Stumpen hat geschrieben: ↑Mo 29. Mär 2021, 14:03
"Vor diesem Hintergrund haben wir uns für zwei Jahre Kreditlinien bis zu 120 Millionen Euro besorgt. Davon haben wir bis zum 31. Dezember 28 Millionen Euro in Anspruch genommen"
... mit dieser Kreditlinie von 120 Millionen Euro sind wohl die nächsten zwei Spielzeiten durchfinanzierte.
Wer laufende Kosten, bei uns die Gehälter, über Kredite finanzieren muss, der hat ein strukturelles Problem. Vielleicht hat man doch nicht so viel aus der Fast-Insolvenz von vor 16 Jahren gelernt bzw. die Eindrücke sind bei den handelnden Personen etwas verblasst.
Wir werden in den nächsten 4-5 Jahre keine Probleme kriegen, klar. Aber wenn Anspruch und Wirklichkeit zu weit auseinander gehen, dann wird es komisch und nicht im Sinne von lustig. Unsere Nachbarn dachten vor drei Jahren auch, sie hätten ein ABO für die CL gezogen und Verbindlichkeiten sind nur Zahlen auf einem Papier, die schon irgendwie verschwinden werden.
Ich bin sehr oft deiner Meinung aber hier muss ich dir leider absolut widersprechen.
Du kannst laufende Kosten nur finanzieren wenn du auch die entsprechenden Einnahmen hast.
Bei uns fallen pro Heimspiel ca. 3 Mio € weg. Das heisst auf 17 Heimspiele gerechnet sind das schon mal 51 Mio €.
Das ist allein, pi mal Daumen, ein Drittel unserer laufenden Kosten für den Kader. Rechnet man noch 5 weitere Heimspiele für CL und Pokal dazu stehen wir schon bei 64 Mio € an fehlenden Einnahmen. Zieht man nun die "großzügigen" 10% der Spieler ab, kommt man immer noch auf ein minus von 48 Mio €.
Mit diesen Einnahmen ist der Kader und der Club durchgerechnet und ich persönlich finde nichts verwerfliches daran hier nun die laufenden Kosten mit Krediten zu finanzieren. Würden unsere Promenadenkicker auf 33% verzichten, bräuchten wir auch keinen einzigen €. So hat es mal die Milchfrau von nebenan gerechnet
Sollte in 2 Jahren die Situation immer noch gleich aussehen dann haben wir ein Problem. Aber dass dann eher komplett in Deutschland als nur im Fussball
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