Die Finanzen

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bvbcol
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Re: Die Finanzen

#341 Beitrag von bvbcol » Mi 24. Jun 2020, 23:11

Bernd1958 hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 22:09 Natürlich kann man das auch so sehen, aber spätestens dann wenn Sky und Konsorten immer weniger bezahlen können und die Erlöse sinken ( Deutschland ist weder PayTV noch Streaming Land ) wird es zur Eigenvermarktung kommen. Nur dann hast Du auch nur noch eine Bundesliga mit 8 Mannschaften oder 5x Red Bull, 3x Gazprom etc.
Was ist denn an unserem Konstrukt mit den Aktien anders?
Wir könnten auch immer wieder mit ner Kapitalerhöhung Geld von außen generieren, obwohl die Aktionäre dem zustimmen müssten.
Aber bevor die den Verein baden gehen lassen und ihre Aktien ganz wertlos werden, werden sie eher dafür stimmen, das es weiter geht und das so erfolgreich wie möglich. Mit dem Erfolg steigt auch der Wert der Aktien, und das ist wohl generell das Ziel nach einem Börsengang, das ist Kapitalismus pur und passt nicht zur angedachten Gleichverteilung von Geldern.

Zum PayTV und Streaming noch eine Bemerkung. Das lineare TV wird in den nächsten Dekaden bedeutungslos und die nachwachsenden Generationen werden nichts anderes wie Streaming oder PayTV kennen lernen.
Ich persönlich werden das nicht mehr erleben und hoffe dass ich wenigstens noch in den nächsten 10 Jahre den Wandel miterleben darf und dabei noch bei Verstand bleibe.
Bin schon heute auch trotz meines Alters hauptsächlich im Netz, ansonsten schaue ich bzw. wir aus alter Gewohnheit eigentlich nur noch den lokalen Sender (WDR) und die Tagesschau, danach geht es ab ins Netz bzw. zum PayTV.

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Re: Die Finanzen

#342 Beitrag von Shafirion » Mi 24. Jun 2020, 23:17

jasper1902 hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 07:40 Im Gegensatz zu anderen Sachen im "realen" Leben erscheint mit die Geldverteilung der DFL fait zu sein, da sie überwiegend
auf Leistung basiert ! da haben die Bazen ausnahmsweise mal Recht.

sgG
Naja, je nach zugrunde liegenden Verständnis wäre auch eine exakt gleichmäßige Aufteilung "fair". Man sollte auch nicht vergessen, dass die erfolgreichen Vereine ohnehin über die internationalen Wettbewerbe einen dicken Aufschlag bekommen.

Ich persönlich wäre da für etwas mehr Fußball-Sozialismus.

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Re: Die Finanzen

#343 Beitrag von bvbcol » Mi 24. Jun 2020, 23:27

Tschuttiball hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 22:21
Bernd1958 hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 22:09 Natürlich kann man das auch so sehen, aber spätestens dann wenn Sky und Konsorten immer weniger bezahlen können und die Erlöse sinken ( Deutschland ist weder PayTV noch Streaming Land ) wird es zur Eigenvermarktung kommen. Nur dann hast Du auch nur noch eine Bundesliga mit 8 Mannschaften oder 5x Red Bull, 3x Gazprom etc.
Und wer will das ernsthaft? Ok bvbcol vielleicht, wenn ich seinen Beitrag oben lese. Wenn das aber passiert bin ich auch raus und unterstütze lieber meinen Schweizer Verein...
Warum bist du denn jetzt Fan, nur wegen der tollen Süd?
Was macht dein Fansein aus?

Ich stehe bis zum letzten Atemzug zum BVB, und wenn es noch so kommerziell wird, und ich hoffe dass der BVB dabei erfolgreich bleibt und nicht, wie andere ehemalige Ligagrößen ins Nirwana verschwindet.
Der Verein ist schon lange nicht mehr so, wie in den 80 oder 90zigern.
Der Wandel ging so langsam, dass ihn manche gar nicht mitbekommen haben und wähnen sich noch immer in romantisch grauen Gefilden des altbackenen Fußballs.

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Re: Die Finanzen

#344 Beitrag von bvbcol » Mi 24. Jun 2020, 23:35

Shafirion hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 23:17
jasper1902 hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 07:40 Im Gegensatz zu anderen Sachen im "realen" Leben erscheint mit die Geldverteilung der DFL fait zu sein, da sie überwiegend
auf Leistung basiert ! da haben die Bazen ausnahmsweise mal Recht.

sgG
Naja, je nach zugrunde liegenden Verständnis wäre auch eine exakt gleichmäßige Aufteilung "fair". Man sollte auch nicht vergessen, dass die erfolgreichen Vereine ohnehin über die internationalen Wettbewerbe einen dicken Aufschlag bekommen.

Ich persönlich wäre da für etwas mehr Fußball-Sozialismus.
Ich weise trotzdem auf die möglichen Folgen hin!
Wer garantiert uns dann, dass die Vereine, die bis heute nicht mit Geld umgehen konnten, nicht auch dann gegen die Wand fahren und das Geld verbrennen, was hätte besser in den Erfolg investiert werden können.

Der internationale Aufschlag würde sich wegen Erfolgslosigkeit nach einigen Jahren auch verflüchtigen wenn sich die Startplätze auf nur noch 2-3 Vereine reduzieren.
Dann haste wirklich nur noch die Bayern am Start.

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Re: Die Finanzen

#345 Beitrag von jasper1902 » Do 25. Jun 2020, 09:55

Shafirion hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 23:17
jasper1902 hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 07:40 Im Gegensatz zu anderen Sachen im "realen" Leben erscheint mit die Geldverteilung der DFL fait zu sein, da sie überwiegend
auf Leistung basiert ! da haben die Bazen ausnahmsweise mal Recht.

sgG
Naja, je nach zugrunde liegenden Verständnis wäre auch eine exakt gleichmäßige Aufteilung "fair". Man sollte auch nicht vergessen, dass die erfolgreichen Vereine ohnehin über die internationalen Wettbewerbe einen dicken Aufschlag bekommen.

Ich persönlich wäre da für etwas mehr Fußball-Sozialismus.
Tja, da gehen die Meinungen vermutlich weit auseinander.
Ich bin halt weiterhin der Meinung, dass Leistung - nicht nur im Fußball - "belohnt" werden muss.

sgG

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Re: Die Finanzen

#346 Beitrag von Shafirion » Do 25. Jun 2020, 12:07

bvbcol hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 23:35
Ich weise trotzdem auf die möglichen Folgen hin!
Wer garantiert uns dann, dass die Vereine, die bis heute nicht mit Geld umgehen konnten, nicht auch dann gegen die Wand fahren und das Geld verbrennen, was hätte besser in den Erfolg investiert werden können.

Der internationale Aufschlag würde sich wegen Erfolgslosigkeit nach einigen Jahren auch verflüchtigen wenn sich die Startplätze auf nur noch 2-3 Vereine reduzieren.
Dann haste wirklich nur noch die Bayern am Start.
Was verstehst Du denn unter "Verbrennen" und wie grenzt Du es von "Investitionen in den Erfolg" ab? Aufgrund der strengen Lizensierungsvorgaben in Deutschland ist es in der Bundesliga ohnehin nicht ohne weiteres möglich, völlig maßlos zu wirtschaften. Und Fälle, in den Vereine "vor die Wand gefahren" werden, sind ja nun auch eher selten.

Die Leistung wird so oder so belohnt, weil größerer sportlicher Erfolg sich in der Regel in vielerlei Hinsicht niederschlägt: von Werbeeinnahmen über die Attraktivität für potenzielle Neuzugänge bis eben zu den Einnahmen aus internationalen Wettbewerben. Insofern sind die lokalen Fernsehgelder nur ein Faktor unter vielen. Insofern kann man auch hier dem allgemeinen Prinzip folgen, das auch im Übrigen die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs (und den Kapitalismus diktiert): Wer hat, dem wird gegeben. Dafür lassens ich gute Gründe anführen, inbesondere das mehrfach erwähnte Leistungsprinzip.
Ich persönlich, sehe in den lokalen Fernsehgeldern aber auch eine Chance, die Wettbewerbsnachteile der kleineren Clubs etwas abzumildern. Aber Jasper hat natürlich recht, das hängt von der individuellen Grundeinstellung ab und eine Diskussion führt so nur sehr begrenzt weiter.

Ich glaube, je mehr nach Platzierung verteilt wird, desto weiter geht die Schere auf und das ist für die Bundesliga nicht gut. Betrachtet man die ganze Nummer unter Effizienzgesichtspunkten an, kommt es also darauf an, ob man mehr Wert auf das internationale Standing der Bundesliga legt oder auf die Attraktivität der Liga, die von einer gewissen Ausgeglichenheit profitiert (und der eine weit aufklaffende Schere schadet).
Wenn man das internationale Standing im Blick hat, ist es sicher sinnvoll, die Fernsehgelder bei den Top 5-7 zu konzentrieren. Es ist dann sogar sinnvoll, wenn die Schere aufklafft, weil internationale Erfolge wahrscheinlicher werden, wenn eine kleine Zahl von Vereinen konstant die Startplätze innehat. England ist vermutlich nicht nur wegen der höheren TV-Gelder mit so vielen Vereinen konstant stark, sondern auch deshalb, weil die großen englischen Vereine konstant CL spielen. Bei uns schwappt ständig eine Überraschungsmannschaft in die CL, der dann in der Regel Leistungsträger abhanden kommen. Aus Sicht der Spieler ist es auch sinnvoll zu gehen, weil die erneute CL-Qualifikation durchaus zweifelhaft ist. Dementsprechend haben wir dann auch regelmäßig mehr oder weniger krasse Totalausfälle international.

Was das für die Liga bedeutet, sieht man ja einerseits an den Bayern und andererseits im Lichte unserer gestiegenen Erwartungshaltung recht gut: Für uns sind mehr als die Hälfte alles Spiele inzwischen solche, die in die Kategorie "muss man gewinnen" eingeordnet werden. Die Gegner werden als so schwach empfunden, dass jeder Punktverlust einer mittleren Katastrophe gleichkommt. Ich merke an mir selbst, dass mir das Fußballgucken so deutlich weniger Spaß macht. An sich guckt man Fußball ja auch und in erster Linie der Unterhaltung wegen. Inzwischen guckt man immer mehr, damit eine bestimmte Erwartung erfüllt wird - und in der stetigen Angst, dass sie sich nicht erfüllt (weil man mal wieder in einem dieser Spiele patzt, die man nicht verliefen "darf"). Bei den Bayern kann man kaum einmal auf Ausrutscher hoffen. Natürlich wird das im Kern so bleiben, ganz gleich, wie man mit den lokalen Fernsehgeldern umgeht. Aber man zumindest versuchen, die Abstände etwas abzumildern, indem man den kleineren und schwächeren Vereinen etwas mehr Spielraum verschafft.

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Re: Die Finanzen

#347 Beitrag von bvbcol » Do 25. Jun 2020, 17:15

Ok,Ok.

Lasst uns mal hypothetisch eine gerechtere Verteilung der 1,1Mrd.€ durchspielen.
Diese 1,1Mrd.€ entsprechen ungefähr dem Stand von 2018/19 wo 1,08 Mio.€ im Topf waren.

Wir nehmen mal an, dass man diese 1,1 Mrd.€ weiterhin im Verhältnis von 80:20 zwischen der 1. + 2.Liga aufteilt.
Das wären dann ca. 880Mio.€ für die 1.Liga und 220Mio.€ für die 2.Liga.

Gehen wir mal weiter davon aus, dass in den jeweiligen Ligen ein Sockelbetrag für jeden Verein vereinbart wird, der für die 1. Liga 30Mio. und für die 2. Liga 8 Mio. beträgt.

Für die 1.Liga bedeutet das, dass 540 Mio.€ direkt an die 18 Vereine, und der Rest von 340 Mio.€ Leistungsabhängig verteilt werden könnte. Hier wird dann der jeweilige Tabellenplatz oder die Fünfjahreswertung herangezogen, ist halt eine Verhandlungssache.

Diese 340Mio.€ könnten dann nach dem älteren Faktor von 2:1 aufgeteilt werden, was heißt, dass der Erste doppelt so viel wie der Letzte erhält.

Die Berechnung für Platz 1 lautet (Betrag/27)*Faktor = (340Mio./27)*2 u.s.w.
Rang-Faktor-Betrag
1- 2,00000- 25.185.185 €
2- 1,94118- 24.444.444 €
3- 1,88235- 23.703.704 €
4- 1,82353- 22.962.963 €
5- 1,76471- 22.222.222 €
6- 1,70588- 21.481.481 €
7- 1,64706- 20.740.741 €
8- 1,58824- 20.000.000 €
9- 1,52941- 19.259.259 €
10- 1,47059- 18.518.519 €
11- 1,41176- 17.777.778 €
12- 1,35294- 17.037.037 €
13- 1,29412- 16.296.296 €
14- 1,23529- 15.555.556 €
15- 1,17647- 14.814.815 €
16- 1,11765- 14.074.074 €
17- 1,05882- 13.333.333 €
18- 1,00000- 12.592.593 €
----------------------------------
340.000.000 €

Summiert man nun den Sockelbetrag von 30Mio. und den jeweiligen Leistungsanteil, so ergäbe sich für Platz 1 (egal in welcher Wertung) eine Summe von 30Mio. + ~25Mio. = ~55Mio. an Fernsehgelder.
Der Letzte bekäme immerhin noch 30Mio. + ~12,5Mio = ~42,5Mio.€.

Diese ~42,5Mio. hätten in der Vergleichssaison 2018/19 nur den Plätzen 14-18 genutzt, alle anderen müssten auf jeden Fall einbußen hin nehmen.

Anders sieht es bei einer kompletten Gleichverteilung aus.
Hier bekäme jeder Erstligist 48,88Mio.€ und die Zweitligisten 12,22Mio.€

Auch hier würden in der 1.Liga nur die Plätze 11-18, im Gegensatz zur Saison 2018/19, profitieren.

Wie gesagt, solange man in den europäischen Wettbewerben mit entsprechend vielen Mannschaften (7) vertreten ist,kann man gegnüber den anderen Bundesligisten noch einen finanziellen Vorteil für sich verbuchen.

Ich befürchte aber, dass sich im laufe der Jahre der finanzielle Nachteil gegenüber den anderen großen Ligen bemerkbar machen wird, und die Liga bei der Fünfjahreswertung aus den Top 4 raus rutschen wird, was weniger Startplätze in der CL und EL bedeuten, und wie es dann weiter geht steht in den Sternen.

Der einzige Verein in Deutschland, der sich in absehbarer Zeit keine finanziellen Sorgen machen muss, ist der FC Bayern.
Bei uns bin ich mir nicht sicher.
Wenn die Liga nach 5-6 Jahren in der Fünfjahreswertung soweit abgesunken ist, dass nur noch 2 bzw. 3 CL-Plätze zur Verfügung stehen, ob wir dann immer mindesten diesen 2. oder 3. Platz erreichen, um an die zusätzlichen Gelder der Champions League zu gelangen. Der 3. Platz bedeutet dann aber auch, dass zumindest eine Quali gespielt werden müsste.

Wie gesagt, beide Szenarien oben bedeuten, meiner Meinung nach, auf längerer Sicht international Nachteile.

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Re: Die Finanzen

#348 Beitrag von cloud88 » Do 25. Jun 2020, 17:39

Wir sind immer noch beim Sport wo es in 1 Linie um Wettkampf geht.
Und von Gerecht braucht man hier auch nicht reden weil es das nicht gibt.

Z.b. Alle bekommen das gleiche heißt das die 2 sicheren Absteiger eine hohe Summe bekommen und dadurch in der 2 Liga schon einen erheblichen Vorteil haben.
Wenn müsste man es auf alle 2-3 Ligen so aufteilen das der Unterschied nicht zu groß ist. Z.b. 1 Liga 50%, 2 Liga 33% und 3 Liga 17%. Das hat zur folge das die 1 Liga so viel abgibt das man International aus den Top 5 raus fliegen wird. Das hat zur folge das die Einnahmen deutlich sinken werden.

Der nächste Punkt wäre das man Teams die sich Sportlich für die CL und EL Qualifiziert haben benachteiligen würde.
Die Extra einnahmen gehen ja auch drauf weil man 1. einen breiteren Kader braucht, 2 die Bonizahlungen deutlich höher sind.
Zusätzlich hat man mehr Spiele und Reisen und dadurch weniger Training und Vorbereitung.
Z.b. Freiburg erreicht die EL und z.b. BMG nicht.
Freiburg müsste fast alle einnahmen in einen breiteren Kader stecken und würde im vergleich zu BMG nur minimal mehr bekommen weil ja alle so solidarisch sind. In der neuen Saison hätte BMG in der Liga einen großen Vorteil. Wäre das dann immer noch fair?

Ich finde alleine deswegen schon nur gerecht wenn es nach Leistung auch entsprechende Zahlungen gibt. Das sich die Schere dadurch vergrößert ist die halbe Wahrheit. Gleichzeitig muss man mit dem mehr Geld auch richtig umgehen. Bremen z.b. war mal die Nummer 2 und jetzt sind sie fast am ende. Die Blauen haben auch wie der HSV und andere sich übernommen. BMG dagegen arbeitet seit Jahren ähnlich wie wir konstant und hat sich von einem fast Absteiger zu einem CL Kandidaten hochgearbeitet ohne RB, Bayer, VW im Rücken.

Zusätzlich kommt auch noch das Vereine wie wir extra mio bei Ablösesummen zahlen müssen und nachteile beim Verkauf von nicht Leistungsspieler haben, durch hohe Gehälter.

Das einzige was ich ändern würde wäre das jeder Vereinen ein bestimmten Prozentsatz von den Festeinnahmen in einen Topf für Notfälle einzahlt, um beim nächsten Corona Fall genug Reserven zu haben.

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Re: Die Finanzen

#349 Beitrag von bvbcol » Do 25. Jun 2020, 17:48

cloud88 hat geschrieben: Do 25. Jun 2020, 17:39 Wir sind immer noch beim Sport wo es in 1 Linie um Wettkampf geht.
Und von Gerecht braucht man hier auch nicht reden weil es das nicht gibt.

Z.b. Alle bekommen das gleiche heißt das die 2 sicheren Absteiger eine hohe Summe bekommen und dadurch in der 2 Liga schon einen erheblichen Vorteil haben.
Wenn müsste man es auf alle 2-3 Ligen so aufteilen das der Unterschied nicht zu groß ist. Z.b. 1 Liga 50%, 2 Liga 33% und 3 Liga 17%. Das hat zur folge das die 1 Liga so viel abgibt das man International aus den Top 5 raus fliegen wird. Das hat zur folge das die Einnahmen deutlich sinken werden.

Der nächste Punkt wäre das man Teams die sich Sportlich für die CL und EL Qualifiziert haben benachteiligen würde.
Die Extra einnahmen gehen ja auch drauf weil man 1. einen breiteren Kader braucht, 2 die Bonizahlungen deutlich höher sind.
Zusätzlich hat man mehr Spiele und Reisen und dadurch weniger Training und Vorbereitung.
Z.b. Freiburg erreicht die EL und z.b. BMG nicht.
Freiburg müsste fast alle einnahmen in einen breiteren Kader stecken und würde im vergleich zu BMG nur minimal mehr bekommen weil ja alle so solidarisch sind. In der neuen Saison hätte BMG in der Liga einen großen Vorteil. Wäre das dann immer noch fair?

Ich finde alleine deswegen schon nur gerecht wenn es nach Leistung auch entsprechende Zahlungen gibt. Das sich die Schere dadurch vergrößert ist die halbe Wahrheit. Gleichzeitig muss man mit dem mehr Geld auch richtig umgehen. Bremen z.b. war mal die Nummer 2 und jetzt sind sie fast am ende. Die Blauen haben auch wie der HSV und andere sich übernommen. BMG dagegen arbeitet seit Jahren ähnlich wie wir konstant und hat sich von einem fast Absteiger zu einem CL Kandidaten hochgearbeitet ohne RB, Bayer, VW im Rücken.

Zusätzlich kommt auch noch das Vereine wie wir extra mio bei Ablösesummen zahlen müssen und nachteile beim Verkauf von nicht Leistungsspieler haben, durch hohe Gehälter.

Das einzige was ich ändern würde wäre das jeder Vereinen ein bestimmten Prozentsatz von den Festeinnahmen in einen Topf für Notfälle einzahlt, um beim nächsten Corona Fall genug Reserven zu haben.
Eine kleine Einschränkung.
Die zwei Absteiger bekommen in der nächsten Saison nur max. die Gelder der Plätze 1+2 der 2. Liga und die Aufsteiger erhalten mindestens die Gelder der Plätze 17+18 der 1. Liga.
Der Abstieg bedeutet immer immensen finanziellen Verlust.

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Re: Die Finanzen

#350 Beitrag von cloud88 » Do 25. Jun 2020, 18:11

bvbcol hat geschrieben: Do 25. Jun 2020, 17:48
cloud88 hat geschrieben: Do 25. Jun 2020, 17:39 Wir sind immer noch beim Sport wo es in 1 Linie um Wettkampf geht.
Und von Gerecht braucht man hier auch nicht reden weil es das nicht gibt.

Z.b. Alle bekommen das gleiche heißt das die 2 sicheren Absteiger eine hohe Summe bekommen und dadurch in der 2 Liga schon einen erheblichen Vorteil haben.
Wenn müsste man es auf alle 2-3 Ligen so aufteilen das der Unterschied nicht zu groß ist. Z.b. 1 Liga 50%, 2 Liga 33% und 3 Liga 17%. Das hat zur folge das die 1 Liga so viel abgibt das man International aus den Top 5 raus fliegen wird. Das hat zur folge das die Einnahmen deutlich sinken werden.

Der nächste Punkt wäre das man Teams die sich Sportlich für die CL und EL Qualifiziert haben benachteiligen würde.
Die Extra einnahmen gehen ja auch drauf weil man 1. einen breiteren Kader braucht, 2 die Bonizahlungen deutlich höher sind.
Zusätzlich hat man mehr Spiele und Reisen und dadurch weniger Training und Vorbereitung.
Z.b. Freiburg erreicht die EL und z.b. BMG nicht.
Freiburg müsste fast alle einnahmen in einen breiteren Kader stecken und würde im vergleich zu BMG nur minimal mehr bekommen weil ja alle so solidarisch sind. In der neuen Saison hätte BMG in der Liga einen großen Vorteil. Wäre das dann immer noch fair?

Ich finde alleine deswegen schon nur gerecht wenn es nach Leistung auch entsprechende Zahlungen gibt. Das sich die Schere dadurch vergrößert ist die halbe Wahrheit. Gleichzeitig muss man mit dem mehr Geld auch richtig umgehen. Bremen z.b. war mal die Nummer 2 und jetzt sind sie fast am ende. Die Blauen haben auch wie der HSV und andere sich übernommen. BMG dagegen arbeitet seit Jahren ähnlich wie wir konstant und hat sich von einem fast Absteiger zu einem CL Kandidaten hochgearbeitet ohne RB, Bayer, VW im Rücken.

Zusätzlich kommt auch noch das Vereine wie wir extra mio bei Ablösesummen zahlen müssen und nachteile beim Verkauf von nicht Leistungsspieler haben, durch hohe Gehälter.

Das einzige was ich ändern würde wäre das jeder Vereinen ein bestimmten Prozentsatz von den Festeinnahmen in einen Topf für Notfälle einzahlt, um beim nächsten Corona Fall genug Reserven zu haben.
Eine kleine Einschränkung.
Die zwei Absteiger bekommen in der nächsten Saison nur max. die Gelder der Plätze 1+2 der 2. Liga und die Aufsteiger erhalten mindestens die Gelder der Plätze 17+18 der 1. Liga.
Der Abstieg bedeutet immer immensen finanziellen Verlust.
Ok das hatte ich nicht auf dem Schirm. Das heißt gleichzeitig ja auch das dass geändert werden kann so das die Top 6 weniger bekommt und die Absteiger etwas mehr.

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Re: Die Finanzen

#351 Beitrag von Optimus » Do 25. Jun 2020, 22:30

Der absolute Wahnsinn
BVB zahlt mehr als 40 Millionen Euro an Berater - mehr als alle anderen
Teure Honorare

Der BVB führt die Bundesliga an - zumindest was die Zahlungen an Berater anbelangt. Mit dem Geld, das der BVB für Agenten ausgibt, bestreiten andere Erstligisten ihren gesamten Personaletat.
https://www.ruhrnachrichten.de/bvb/bvb- ... 11861.html
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
Kofi Annan

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Re: Die Finanzen

#352 Beitrag von Sunseeker » Do 25. Jun 2020, 23:13

Tja das Geld an "ablösefreie" Spieler und auch junge Talente, die man "günstig" holt, fließt dann ggf eben an anderen Stellen....
Es ist bei weitem zu viel Geld im System als das dort Amateure an Werk waren, welche Geld liegen lassen würden (denke ich).
SgG
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Re: Die Finanzen

#353 Beitrag von Ignazius5 » Fr 26. Jun 2020, 00:55

BVB zahlt mehr als 40 Millionen Euro an Berater - mehr als alle anderen
Teure Honorare

Der BVB führt die Bundesliga an - zumindest was die Zahlungen an Berater anbelangt. Mit dem Geld, das der BVB für Agenten ausgibt, bestreiten andere Erstligisten ihren gesamten Personaletat.
Naja, heutzutage haben selbst junge Spieler oft schon gute Berater. Die bekommt man selten zum Nulltarif. Und wenn man gute bzw. weitgehend fertige Spieler holt, dann ist es nicht wesentlich anders. Die reine Summe sagt aber letztlich nichts über die jeweiligen Umstände aus.

Wo steht man in der Tabelle?
Welche Spieler werden benötigt, um die Zielsetzung (bei uns aktuelle CL) zu erreichen?
Kann man Stammspieler dauerhaft halten oder müssen sie regelmäßig ersetzt werden?
Welcher Zeitraum liegt der Bemessung zu Grunde und was musste am Kader verändert werden? Die letzten drei Jahre wurde ja unsere Kader mehr oder weniger starkt verändert.

Gruß Ignazius

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Re: Die Finanzen

#354 Beitrag von jasper1902 » Fr 26. Jun 2020, 08:07

Dass wir bei den Berater Zahlungen weit vorne liegen war ja schon länger bekannt.
Neben den bereits genannten Gründen war es in der Vergangenheit leider schon seit einigen Jahren so, dass
wir viele Zu- und Abgänge hatten, das ist halt sehr Berater intensiv.

Deswegen wäre schon erfreulich wenn wieder etwas mehr Konstanz in den Kader kommt.
Mit Meunier und ggf. Bellingham könnte es das auf der Zugangsseite ja bereits gewesen sein, Abgänge
muss es allerdings noch jede Menge geben.

sgG

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Re: Die Finanzen

#355 Beitrag von Bernd1958 » Fr 26. Jun 2020, 08:55

jasper1902 hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 08:07 Dass wir bei den Berater Zahlungen weit vorne liegen war ja schon länger bekannt.
Neben den bereits genannten Gründen war es in der Vergangenheit leider schon seit einigen Jahren so, dass
wir viele Zu- und Abgänge hatten, das ist halt sehr Berater intensiv.

Deswegen wäre schon erfreulich wenn wieder etwas mehr Konstanz in den Kader kommt.
Mit Meunier und ggf. Bellingham könnte es das auf der Zugangsseite ja bereits gewesen sein, Abgänge
muss es allerdings noch jede Menge geben.

sgG
Und wahrscheinlich müssen wir die Berater von einigen zurückkehrenden Spielern richtig gut bezahlen damit sie sich für ihren Schützling richtig einsetzen und wir sie "loswerden" .

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Re: Die Finanzen

#356 Beitrag von Bor-ussia09 » Fr 26. Jun 2020, 09:45

jasper1902 hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 08:07 Dass wir bei den Berater Zahlungen weit vorne liegen war ja schon länger bekannt.
Neben den bereits genannten Gründen war es in der Vergangenheit leider schon seit einigen Jahren so, dass
wir viele Zu- und Abgänge hatten, das ist halt sehr Berater intensiv.

Deswegen wäre schon erfreulich wenn wieder etwas mehr Konstanz in den Kader kommt.
Mit Meunier und ggf. Bellingham könnte es das auf der Zugangsseite ja bereits gewesen sein, Abgänge
muss es allerdings noch jede Menge geben.

sgG
Da wird sich so schnell leider nichts daran ändern, wir werden wohl noch für längere Zeit die Zwischenstation für Top-Talente bleiben .
In den vergangenen Jahren war die Fluktuation im Kader schon recht groß, sieht man ja jetzt an den verliehenen Wiederkehrern für die keinen Platz im Kader ist.
Ich kann mir gut vorstellen , dass sich das wieder normalisieren wird.
Die Summe als solches, die die Berater einheimsen, ist schon extrem, aber da wird sich wahrscheinlich auch nicht viel daran ändern.
Bisher haben unsere Finanzexperten beim BVB dies alles sehr gut gehändelt.
Wir schreiben keine roten Zahlen und müssen uns vorerst keine Sorgen machen.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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Re: Die Finanzen

#357 Beitrag von LEF » Fr 26. Jun 2020, 10:35

Muss man denn überhaupt einen Spielerberater haben ?
Man sollte doch eigentlich in der Lage sein, selbst einen Vertrag aushandeln zu können. Von mir aus auch mit Unterstützung eines Anwalts.

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Re: Die Finanzen

#358 Beitrag von Bor-ussia09 » Fr 26. Jun 2020, 11:14

LEF hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 10:35 Muss man denn überhaupt einen Spielerberater haben ?
Man sollte doch eigentlich in der Lage sein, selbst einen Vertrag aushandeln zu können. Von mir aus auch mit Unterstützung eines Anwalts.
Dann wäre der Anwalt der Berater.
Und der wird sich, mit dem Wissen über die Honorare der „Berater“, bestimmt nicht mit weniger abspeisen lassen.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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Re: Die Finanzen

#359 Beitrag von Bor-ussia09 » Fr 26. Jun 2020, 11:16

Bor-ussia09 hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 11:14
LEF hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 10:35 Muss man denn überhaupt einen Spielerberater haben ?
Man sollte doch eigentlich in der Lage sein, selbst einen Vertrag aushandeln zu können. Von mir aus auch mit Unterstützung eines Anwalts.
Dann wäre der Anwalt der Berater.
Und der wird sich, mit dem Wissen über die Honorare der „Berater“, bestimmt nicht mit weniger abspeisen lassen.
Oft ist auch ein Mitglied der Familie in „beratender Funktion„ tätig, die möchten alle am Ende des Tages satt werden. ;)
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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Re: Die Finanzen

#360 Beitrag von LEF » Fr 26. Jun 2020, 13:12

Bor-ussia09 hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 11:16
Bor-ussia09 hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 11:14
LEF hat geschrieben: Fr 26. Jun 2020, 10:35 Muss man denn überhaupt einen Spielerberater haben ?
Man sollte doch eigentlich in der Lage sein, selbst einen Vertrag aushandeln zu können. Von mir aus auch mit Unterstützung eines Anwalts.
Dann wäre der Anwalt der Berater.
Und der wird sich, mit dem Wissen über die Honorare der „Berater“, bestimmt nicht mit weniger abspeisen lassen.
Oft ist auch ein Mitglied der Familie in „beratender Funktion„ tätig, die möchten alle am Ende des Tages satt werden. ;)
"Satt" werden ist ja auch okay. Wenn ich allerdings lese, was diese Spielerberater so abkassieren, ist das schon dekadent.
Vielleicht unterscheidet man ja zukünftig zwischen normalen Fußballern und "beraterverseuchten" Spielern.......bei Vertragsverhandlungen. ;) :lol:

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