Es steht ja außer Frage, dass unter Favre nicht als ros(e)ig war. Ich könnte noch so einige Punkte nennen, die ich nicht optimal fand. Es ging mir nur um die Bewertung seiner ersten Saison. Und da hat man nunmal keinen Vergleichswert, wie es ein anderer Trainer gemacht hätte. Ein anderer Trainer hätte mehr, aber vielleicht auch weniger rausholen können. Vielleicht wäre der Fußball attraktiver und gleichzeitig weniger erfolgreich gewesen. Vielleicht auch umgekehrt, man wird es nie erfahren. Am Ende bleibe ich aber bei meiner Meinung. Den einzigen Fakt, den wir in seiner ersten Bundesligasaison beim BVB haben, ist der, dass wir starker Vizemeister geworden sind. Und wenn man ein Jahr vorher glücklicher Vierter geworden ist, dann ist das eine starke Verbesserung. Alles andere ist halt spekulativ.cloud88 hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 00:31
@ MattiBeuti
Bayern hatte auch seine Probleme und 2 Pleiten in Folge gegen BMG und B04. Der Unterschied war vor allem die Qualität in der 2 Reihe und das die Mannschaft intern geschlossener gewesen ist als aktuell bei uns. Die Mannschaft musste ja nicht Menschlich etwas gegen Favre gehabt haben, wenn sie das Vertrauen in seine Taktik usw verloren hat, reicht das doch schon aus. Die Kritik am Trainer kam ja nicht erst dort auf, vorher schon gab es Aussagen wie z.b. Reus "Wir wussten nicht wie wir Pressen müssen".
Ob der Plan mit diesem Kader besser ist weiß ich nicht, aber was man weiß das die Spieler dem Trainer nicht mehr voll gefolgt sind.
Ich sage ja die ganze Zeit schon das die Spieler ihre Chance nicht genutzt haben und somit ab jetzt die klappe zu halten haben. Wer den Trainer Öffentlich kritisiert und es danach nicht besser macht, besitzt keine Argumente mehr. Wenn ein Vertrauensverlust in die Arbeit des Trainers von seiten der Mannschaft nach einem 1-5 Debakel gegen einen Aufsteiger mit samt negative Trend nicht ausreicht wann dann? In der Winterpause die es nicht gab?
Hätte man nicht reagiert und die gleichen Ergebnisse wie jetzt, würde keiner mehr sagen Favre muss gehen sondern alle.
Der Unterschied von Stöger zu Favre ist ein großer Umbruch gewesen. Hakimi, Witsel, Delaney, Paco und Diallo waren 5 neue Stammspieler. Dafür sind dann Spieler wie Castro, Sokratis, Yarmolenko, Sahin, Kagawa, Rode usw gegangen. Vor allem gab es in der Stöger/Bosz Saison noch das Thema Anschlag das viele Spieler wohl erst während der Saison richtig getroffen haben soll.
Unter Favre hat man letztendlich nur Pulisic, Hakimi, Paco und Diallo als Stammkräfte abgegeben. Wobei Diallo durch Hummels und Paco durch Haaland ersetzt wurden. Ich Persönlich finde schon das Favre als 1 Trainer nach Klopp die besten Möglichkeiten hatte, da er keinen einzigen Absoluten Stammspieler abgeben musste. Darf man da wirklich nicht erwarten das man es im Pokal weiter als Bremen schafft? Das man in der CL 2 mal an den eigenen Fehlern gescheitert ist und in der Liga es 2 mal nicht geschafft hat durchgehend Konstant zu spielen? Wir hatten im ersten Jahr eine sehr starke Hinrunde, in der wir die Spiele gedreht haben. In der 2 Saison schon eine Ergebniskriese die durch eine gute Rückrunde kaschiert wurde. Im 3 Jahr Wiederholte sich die Hinrunde aus der 2 Saison.
Meiner Meinung nach kann ich von dieser Mannschaft erwarten das sie sich weiterentwickelt wenn sie fast keine Stammspieler verliert. Sehe ich das wirklich falsch das man dass nicht erwarten muss`?
Beim zweiten Punkt, bei der Bewertung der aktuellen Lage, sind wir doch fast einer Meinung. Natürlich darf man eine Weiterentwicklung erwarten und eigentlich müsste diese Mannschaft sich mit Leipzig um den zweiten Platz kloppen und gleichzeitig versuchen die Bayern zu ärgern. Das wird diese Saison wohl nicht mehr passieren. Es geht in der Bundesliga nur noch darum das Minimalziel zu erreichen. Und das ist schade. Mein Punkt mit der Entlassung von Favre war nur, dass uns die Enttäuschung über den tristen Saisonverlauf nicht beim Erreichen des Minimalziels hilft. Mir ging es darum, dass ich nicht weiss, ob Terzic oder doch Favre als Trainer beim Erreichen der Cl hilfreicher gewesen wäre. Womöglich hätten ein paar Spieler nicht mehr das Vertauen in die vorgegebene Taktik gehabt. Wenn wir jetzt aber noch 1 oder 2 Rückschläge erleben, bin ich mir nicht sicher, wie groß das Vetrauen der Spieler in Terzic noch ist. Daher fand ich den Ansatz von Preusse76 gar nicht so falsch:
Natürlich benötigen wir mündige Spieler. Aber es geht auch darum mit Eigenverantwortung sinnvoll umzugehen. Und ich hoffe sehr, dass die neuesten Schlagzeilen bezüglich "Spieler wünschen sich von Terzic eine härtere Hand" nur üblicher Boulevard-Quatsch sind. Aber wenn nicht, sollten unsere Spieler vielleicht mehr Eigenverantwortung übernehmen und gleichzeitig wissen, wer das Zepter schwingt. Wenn ich an die ganzen Schlagzeilen zu der Bosz-Zeit denke, in der mehrere Spieler(Weigl, Sokratis...) einfach keinen Bock mehr auf die Taktik hatten, dann fasse ich mir an den Kopf! Solange der Trainer im Amt ist, sollen die Spieler bitte versuchen die Taktik des Trainers umzusetzen, oder nicht? Und damit schließt sich auch thematisch ein Kreis zum Anfangsthema. Die Führungsspieler der Bayern wollten Kovac nicht mehr und haben danach mit Leistung überzeugt. Die Frage bleibt, ob unsere Führungspieler wissen, was das Beste für den BVB ist und auch aus diesen Gründen handeln. Denn wenn dem nicht so ist, kann der Wechsel von Favre zu Terzic sehr wohl nach hinten losgehen. Ja, das ist gerade sehr kritisch von mir, aber das darf ja auch mal zwischendurch sein. Ist ja auch nicht meine abschließende Meinung, sondern nur Gedanken, die ich aktuell so habe.