offensiv wie defensiv überzeugt.

Beispiel Paco:
Paco ist ein Stürmer, der eher wenig ins Spiel eingebunden ist, gerne mal ganz abtaucht und auch gegen den Ball Defizite hat. Wir leisten uns auch das, weil Paco eben seine Buden macht. Auch das ist durchaus rational. Aber: Bayern hat da einen kompletten Stürmer, der viel mehr arbeitet und viel besser ins Spiel eingebunden ist.

Ergänzend kann man auch Brandt nennen, der uns immer mehr hilft, sich aber auch konstant so viele Fehler leistet, dass er sich in München damit niemals durchsetzen würde.

Diese Einzelfälle summieren sich zu einem strukturellen Problem, das sich insbesondere in potenziell engen Spielen auf Topniveau zeigt und dafür sorgt, dass diese Spiele dann letztlich nicht eng sind. In solchen Spielen zeigt es sich halt besonders deutlich, wenn der Abwehrchef zu langsam, der Rechtsverteidiger defensiv wacklig ist und/oder der Stürmer abtaucht.

Wenn dann im Sommer mit Sancho noch der einzige Spieler geht, der praktisch immer allein ein Spiel entscheiden kann, wird es nicht besser werden. Das wird sich auch unmittelbar auf Haaland auswirken, weil die meisten Tore eben von Sancho (der auch achtmal den vorletzten Pass gespielt hat) und/oder Hakimi initiiert werden. Wenn wir also nicht irgendeine Bombemlösung aus dem Hut zaubern, muss man nicht damit rechnen, näher an Bayern heranzurücken.

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Re: Quo vadis BVB?

#137 Beitrag von Optimus » Mi 5. Feb 2020, 13:16

Shafirion hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 12:00 Ich wollte meinen Gedanken aus dem Favre-Thread noch etwas hinzufügen, was aber nichts mehr mit dem Trainer, sondern allein mit unserer Perspektive zu tun hat, deshalb lagere ich es einmal hierhin aus:

Es gibt einige Personalien, an denen man recht gut aufzeigen kann, das wir das ganz große Niveau nicht haben. Und das sind nicht der Trainer oder die anderen Sündenböcke Piszu, Akanji oder inzwischen ja auch Reus - sondern Hummels, Hakimi und Paco Alcacer.
.......................................
So einfach :?: :?:
Paco ist schon weg. Hakimi im viertel Jahr auch. Dann ist nur noch Hummels das Problem. Na, das müsste unser Trainer ja beheben können.
( Achtung Ironie )
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: Quo vadis BVB?

#138 Beitrag von Shafirion » Mi 5. Feb 2020, 13:21

Optimus hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 13:16 So einfach :?: :?:
Paco ist schon weg. Hakimi im viertel Jahr auch. Dann ist nur noch Hummels das Problem. Na, das müsste unser Trainer ja beheben können.
( Achtung Ironie )
Das Posting zeigt, dass Du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder völlig missverstanden hast. Hummels und Hakimi sind nicht das Problem, Paco war es nicht. Sie sind lediglich Symptome, weil sie zeigen, dass wir bei unserem derzeitigigen Entwicklungsstand allenthalben Kompromisse machen (müssen) und nirgends auf wirklich komplette Spieler setzen (können). Daran ändert sich auch nichts, wenn die drei genannten Spieler weg sind. Und von "einfach" war nirgends die Rede. Ich würde das auch nie behaupten. Das Problem wäre ja nur aus der Welt, wenn wir uns halbwegs komplette Innenverteidiger, Außenverteidiger und Stürmer leisten könnten. Das ist nicht der Fall. Insofern geht die Ironie aber wirklich komplett an der Sache vorbei (nicht böse gemeint).

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Re: Quo vadis BVB?

#139 Beitrag von MattiBeuti » Mi 5. Feb 2020, 14:30

Shafirion hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 13:21
Optimus hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 13:16 So einfach :?: :?:
Paco ist schon weg. Hakimi im viertel Jahr auch. Dann ist nur noch Hummels das Problem. Na, das müsste unser Trainer ja beheben können.
( Achtung Ironie )
Das Posting zeigt, dass Du meinen Text entweder nicht richtig gelesen oder völlig missverstanden hast. Hummels und Hakimi sind nicht das Problem, Paco war es nicht. Sie sind lediglich Symptome, weil sie zeigen, dass wir bei unserem derzeitigigen Entwicklungsstand allenthalben Kompromisse machen (müssen) und nirgends auf wirklich komplette Spieler setzen (können). Daran ändert sich auch nichts, wenn die drei genannten Spieler weg sind. Und von "einfach" war nirgends die Rede. Ich würde das auch nie behaupten. Das Problem wäre ja nur aus der Welt, wenn wir uns halbwegs komplette Innenverteidiger, Außenverteidiger und Stürmer leisten könnten. Das ist nicht der Fall. Insofern geht die Ironie aber wirklich komplett an der Sache vorbei (nicht böse gemeint).
Naja, ich verstehe zwar Deine SIcht, aber am Ende ist das doch der ganz normale Wahsinn, oder nicht? Jeden Weltklassespieler müssen wir uns selbst entwickeln. Anders geht es nicht. Und dann nimmst du entweder Fehler und Schwankungen in Kauf oder du verzichtest darauf und bist mit soliden Leistungen mit wenig Ausschlägen nach oben und unten zufrieden.

Ein Sancho war in seinem ersten Spiel auch noch nicht so stark. Der musste sich auch erst noch weiterentwicklen.

Hummels hat herausragende Stärken und er hat ein Geschwindigkeitsdefiztit. Das ist doch allen klar. Entweder man kann diese Schwäche auffangen oder man kann sich seine Stärken nicht leisten. Dann bestünde unsere 3er-IV halt aus Diallo, Zagadou und Akanji.

Bei Hakimi kannst Du schon an seinem vereinsinternen Wert erkennen, wie wertwoll ein Hakimi für uns ist. Er hat ebenfalls herausragende Stärken und ein paar Defizite. Im Gegensatz zum Beispiel von Hummels, kann man aber hier noch auf Verbesserungen hoffen. Hakimi ist noch jung und wird sich noch entwickeln. Und damit er sich entwickelt, benötigt er Spielpraxis. Nur weil wir ihm diese Spielpraxis geben, ist er überhaupt in Dortmund. Wenn man für diese Entwicklung keine Geduld hat, dann kommt kein Hakimi, dann spielt rechts halt ein Wolf.

Bei Paco ist es die gleiche Geschichte, nur etwas anders. ;) Ja, Paco hat wenig am Spiel teilgenommen. Aber er hat einen genialen Torinstinkt und hat damit viele Tore geschossen. Aktuell haben wir vorne zu viele Künstler drin, die aber nicht wissen, wie man die richtigen Laufwege macht, weil sie keine echten Stürmer sind. Aber am Ende muss das Runde ins Eckige, sonst scheidet man aus dem Pokal aus. Kommt mir gerade bekannt vor.

Du merkst, worauf ich hinaus will. :) Individuelle Weltklasse in der ganzen Mannschaft kann gar nicht unser Anspruch sein. Es ist schön, wenn wir so einen Weltklassespieler irgendwie entwickeln können. Aber wir müssen andere Wege finden und unsere mit Abstand größte Stärke darf nicht alleine auf individuelle Klasse beruhen. Wir müssen als Mannschaft funktionieren und die individuellen Stärken müssen zusammen harmonieren und die individuellen Schwächen müssen untereinander aufgefangen werden. Gerade dafür überlegt sich doch ein Trainer ein System und für das System passende Rollen und Aufgaben.

Und deshalb ist ein gesunder Mix aus Spielern, die das Potential haben sich zur Weltklasse zu entwickeln und Spielern auf die man sich verlassen kann, aber bei denen keine großen Sprünge drin sind, im Grunde optimal.

Aktuell habe ich aber das Gefühl, dass die Mannschaft hauptsächlich mit individueller Klasse ihre Ziele erreichen will. Aber gegen Bayern, Barca und PSG wird das nicht reichen. Und wenn wir auswärts nicht langsam anders auftreten, dann wird es auch in der Bundesliga nicht für ganz oben reichen.

Ich bin ja gerne mal optimistisch, wenn der BVB ein paar Spiele gewinnt. Fakt ist aber, dass wir nun in der Rückrunde zwei gute Heimspiele und 2 schlechte(wir waren gegen Augsburg und Bremen jeweils nicht die bessere Mannschaft) Auswärtsspiele hingelegt haben. Wir müssen schleunigst die Auswärtsspiele besser bestreiten. Am besten schon gegen Leverkusen.
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: Quo vadis BVB?

#140 Beitrag von LEF » Mi 5. Feb 2020, 14:46

Shafirion hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 12:00 Ich wollte meinen Gedanken aus dem Favre-Thread noch etwas hinzufügen, was aber nichts mehr mit dem Trainer, sondern allein mit unserer Perspektive zu tun hat, deshalb lagere ich es einmal hierhin aus:

Es gibt einige Personalien, an denen man recht gut aufzeigen kann, das wir das ganz große Niveau nicht haben. Und das sind nicht der Trainer oder die anderen Sündenböcke Piszu, Akanji oder inzwischen ja auch Reus - sondern Hummels, Hakimi und Paco Alcacer.

Beispiel Hummels:
Hummels haben wir letzten Sommer aus München geholt und er hat unsere Abwehr ohne Zweifel stabilisiert. Trotzdem hat er unverkennbare Tempo-Defizite, die er zwar teils mit überragendem Stellungsspiel kompensiert, die aber dennoch dafür sorgen, dass er kein Weltklasse-Niveau (mehr) hat und es auch nicht mehr erreichen wird. Das ist auch der Grund, weshalb wir ihn bekommen haben. In München hat man das glasklar gesehen und auf andere Spieler gesetzt, weil er für die ganz großen Ansprüche absehbar nicht reicht. Dennoch war der Transfer aus unserer Sicht sinnvoll, aber genau das ist der springende Punkt: Ein Spieler, der in München auf dem Abstellgleist ist, hilft uns spürbar weiter.

Beispiel Hakimi:
Hakimi hat ständig Nachlässigkeiten drin, die zu Gefahr und bisweilen zu Gegentoren führen. Auf der anderen Seite hat er eine unfassbare Wucht nach vorne. Ich würde sagen: Nach Sancho ist das unsere größte Waffe. Insofern würde ich an des Trainers stelle auch dauerhaft auf Hakimi setzen, weil seine offensive Stärke uns letztlich mehr bringt als uns seine Fehler Punkte kosten. Damit ist es aber schon ein erheblicher ein Kompromiss, den echte Topvereine nicht machen würden (müssten). Wir leisten uns sozusagen Hakimi mit seinen Schwächen. Bayern hatte da, bevor er auf die Sechs versetzt wurde, Kimmich, der auch eine offensive Wucht hatte, aber defensiv deutlich stabiler war. Bei Pavard wird man es abwarten müssen, aber sonst holen die sich halt einen kompletten Rechtsverteidiger, der offensiv wie defensiv überzeugt.

Beispiel Paco:
Paco ist ein Stürmer, der eher wenig ins Spiel eingebunden ist, gerne mal ganz abtaucht und auch gegen den Ball Defizite hat. Wir leisten uns auch das, weil Paco eben seine Buden macht. Auch das ist durchaus rational. Aber: Bayern hat da einen kompletten Stürmer, der viel mehr arbeitet und viel besser ins Spiel eingebunden ist.

Ergänzend kann man auch Brandt nennen, der uns immer mehr hilft, sich aber auch konstant so viele Fehler leistet, dass er sich in München damit niemals durchsetzen würde.

Diese Einzelfälle summieren sich zu einem strukturellen Problem, das sich insbesondere in potenziell engen Spielen auf Topniveau zeigt und dafür sorgt, dass diese Spiele dann letztlich nicht eng sind. In solchen Spielen zeigt es sich halt besonders deutlich, wenn der Abwehrchef zu langsam, der Rechtsverteidiger defensiv wacklig ist und/oder der Stürmer abtaucht.

Wenn dann im Sommer mit Sancho noch der einzige Spieler geht, der praktisch immer allein ein Spiel entscheiden kann, wird es nicht besser werden. Das wird sich auch unmittelbar auf Haaland auswirken, weil die meisten Tore eben von Sancho (der auch achtmal den vorletzten Pass gespielt hat) und/oder Hakimi initiiert werden. Wenn wir also nicht irgendeine Bombemlösung aus dem Hut zaubern, muss man nicht damit rechnen, näher an Bayern heranzurücken.
Das ist in etwa das, was ich schon mehrmals kritisiert habe. Wir müssen einfach gezielter einkaufen. Wir brauchen keine Spieler, die evtl. auch einmal die und die Position spielen können oder zur Not auch mal da aushelfen müssen. So gute Allrounder gibt es nicht, und das geht immer zu Lasten der Qualität.
Das kann man machen, wenn man um Platz 5 oder 6 spielen will. Für höhere Ansprüche wird das niemals reichen.
Signifikant erleichtern würde das Ganze, wenn wir ein Spielsystem vorgeben würden, von mir aus auch dann das BVB-System. Vorbilder hierfür Barcelona, Ajax mittlerweile auch Liverpool und einige Spitzenmannschaften mehr.
Nach diesem System haben sich dann der Trainer und die Spieler zu richten.
Es kann nicht angehen, dass immer wieder nach dem Gusto der jeweiligen Trainer - einhergehend mit einem neuem Spielsystem - Spieler verpflichtet werden, für die man irgendwann - oder wenn ein neuer Trainer anheuert - keine Verwendung mehr hat.
Das können wir uns sowohl leistungstechnisch, wie auch aus monetären Gründen nicht leisten.
Dass das nicht so einfach umzusetzen ist, ist mir schon bewusst, aber zumindest in die Richtung, mit marginalen Abweichungen, sollte es gehen.

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