A.Watzke

Alles über den BVB hier rein
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Re: A.Watzke

#81 Beitrag von Pew » Mo 7. Okt 2019, 19:50

Das ist schlicht falsch. Man hatte bei Aubameyang eine bestimmte Summe und eine Deadline im Kopf.
Da kein Verein war unsere Forderung bis zum gewünschten Zeitpunkt zu erfüllen ist Aubameyang dann geblieben. Das ganze Theater um Dembele hat sich weit nach dem Zeitpunkt, zu dem ein Abgang eines so wichtigen Spielers unter normalen Umständen vertretbar gewesen wäre ereignet.

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Re: A.Watzke

#82 Beitrag von cloud88 » Mo 7. Okt 2019, 21:28

Pew hat geschrieben: Mo 7. Okt 2019, 19:50 Das ist schlicht falsch. Man hatte bei Aubameyang eine bestimmte Summe und eine Deadline im Kopf.
Da kein Verein war unsere Forderung bis zum gewünschten Zeitpunkt zu erfüllen ist Aubameyang dann geblieben. Das ganze Theater um Dembele hat sich weit nach dem Zeitpunkt, zu dem ein Abgang eines so wichtigen Spielers unter normalen Umständen vertretbar gewesen wäre ereignet.
Vor einiger Zeit wurde noch gesagt das der Dembele Streik und Wechsel das Fenster für Auba geschlossen hat. Man wollte unter keinen Umständen beide abgeben. Es würde auch keinen Sinn machen das er sauer wäre wenn es das Angebot nicht gegeben hätte.

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Re: A.Watzke

#83 Beitrag von Pew » Di 8. Okt 2019, 21:08

cloud88 hat geschrieben: Mo 7. Okt 2019, 21:28
Pew hat geschrieben: Mo 7. Okt 2019, 19:50 Das ist schlicht falsch. Man hatte bei Aubameyang eine bestimmte Summe und eine Deadline im Kopf.
Da kein Verein war unsere Forderung bis zum gewünschten Zeitpunkt zu erfüllen ist Aubameyang dann geblieben. Das ganze Theater um Dembele hat sich weit nach dem Zeitpunkt, zu dem ein Abgang eines so wichtigen Spielers unter normalen Umständen vertretbar gewesen wäre ereignet.
Vor einiger Zeit wurde noch gesagt das der Dembele Streik und Wechsel das Fenster für Auba geschlossen hat. Man wollte unter keinen Umständen beide abgeben. Es würde auch keinen Sinn machen das er sauer wäre wenn es das Angebot nicht gegeben hätte.
Also ich habe nur die Version des damaligen Sommers im Kopf, in dem das so kommuniziert wurde wie von mir geschildert, wenn es danach ein "update" gab, dann hab ich das verpasst und sorry dafür.

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Re: A.Watzke

#84 Beitrag von Stumpen » Mi 9. Okt 2019, 08:41

... unser Trainer kämpft ums Überleben und Aki stellt sein Bauch vor. Die Presse macht draus, ich vermisse Jürgen noch immer. Schlechtes Timing. Kann man sowas nicht in der Sommerpause machen.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: A.Watzke

#85 Beitrag von Optimus » Mi 9. Okt 2019, 09:26

Warum.
Die Freundschafft zu Jürgen Klopp ist ja nun kein Geheimnis. Unseren Kickern und unserem Trainer sollte das nicht beeinflussen.
Der Termin steht schon seit Monaten fest. Im Rahmen des Internationalen Literaturfestival “ lit.RUHR
Vom 8. bis zum 13. Oktober 2019 findet zum dritten Mal das Internationale Literaturfestival lit.RUHR statt.
Für insgesamt 76 Veranstaltungen an sechs Festivaltagen kommen deutsche und internationale Autorinnen und Schauspielerinnen wie Cornelia Funke, Deniz Yücel, Doris Dörrie, Thomas Gottschalk, John Strelecky, Luisa Neubauer, Axel Scheffler, Robert Harris, Gaby Köster, Andreas Steinhöfel, Ralph Caspers, Joachim Król, Stefan Stoppok, Fernando Aramburu, Wolfram Eilenberger, Cordula Stratmann, Harald Welzer, Martin Sonneborn, Frank Schätzing, Katja Riemann, Dietmar Bär, Annette Frier, „Aki“ Watzke u.v.m. ins Ruhrgebiet.
Lebendiger Festivalmittelpunkt ist Essen, vor allem das UNESCO-Welterbe Zollverein. Zudem finden Veranstaltungen in Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen und Oberhausen statt.
https://www.lit.ruhr
Jürgen Klopp ist morgen im Stadion auch dabei.
https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/k ... 05453.html
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: A.Watzke

#86 Beitrag von MattiBeuti » Mi 9. Okt 2019, 13:31

Optimus hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 09:26 Warum.
Die Freundschafft zu Jürgen Klopp ist ja nun kein Geheimnis. Unseren Kickern und unserem Trainer sollte das nicht beeinflussen.
Der Termin steht schon seit Monaten fest. Im Rahmen des Internationalen Literaturfestival “ lit.RUHR
Watzke: "Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn wir die gesamte Mannschaft ausgetauscht hätten - und nicht den Trainer.Denn so einen Trainer, das war mir klar,würden wir nie mehr bekommen, gute Spieler aber schon."

https://www.welt.de/sport/fussball/bund ... ehler.html

Okay, auch wenn die Veröffentlichung schon länger geplant war, sowas kann er auch nach seiner Amtszeit veröffentlichen. Zu diesem Thema werden sich die Meinungen sicherlich aufteilen und das ist ja auch verständlich. Aber ich bin der Meinung, dass Watzke als Verantwortlicher solche Passagen nicht während seiner Amtszeit zum Besten geben muss.

Dass dies dann noch zum aktuellen schwierigen Zeitpunkt zum Thema wird, in dem unser Trainer und Führungsspieler wie Reus von allen Seiten 100%ige Wertschätzung erfahren, ist natürlich auch etwas Pech/unglücklich. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er das nicht während seiner Amtszeit macht.

Und hier der Anfang der Aussage:

Watzke: „Wir haben damals nicht mehr versucht, den Jürgen noch umzustimmen“, erinnert sich Watzke an den Moment, in dem er der Trennung vom damaligen BVB-Trainer Klopp zustimmte: „Aber vielleicht war das ein Fehler."

Die haben Klopp damals nicht mal versucht umzustimmen? Läuft. Glückwunsch. Später ist man immer schlauer, kann man sagen. Aber ich habe immer zu Klopp gestanden und habe ihn auch nicht während seiner letzten Saison rauswerfen wollen. Ich hätte gedacht, dass man mit Klopp alles rauf und runter diskutiert hätte. Tja, falsch gedacht. Bin enttäuscht. Meine ehrliche Meinung.
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: A.Watzke

#87 Beitrag von Schwejk » Mi 9. Okt 2019, 13:41

Ich bin - allerdings unbelegbar, wie auch? - davon überzeugt, daß Klopp nicht mehr umzustimmen war.
Vielleicht hätte er bestenfalls noch'n Jahr angehängt. So what?

"And who nose" ;) , ob eine Verlängerung den borussischen Klopp-Mythos nicht doch (ein bisserl) angekratzt hätte?

Der Engländer spendet hilfreich bei so'nen Situationen den Trost: "Don't cry over spilt milk". ;-)
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

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Re: A.Watzke

#88 Beitrag von MattiBeuti » Mi 9. Okt 2019, 13:46

Schwejk hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 13:41 Ich bin - allerdings unbelegbar, wie auch? - davon überzeugt, daß Klopp nicht mehr umzustimmen war.
Vielleicht hätte er bestenfalls noch'n Jahr angehängt. So what?

"And who nose" ;) , ob eine Verlängerung den borussischen Klopp-Mythos nicht doch (ein bisserl) angekratzt hätte?

Der Engländer spendet hilfreich bei so'nen Situationen den Trost: "Don't cry over spilt milk". ;-)
Ob er noch zu überzeugen gewesen wäre, werden wir niemals herausfinden, da selbst Klopp heute keine 100% gültige Aussage mehr dazu geben kann. Denn wenn man damals intensiv alles versucht hätte, wären dadurch Emotionen entstanden, die vieles hätten verändern können. Wir werden es definitiv nicht mehr erfahren.

Aber warum nur ein weiteres Jahr? Die Voraussetzung für eine Zukunft mit Klopp, wäre ein gewaltiger Umbruch gewesen. Und den hätte Klopp dann nur begonnen und nach einem Jahr abgebrochen?
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: A.Watzke

#89 Beitrag von Space Lord » Mi 9. Okt 2019, 14:36

MattiBeuti hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 13:31Und hier der Anfang der Aussage:

Watzke: „Wir haben damals nicht mehr versucht, den Jürgen noch umzustimmen“, erinnert sich Watzke an den Moment, in dem er der Trennung vom damaligen BVB-Trainer Klopp zustimmte: „Aber vielleicht war das ein Fehler."

Die haben Klopp damals nicht mal versucht umzustimmen? Läuft. Glückwunsch. Später ist man immer schlauer, kann man sagen. Aber ich habe immer zu Klopp gestanden und habe ihn auch nicht während seiner letzten Saison rauswerfen wollen. Ich hätte gedacht, dass man mit Klopp alles rauf und runter diskutiert hätte. Tja, falsch gedacht. Bin enttäuscht. Meine ehrliche Meinung.
Watzke hat aber auch gesagt:

Denn schon ein Jahr zuvor, verrät er nun, habe der heutige Teammanager des FC Liverpool sich mit Abschiedsgedanken befasst. „Da haben wir das Ding noch mal mit aller Macht gedreht, bei mir in der Küche“, so Watzke.

Mit dem Wissen, dass Watzke Klopp schon ein Jahr zuvor umstimmen musste, finde ich es nachvollziehbar, dass er keinen weiteren Anlauf unternommen hat.

Klopp wollte weg, er wusste, dass sein Konstrukt bei uns nicht mehr funktioniert.

In Liverpool lief längst auch nicht alles rund in den ersten Jahren unter Klopp. Es gab nämlich auch dort Ergebniskrisen und Punkte wurden in den letzten Minuten noch verloren (nebenbei schaue ich die Spiele des LFC seit der Ära Brendan Rodgers relativ regelmäßig und bilde mir daher ein, die Entwicklung dort gut beurteilen zu können. Insofern hat es mich zwar sehr gefreut, dass Klopp bei den Reds angeheuert hat, nach dem Ende von Rodgers, aber ich hatte gerade im Anfang einige Zweifel, ob er den Turnaround wirklich schafft).

Klopp hat sich und seinen Fußball in Liverpool weiterentwickelt. Es ist fraglich, ob das so auch bei uns funktioniert hätte, wäre er geblieben.

Wir kämen dann in zeitliche Dimensionen von Wenger oder Ferguson und auch die haben sich irgendwann abgenutzt.

In Liverpool war alles neu, auch für ihn. Klopp konnte sich dort sukzessive seine eigene Mannschaft zusammenbauen. Er bekam dort aber auch die Zeit diese (seine) Mannschaft zu entwickeln. Ich bezweifle, ob das in einer bereits vertrauten Umgebung so noch ein zweites Mal funktioniert hätte.

Hier gab es nach zwei Meisterschaften eine extrem hohe Erwartungshaltung. In der Theorie klingt das gut, einfach wieder auf Null zu switchen, aber hätte das wirklich funktioniert?

Quelle: https://onefootball.com/de/news/watzke- ... 5935916705

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Re: A.Watzke

#90 Beitrag von Herb » Mi 9. Okt 2019, 14:42

Ich dachte eigentlich, für Aki steht der BVB über alles. Nach diesem Ego-Trip muss ich das überdenken :shock:

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Re: A.Watzke

#91 Beitrag von Schwejk » Mi 9. Okt 2019, 14:53

MattiBeuti hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 13:46
Schwejk hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 13:41 Ich bin - allerdings unbelegbar, wie auch? - davon überzeugt, daß Klopp nicht mehr umzustimmen war.
Vielleicht hätte er bestenfalls noch'n Jahr angehängt. So what?

"And who nose" ;) , ob eine Verlängerung den borussischen Klopp-Mythos nicht doch (ein bisserl) angekratzt hätte?

Der Engländer spendet hilfreich bei so'nen Situationen den Trost: "Don't cry over spilt milk". ;-)
Ob er noch zu überzeugen gewesen wäre, werden wir niemals herausfinden, da selbst Klopp heute keine 100% gültige Aussage mehr dazu geben kann. Denn wenn man damals intensiv alles versucht hätte, wären dadurch Emotionen entstanden, die vieles hätten verändern können. Wir werden es definitiv nicht mehr erfahren.

Aber warum nur ein weiteres Jahr? Die Voraussetzung für eine Zukunft mit Klopp, wäre ein gewaltiger Umbruch gewesen. Und den hätte Klopp dann nur begonnen und nach einem Jahr abgebrochen?
Wir werden‘s – richtig – nicht mehr erfahren.

Offen bleibt daher, wie stark die Widerstandskraft auf beiden Seiten gegen die Sogkraft der Veralltäglichung zweckrationaler Beziehungen gewesen wäre, sich den nicht nur im Fussekgeschäft üblichen Ablaufprozessen zu entziehen, die sich durch ermüdende Routinisierungen, durch schleichendes Abschleifen, Abklingen von Kicks & Thrills im Prozeß des Zusammenwirkens unvermeidlich widerspiegeln.

Man wäre beinahe geneigt, das Gossensche Sättigungsgesetz variierend auf diesen Sachverhalt anzuwenden: Die Wirkung verabfolgter Impulse nimmt, wenn wir mit der Bereitung dieser Impulse fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt. ;-)

Ebenfalls werden wir nie erfahren, im welchen Stadium sich die betrachtete Konstellation zum Zeitpunkt der Trennung befand. ;-)

Wer wünscht sich nicht, daß wir uns über solche Wirkkräfte hinwegsetzen könnten?
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so!
Ja, das ist eben schade,
das ist das riesig Fade. (BB) ;-)
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Re: A.Watzke

#92 Beitrag von MattiBeuti » Mi 9. Okt 2019, 15:01

Space Lord hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 14:36 Watzke hat aber auch gesagt:

Denn schon ein Jahr zuvor, verrät er nun, habe der heutige Teammanager des FC Liverpool sich mit Abschiedsgedanken befasst. „Da haben wir das Ding noch mal mit aller Macht gedreht, bei mir in der Küche“, so Watzke.

Mit dem Wissen, dass Watzke Klopp schon ein Jahr zuvor umstimmen musste, finde ich es nachvollziehbar, dass er keinen weiteren Anlauf unternommen hat.

Klopp wollte weg, er wusste, dass sein Konstrukt bei uns nicht mehr funktioniert.

In Liverpool lief längst auch nicht alles rund in den ersten Jahren unter Klopp. Es gab nämlich auch dort Ergebniskrisen und Punkte wurden in den letzten Minuten noch verloren (nebenbei schaue ich die Spiele des LFC seit der Ära Brendan Rodgers relativ regelmäßig und bilde mir daher ein, die Entwicklung dort gut beurteilen zu können. Insofern hat es mich zwar sehr gefreut, dass Klopp bei den Reds angeheuert hat, nach dem Ende von Rodgers, aber ich hatte gerade im Anfang einige Zweifel, ob er den Turnaround wirklich schafft).

Klopp hat sich und seinen Fußball in Liverpool weiterentwickelt. Es ist fraglich, ob das so auch bei uns funktioniert hätte, wäre er geblieben.

Wir kämen dann in zeitliche Dimensionen von Wenger oder Ferguson und auch die haben sich irgendwann abgenutzt.

In Liverpool war alles neu, auch für ihn. Klopp konnte sich dort sukzessive seine eigene Mannschaft zusammenbauen. Er bekam dort aber auch die Zeit diese (seine) Mannschaft zu entwickeln. Ich bezweifle, ob das in einer bereits vertrauten Umgebung so noch ein zweites Mal funktioniert hätte.

Hier gab es nach zwei Meisterschaften eine extrem hohe Erwartungshaltung. In der Theorie klingt das gut, einfach wieder auf Null zu switchen, aber hätte das wirklich funktioniert?

Quelle: https://onefootball.com/de/news/watzke- ... 5935916705
Okay, Asche auf mein Haupt! :) Ich muss wirklich gestehen, dass ich den Artikel, den ich selbst verlinkt habe, nicht mehr komplett gelesen habe, weil ich einfach bedient war. ;)
Dass man Klopp ein Jahr zuvor schon überreden musste, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Dadurch bekommt die Angelegenheit natürlich eine neue Lackierung.

Dass sich Klopp in Liverpool erstmal eingrooven musste, halte ich aber für ganz normal. Wir haben im ersten Jahr mit Klopp auch nicht sofort um die Meisterschaft gespielt. Und in England ist die Konkurrenz nochmal viel stärker. Das braucht alles Zeit, das ist doch klar.

Ob er sich dann hier ebenso weiterentwickelt hätte, wie er es in Liverpool getan hat, ist wohl schwierig einzuschätzen. Vielleicht ja und vielleicht ja. :) Nee, das kann man naütrlich nicht abschließend sagen. Wenn er hier geblieben wäre, hätte es durch den Umbruch ja auch neue Impulse gegeben. Man weiss es nicht.

Um den Bogen jetzt nicht zu überspannen, muss man natürlich auch sagen, dass Klopp sowieso nicht als die einzige Lösung angesehen werden darf. Schließlich muss es immer irgendwann weitergehen. Und jedes mal nach Klopp schreien, wenn die Milch zu heiss ist, ich meine, wenn es sportlich nicht läuft, darf ja nicht der Ansatz sein. Sollte man meinen. Aber auch da, wie haben die ach so erfolgreichen Bayern das in den letzten Jahren denn gelöst? Die haben den Onkel Heynckes angerufen. Und was haben die mit dem geholt? Jepp, das Triple.

Naja, eins ist klar, diese Diskussion hilft uns in der Gegenwart natürlich nicht weiter. Da müssen andere Lösungen her. Aber das eigentlich verzweifelte Beispiel der Bayern zeigt, dass es trotzdem sinnvoll sein kann, wenn man die stillen Ressourcen nutzt(Ex-Weltklassetrainer).
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Re: A.Watzke

#93 Beitrag von MattiBeuti » Mi 9. Okt 2019, 15:11

Schwejk hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 14:53 Wir werden‘s – richtig – nicht mehr erfahren.

Offen bleibt daher, wie stark die Widerstandskraft auf beiden Seiten gegen die Sogkraft der Veralltäglichung zweckrationaler Beziehungen gewesen wäre, sich den nicht nur im Fussekgeschäft üblichen Ablaufprozessen zu entziehen, die sich durch ermüdende Routinisierungen, durch schleichendes Abschleifen, Abklingen von Kicks & Thrills im Prozeß des Zusammenwirkens unvermeidlich widerspiegeln.

Man wäre beinahe geneigt, das Gossensche Sättigungsgesetz variierend auf diesen Sachverhalt anzuwenden: Die Wirkung verabfolgter Impulse nimmt, wenn wir mit der Bereitung dieser Impulse fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt. ;-)

Ebenfalls werden wir nie erfahren, im welchen Stadium sich die betrachtete Konstellation zum Zeitpunkt der Trennung befand. ;-)

Wer wünscht sich nicht, daß wir uns über solche Wirkkräfte hinwegsetzen könnten?
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so!
Ja, das ist eben schade,
das ist das riesig Fade. (BB) ;-)
Alles sicherlich richtig. Nur tendiert der gemeine Verantwortliche im Fußballgeschäft gerne dazu, eben diese Wirkkräfte überzubewerten, damit der schnelle sportliche Erfolg in den nächsten 5 Minuten vorbeischaut. Ich bin davon überzeugt, dass Geduld in den letzten Jahrzehnten mehr bewirkt hätte, als so mache Trainerentlassung.
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Re: A.Watzke

#94 Beitrag von Schwejk » Mi 9. Okt 2019, 15:20

Alles sicherlich richtig. Nur tendiert der gemeine Verantwortliche im Fußballgeschäft gerne dazu, eben diese Wirkkräfte überzubewerten, damit der schnelle sportliche Erfolg in den nächsten 5 Minuten vorbeischaut. Ich bin davon überzeugt, dass Geduld in den letzten Jahrzehnten mehr bewirkt hätte, als so mache Trainerentlassung.
Das ist so sicherlich allgemein richtig. Allein, dies kann auch keine Antwort darauf geben, ob sich die fragliche Zusammenarbeit nicht doch erschöpft hatte, zumal wir hier nicht von einer Ungeduld der Vereinsführung oder einer Trainerentlassung sprechen können. ;-)
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Re: A.Watzke

#95 Beitrag von jasper1902 » Mi 9. Okt 2019, 15:35

Herb hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 14:42 Ich dachte eigentlich, für Aki steht der BVB über alles. Nach diesem Ego-Trip muss ich das überdenken :shock:
Ihm das auch nur ansatzweise abzusprechen ist schon mutig!

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Re: A.Watzke

#96 Beitrag von Herb » Mi 9. Okt 2019, 15:38

jasper1902 hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 15:35
Herb hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 14:42 Ich dachte eigentlich, für Aki steht der BVB über alles. Nach diesem Ego-Trip muss ich das überdenken :shock:
Ihm das auch nur ansatzweise abzusprechen ist schon mutig!

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Glaubst du, dass uns das gerade in diese Situation auch nur ansatzweise hilft?

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Re: A.Watzke

#97 Beitrag von MattiBeuti » Mi 9. Okt 2019, 15:40

Schwejk hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 15:20
Alles sicherlich richtig. Nur tendiert der gemeine Verantwortliche im Fußballgeschäft gerne dazu, eben diese Wirkkräfte überzubewerten, damit der schnelle sportliche Erfolg in den nächsten 5 Minuten vorbeischaut. Ich bin davon überzeugt, dass Geduld in den letzten Jahrzehnten mehr bewirkt hätte, als so mache Trainerentlassung.
Das ist so sicherlich allgemein richtig. Allein, dies kann auch keine Antwort darauf geben, ob sich die fragliche Zusammenarbeit nicht doch erschöpft hatte, zumal wir hier nicht von einer Ungeduld der Vereinsführung oder einer Trainerentlassung sprechen können. ;-)
Klar, aber darauf können wir halt beide keine abschließende Antwort geben. Und bevor ich mit leeren Zeilen antworte, schreibe ich lieber meine Gedanken dazu nieder. ;)
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Re: A.Watzke

#98 Beitrag von Schwejk » Mi 9. Okt 2019, 15:59

Da sind wir uns ja völlig einig darin, daß wir "in (our) great and unmatched wisdom" (POTUS) erst gar nicht versucht haben, hier abschließend eine Antwort zu geben. Müßte schließlich auch einer "schröcklichen" Hybris zugeordnet werden- ;)
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Re: A.Watzke

#99 Beitrag von Optimus » Mi 9. Okt 2019, 16:14

Herb hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 14:42 Ich dachte eigentlich, für Aki steht der BVB über alles. Nach diesem Ego-Trip muss ich das überdenken :shock:
Das Buch erscheint am 14.10.
Sich nach ein paar kurzen Auszügen gleich ein Urteil zu bilden halte ich für nicht angemessen. :?
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: A.Watzke

#100 Beitrag von Herb » Mi 9. Okt 2019, 16:21

Das ist ja genau der Punkt. Welches Urteil man sich vernünftigerweise bildet, ist zweitrangig. So ein Buch erzeugt IMMER Unruhe und Diskussionen, ob berechtigt oder nicht. Sowas sollte einem eigentlich vorher bewusst sein.

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