Stumpen hat geschrieben: ↑Mi 21. Okt 2020, 23:25
... nur fürs Protokoll. Ich bin nicht verbittert, ich habe nur kein Verständnis mehr für solche Leistungen.
Ich reg mich auch nicht mehr auf. Die Spieler tun es im übrigen auch nicht. In den Interviews immer die gleiche einstudierten Floskeln.
Vor zwei Jahren hab ich mich aufgeregt. Da haben wir aus Dummheit die Meisterschaft weggeschmissen. Da waren es auch die Spiele gegen Augsburg, Bremen, Schalke und Nürnberg. Teams die uns noch nicht mal im Ansatz gefährlich werden durften.
So wird es auch im diesen Jahr sein.
Für den ganz großen Wurf fehlt es einfach an der Bereitschaft hart für die Dinge zu arbeiten, die man erreichen möchte. Uns fehlt die Gier, der Wille, der Glaube und am Ende auch die Bereitschaft für einen Sieg alles rauszuhauen.
Wir sind nicht mehr der Underdog, der weniger Geld ins Team investiert, als der Gegner. Wir sind auch nicht mehr das Team, welches mehr läuft, mehr Zweikämpfe führt, sich mehr zerreißt, oder sich in 1:1 Situationen besser verkauft.
Unsere Körpersprache, die Kommunikation auf dem Platz, das Wegducken vermeidlicher Führungsspieler in Drucksituationen zeigt, warum nicht mehr drin ist. Wir sind nicht mehr "Mannschaft", mit allem was dazu gehört. Dies tut am meisten weh. Die Helden von La Coruna würde unser Team heute den Schneid abkaufen.
Wir haben eine Truppe aus hochbegabten Spielern, mit Einzelinteressen, welche Verantwortung gern mal delegieren.
An guten Tagen können wir jedes Team dieser Welt schlagen, an weniger guten Tagen, kann uns jedes Team dieser Welt schlagen. Diese Beliebigkeit, diese fehlende Konstanz, lässt halt nicht mehr zu.
Wir sollten uns dran gewöhnen.