Quo vadis BVB?

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Herb
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Re: Quo vadis BVB?

#2661 Beitrag von Herb » Mo 16. Dez 2024, 10:51

Kann sich eigentlich irgendwer vorstellen, dass Personen wie Kehl oder Sahin bei anderen großen ambitionierten Vereinen Fuß fassen würden? Mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz und ohne BVB-Brille.

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Re: Quo vadis BVB?

#2662 Beitrag von crborusse » Mo 16. Dez 2024, 11:22

Herb hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 10:51 Kann sich eigentlich irgendwer vorstellen, dass Personen wie Kehl oder Sahin bei anderen großen ambitionierten Vereinen Fuß fassen würden? Mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz und ohne BVB-Brille.
Naja, das könnte ich mir bei anderen Trainern auch nicht vorstellen, die woanders durchaus erfolgreich sind.
Kennt eigentlich jemand den Trainer von Elversberg? Tabellenführer in Liga 2. Hoffentlich auch in einer Woche noch. ;)

Baumgart fanden immer alle toll, scheitert jetzt sowohl beim FC als auch bei seinem Herzensverein HSV.
Frank Schmidt war mal heißer Shit :lol: und verliert jetzt Woche für Woche mit Heidenheim.
Guardiola bekommt selbst mit dem Milliardenkonstrukt Man City kaum was geschissen.
Toppmöller war fast gescheitert, jetzt spielt die Eintracht wieder (bis auf wenige Ausnahmen) ansehnlichen, erfolgreichen Fußball.

Ich finde es momentan auch bedenklich schlecht, was da überwiegend von schwarz-gelb geboten wird. Aber wo soll man ansetzen?
Statistik zum Revierderby: Jedes Mal, wenn der BVB gegen Schalke gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt hat, wurde Schalke nicht Deutscher Meister.

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Re: Quo vadis BVB?

#2663 Beitrag von Tschuttiball » Mo 16. Dez 2024, 12:13

crborusse hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 11:22 Ich finde es momentan auch bedenklich schlecht, was da überwiegend von schwarz-gelb geboten wird. Aber wo soll man ansetzen?
An der Kaderbreite/tiefe. Siehe Chelsea, zuerst belächelt für deren grossen Kader zu Beginn der Saison, nun zahlt sich deren breiten Kader aus. 1. In der EL, 2. in der PL.

Heisst nicht, dass wir einen gleich grossen Kader brauchen, aber auf unseren neurologischen Positionen wo wir Spieler mit hoher Verletungsanfälligkeit haben (IV, RV/LV, sowie den offensiven Aussen - ok, eigentlich überall :lol:), müssen wir den Kader mit 1 Spieler mehr bestücken. Das wäre die ideal Situation. Problem: das liebe Geld.

Ich bleib dabei, der Kader ist um 2-3 Spieler zu dünn. Und damit meine ich nicht Nachwuchstalente auf die man eh kaum setzt, bzw nur wenn Not am Mann ist, sondern Profis.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2664 Beitrag von Tschuttiball » Mo 16. Dez 2024, 18:04

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Re: Quo vadis BVB?

#2665 Beitrag von Preusse76 » Mi 18. Dez 2024, 02:33

Tschuttiball hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 21:25 5 Punkte hinter Platz 4, dem Minimalziel.
Fünf Punkte sind heftig. Dazu kommt noch, daß alle vier Mannschaften vor uns in den verbleibenden Spielen schlechter abschneiden müssten als wir.
Das ist zwar nicht unmöglich. Aber es ist genauso gut möglich, daß wir als Tabellenelfter in die Winterpause gehen.

Ich merke, daß ich mich immer häufiger mit der Frage beschäftige ob und - wenn ja - wie wir wohl mit einem Jahr EL, Conference League oder gar ganz ohne europäischen Wettbewerb auskommen?
Beschäftigt sich unsere Führung mit diesen Szenarien?
Finden wir nach so einem Jahr wieder zurück unter die Top 4, oder versinken wir dann auf lange Zeit im Mittelmaß?
:problem:

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Re: Quo vadis BVB?

#2666 Beitrag von Tschuttiball » Mi 18. Dez 2024, 07:53

Einschätzung von Patrick Berger (Sky BVB Reporter).
2-3 spannende Einschätzungen, sowie internas vom BVB aus der Kabine. Stichwort: Ausruhen auf gutem Gehalt/ Komfortzone/ Siegeswille - Themen die es innerhalb der Kabine alle so gäbe. Evtl wären mal ein paar Pfiffe von der Süd notwendig um die Wohlfühloase zu durchbrechen, nur dafür müsste man wohl auf Platz 18 stehen, dass es mal soweit kommt...

Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2667 Beitrag von Stumpen » Mi 18. Dez 2024, 09:30

... so traurig es auch ist, aber vielleicht hilft uns eine Niederlage gegen Wolfsburg.

Ich möchte endlich nichts mehr von diesem Geschwätz um den vierten Platz hören. Es ist unabdingbar, dass man den vollen Fokus auf das das Tagesgeschäft legt und sich nicht von Visionen ablenken lässt.

Es läuft nicht. Ein Team mit dem zweithöchsten Kaderkosten sollte in der Lage sein den einen oder anderen Gegner splelerisch, läuferisch und kämpferisch in seine Schranken zu verweisen.

Unsere Erfolge haben zu oft nur mit der individuellen Leistung einzelner Spieler zu tun und zu selten treten wir als geschlossene Mannschaft auf, die gemeinsam den Sieg erzwingen und verteidigen will.

Wir sind hier keinen ticken weiter als unter Terzic. Allerdings hat Terzic verstanden, dass die Kompaktheit der Defensive dem Team hilft. Man kann nicht immer 2 Tore schießen. 3 Spiele konnten wir zu Null bestreiten, mit einer Abwehr die ausschließlich aus Nationalspielern besteht.

Da muss man jetzt nicht Toptrainer sein, um festzustellen, dass das defensive Mittelfeld, angefangen bei der 6 über die 8 und die Aussenstürmer ihren Job nicht machen und zu wenig nach hinten arbeiten.

In Stellungsspiel, Laufleistung und Spielgestaltung, Dinge die zu 100% beim Trainer zu suchen sind, werden wir zu oft von anderen Teams düpiert.

Der Kader hat eine Unwucht, ist zu klein und wird noch nicht mal in seiner vollen Breite genutzt. Die sportliche Leitung und der Trainer sind hier verantwortlich, wollen dies aber nicht wahr haben.

Mit einer Niederlage würde vielleicht die Einsicht kommen, dass man unbedingt in der Winterpause nochmal nachlegt. 2-3 Positionen nochmal aufwertet und Spieler verpflichtet, die zumindest eine Alternative darstellen.

Im Übrigen macht ein Trainerwechsel nun keinen Sinn mehr, sollte dies trotzdem noch passieren, zeigt man nur wie schwach unsere sportliche Leitung ist. Die Vertragsverlängerung mit Kehl würde ich bis zum Saisonende schieben. Sollte hier im Winter verlängert werden, dann zeigt dies nur, wie naiv unsere sportliche Leitung ist.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#2668 Beitrag von cloud88 » Mi 18. Dez 2024, 17:06

Mich würde mal interessieren wer die Spieler sein sollen die sich auf das Geld ausruhen. Süle letzte Rückrunde vermutlich ja, aber sonst?

Vergleich letzte und diese Saison:
23/24 14 Spiele 25 Punkte 28 Tore 23 Gegentore
24/25 14 Spiele 22 Punkte 25 Tore 21 Gegentore

Defensive sind wir statistisch sogar etwas besser obwohl wird letzte Saison nicht so viele Verletzte in der Defensive hatten. Will das aber auch gar nicht schön reden, den das kann man aktuell nicht.

Ich finde die Ansätze die man unter Sahin sieht besser als unter Terzic, gleichzeitig fehlt noch einiges in Sachen Automatismen und Spielerqualität.

Im Winter muss man schonungslos ausmisten, wer nicht zu der Spielweise passt. Bisher würde ich hier Malen, Sabitzer und Can (als 6er) sehen.

Wir brauchen einen 8er / 10er das ist alternativelos, unser Mittelfeld besteht aus Nmecha und Brandt + jemand der hemmt. Ob Wanner, Jobe Bellingham oder ähnliche Typen ist egal es muss jemand kommen der es kann.

Dazu muss klar sein ob man es Kabar zutraut und ihn dann auch spielen lässt oder mindestens jemanden leihen. Ryerson und Couto sind mir bisher zu verletzungsanfällig.

Eventuell Haller oder Moukoko zurück holen als Back up für Guirassy? Beier dann voll auf den aussen einplanen.

Ich hätte gerne noch einen 6er Backup für Nmecha und Can voll als IV, aber dafür reicht das Geld nicht.

Ausserdem muss man sich externe Meinungen bezüglich der Verletzungenprobleme holen, die Spieler können doch nie bei 100% landen wenn sie alle 6 Wochen wieder ausfallen. Das Team kann sich auch nie voll einspielen. Jeder Grashalm muss in diesem Bereich umgedreht werden. Ob Rasen, Ernährung, Belastung,, Training egal alles muss komplett auf dem Prüfstand. Natürlich auch der Mentalebereich.

Ich bin mir sicher mit deutlich weniger Ausfällen ständen wir jetzt mit mindestens 8-10 Punkten besser da.

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Re: Quo vadis BVB?

#2669 Beitrag von Tschuttiball » Mi 18. Dez 2024, 17:24

Gerade bei der RN gehört, dass der BVB die 3. Meisten langen Bälle in der Bundesliga spielt... dachte man wolle eigentlich Ballbesitz Fussballspielen?

Hier übrigens zu hören:

Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2670 Beitrag von Tschuttiball » Mi 18. Dez 2024, 23:03

Eine weitere, spannende Analyse!

Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2671 Beitrag von Space Lord » Do 19. Dez 2024, 17:44

cloud88 hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 17:06 Mich würde mal interessieren wer die Spieler sein sollen die sich auf das Geld ausruhen. Süle letzte Rückrunde vermutlich ja, aber sonst?

Vergleich letzte und diese Saison:
23/24 14 Spiele 25 Punkte 28 Tore 23 Gegentore
24/25 14 Spiele 22 Punkte 25 Tore 21 Gegentore

Defensive sind wir statistisch sogar etwas besser obwohl wird letzte Saison nicht so viele Verletzte in der Defensive hatten. Will das aber auch gar nicht schön reden, den das kann man aktuell nicht.

Ich finde die Ansätze die man unter Sahin sieht besser als unter Terzic, gleichzeitig fehlt noch einiges in Sachen Automatismen und Spielerqualität.

Im Winter muss man schonungslos ausmisten, wer nicht zu der Spielweise passt. Bisher würde ich hier Malen, Sabitzer und Can (als 6er) sehen.

Wir brauchen einen 8er / 10er das ist alternativelos, unser Mittelfeld besteht aus Nmecha und Brandt + jemand der hemmt. Ob Wanner, Jobe Bellingham oder ähnliche Typen ist egal es muss jemand kommen der es kann.

Dazu muss klar sein ob man es Kabar zutraut und ihn dann auch spielen lässt oder mindestens jemanden leihen. Ryerson und Couto sind mir bisher zu verletzungsanfällig.

Eventuell Haller oder Moukoko zurück holen als Back up für Guirassy? Beier dann voll auf den aussen einplanen.

Ich hätte gerne noch einen 6er Backup für Nmecha und Can voll als IV, aber dafür reicht das Geld nicht.

Ausserdem muss man sich externe Meinungen bezüglich der Verletzungenprobleme holen, die Spieler können doch nie bei 100% landen wenn sie alle 6 Wochen wieder ausfallen. Das Team kann sich auch nie voll einspielen. Jeder Grashalm muss in diesem Bereich umgedreht werden. Ob Rasen, Ernährung, Belastung,, Training egal alles muss komplett auf dem Prüfstand. Natürlich auch der Mentalebereich.

Ich bin mir sicher mit deutlich weniger Ausfällen ständen wir jetzt mit mindestens 8-10 Punkten besser da.
Wie soll denn das schonungslose Ausmisten, das Du vorschlägst, aussehen? Die von dir gelisteten Spieler besitzen alle Vertrag. Wer soll uns die abnehmen?

In den Medien lese ich immer, dass Spieler X oder Y gehen darf bei einem geeigneten Angebot. In der Regel passiert danach wenig bis gar nichts.

Wollte Malen uns nicht bereits im Sommer verlassen?

Einen 8er / 10er haben wir bereits vor der Saison benötigt. Das war zumindest denen klar, die nicht ganz blauäugig waren und sich von dem Gerede, jetzt wird alles besser, blenden ließen.

Du sprichst von Ansätzen, die unter Sahin besser sind als unter Terzic. Ansätze reichen aber nicht aus. Das von mir gerne zitierte Beispiel Leverkusen und Stuttgart zeigt, in einem halben Jahr lässt sich eine Menge bewegen. Nur bei uns offenbar nicht. Wie viel Zeit wollen wir Sahin noch einräumen? Darf er auch zwei Jahre dilettieren, bevor bei ihm jemand die Reißleine zieht und einsieht, besser wird es nicht mehr?

Worauf gründet der Optimismus, dass mit der Zeit alles besser wird? Wo nimmst Du die Zuversicht her, in Anbetracht der schlechtesten Hinserie seit 10 Jahren und der schlechtesten Auswärtsbilanz seit 33 Jahren?

Genauso wenig kann ich die Forderung nachvollziehen, dass neue Spieler kommen müssen. Woher nehmen wir das Geld? Es ist offensichtlich, dass uns die Mittel fehlen. Die Mittel fehlen uns, weil kontinuierlich Geld verbrannt wird für Spieler, die es nicht braucht oder Spieler, die sich als Fehlbesetzung erweisen.

Die Diskussion um muskuläre Verletzungen und ihre Ursachen führen wir, wie lange jetzt schon? Und ich erinnere in dem Kontext an Aussagen von Sahin vor wenigen Wochen, der einen Zusammenhang bei den Verletzungen weit von sich weist und nun sollen wir jeden Stein umdrehen?

Es passt hinten und vorne nicht zusammen bei uns. Nur so lange die Verantwortlichen das selber nicht einsehen wollen, können wir diese Diskussionen bis in alle Ewigkeit führen.

Es wird nicht mehr besser werden.

Die Wahrheit ist, dass wir spätestens seit dem Ende von Favre auf dem Trainerposten bloß noch halbgare Lösungen präsentieren.

Es gab genügend Trainer, die bei mehr als einem Club nachgewiesen haben, dass sie zumindest ein bisschen etwas von ihrem Job zu verstehen scheinen. Warum sind wir nicht mit denen gescheitert, warum musste es eine Stallgeruch Lösung sein?

War es pure Eitelkeit? Wenn es kleine, unbedeutende Vereine schaffen aus ihrem Nachwuchs ein Trainergenie aus dem Ärmel zu zaubern (zB Nagelsmann, Hoeneß), dann können wir das erst Recht?

War es das, was Watzke zum Engagement von Terzic und Sahin verleitet hat? Oder wurde es ihm souffliert von diesem Schaumschläger an seiner Seite, der, wann eigentlich, schon einmal einen positiven Impact hatte mit seinen Ratschlägen?

Ich will sagen, mit einem Punkteschnitt von 1,57 nach 14 Spieltagen, wäre jede externe Trainer Lösung längst an die Luft gesetzt worden. Nicht aber, wenn der Trainer Stallgeruch mitbringt.

Was genau ist es eigentlich, das uns denken lässt, dass dem Trainer aus den eigenen Reihen die Wende noch gelingt, die einer externen Lösung nicht mehr zugetraut wurde?

Belügen wir uns nicht selber?

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Re: Quo vadis BVB?

#2672 Beitrag von Space Lord » Do 19. Dez 2024, 20:29

Tschuttiball hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 17:24 Gerade bei der RN gehört, dass der BVB die 3. Meisten langen Bälle in der Bundesliga spielt... dachte man wolle eigentlich Ballbesitz Fussballspielen?

Hier übrigens zu hören:

Vielen Dank für den Vodcast! Sehr bissig und das völlig zurecht! :thumbup:

Die RN glaubt aktuell auch nicht mehr dran, dass wir es noch auf Platz 4 schaffen. Die Niederlage gegen Wolfsburg ist ebenfalls schon eingepreist.

Unser letzter Sieg im Dezember datiert aus der Saison 2021/22 unter Marco Rose. Ein 3:0 gegen Fürth.

Unser letzter Auswärtssieg im Monat Dezember war in der Saison davor, ein 2:1 in Bremen.

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Re: Quo vadis BVB?

#2673 Beitrag von Tschuttiball » Do 19. Dez 2024, 23:21

Space Lord hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 20:29
Tschuttiball hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 17:24 Gerade bei der RN gehört, dass der BVB die 3. Meisten langen Bälle in der Bundesliga spielt... dachte man wolle eigentlich Ballbesitz Fussballspielen?

Hier übrigens zu hören:

Vielen Dank für den Vodcast! Sehr bissig und das völlig zurecht! :thumbup:

Die RN glaubt aktuell auch nicht mehr dran, dass wir es noch auf Platz 4 schaffen. Die Niederlage gegen Wolfsburg ist ebenfalls schon eingepreist.

Unser letzter Sieg im Dezember datiert aus der Saison 2021/22 unter Marco Rose. Ein 3:0 gegen Fürth.

Unser letzter Auswärtssieg im Monat Dezember war in der Saison davor, ein 2:1 in Bremen.
Gerne :)

Das ist schon eine krasse Geschichte mit unserer Negativ-Serie im Dezember. Mittlerweile ist es echt nur mehr zum Kopfschütteln, wieso muss uns son scheiss passieren? Wieso immer son Drama um die Weihnachtszeit rum? Können die Spieler sich nicht einfach mal am Riemen reissen & in der Liga gleiche Leistungen wie in der Championsleague zeigen?
Einfach traurig :(
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Re: Quo vadis BVB?

#2674 Beitrag von Zubitoni » Do 19. Dez 2024, 23:46

mathematisch erklärbar: viele verletzte + viele spiele = hohe belastung, die sich im dezember kumuliert.
Eine Meinung.

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Re: Quo vadis BVB?

#2675 Beitrag von Tschuttiball » Fr 20. Dez 2024, 00:10

Zubitoni hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 23:46 mathematisch erklärbar: viele verletzte + viele spiele = hohe belastung, die sich im dezember kumuliert.
Das ist mir zu einfach. Eine zu einfache Ausrede. Nur leider denken unsere Verantwortliche ziemlich sicher genau das :(
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2676 Beitrag von cloud88 » Fr 20. Dez 2024, 08:38

Space Lord hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 17:44
cloud88 hat geschrieben: Mi 18. Dez 2024, 17:06 Mich würde mal interessieren wer die Spieler sein sollen die sich auf das Geld ausruhen. Süle letzte Rückrunde vermutlich ja, aber sonst?

Vergleich letzte und diese Saison:
23/24 14 Spiele 25 Punkte 28 Tore 23 Gegentore
24/25 14 Spiele 22 Punkte 25 Tore 21 Gegentore

Defensive sind wir statistisch sogar etwas besser obwohl wird letzte Saison nicht so viele Verletzte in der Defensive hatten. Will das aber auch gar nicht schön reden, den das kann man aktuell nicht.

Ich finde die Ansätze die man unter Sahin sieht besser als unter Terzic, gleichzeitig fehlt noch einiges in Sachen Automatismen und Spielerqualität.

Im Winter muss man schonungslos ausmisten, wer nicht zu der Spielweise passt. Bisher würde ich hier Malen, Sabitzer und Can (als 6er) sehen.

Wir brauchen einen 8er / 10er das ist alternativelos, unser Mittelfeld besteht aus Nmecha und Brandt + jemand der hemmt. Ob Wanner, Jobe Bellingham oder ähnliche Typen ist egal es muss jemand kommen der es kann.

Dazu muss klar sein ob man es Kabar zutraut und ihn dann auch spielen lässt oder mindestens jemanden leihen. Ryerson und Couto sind mir bisher zu verletzungsanfällig.

Eventuell Haller oder Moukoko zurück holen als Back up für Guirassy? Beier dann voll auf den aussen einplanen.

Ich hätte gerne noch einen 6er Backup für Nmecha und Can voll als IV, aber dafür reicht das Geld nicht.

Ausserdem muss man sich externe Meinungen bezüglich der Verletzungenprobleme holen, die Spieler können doch nie bei 100% landen wenn sie alle 6 Wochen wieder ausfallen. Das Team kann sich auch nie voll einspielen. Jeder Grashalm muss in diesem Bereich umgedreht werden. Ob Rasen, Ernährung, Belastung,, Training egal alles muss komplett auf dem Prüfstand. Natürlich auch der Mentalebereich.

Ich bin mir sicher mit deutlich weniger Ausfällen ständen wir jetzt mit mindestens 8-10 Punkten besser da.
Wie soll denn das schonungslose Ausmisten, das Du vorschlägst, aussehen? Die von dir gelisteten Spieler besitzen alle Vertrag. Wer soll uns die abnehmen?

In den Medien lese ich immer, dass Spieler X oder Y gehen darf bei einem geeigneten Angebot. In der Regel passiert danach wenig bis gar nichts.

Wollte Malen uns nicht bereits im Sommer verlassen?

Einen 8er / 10er haben wir bereits vor der Saison benötigt. Das war zumindest denen klar, die nicht ganz blauäugig waren und sich von dem Gerede, jetzt wird alles besser, blenden ließen.

Du sprichst von Ansätzen, die unter Sahin besser sind als unter Terzic. Ansätze reichen aber nicht aus. Das von mir gerne zitierte Beispiel Leverkusen und Stuttgart zeigt, in einem halben Jahr lässt sich eine Menge bewegen. Nur bei uns offenbar nicht. Wie viel Zeit wollen wir Sahin noch einräumen? Darf er auch zwei Jahre dilettieren, bevor bei ihm jemand die Reißleine zieht und einsieht, besser wird es nicht mehr?

Worauf gründet der Optimismus, dass mit der Zeit alles besser wird? Wo nimmst Du die Zuversicht her, in Anbetracht der schlechtesten Hinserie seit 10 Jahren und der schlechtesten Auswärtsbilanz seit 33 Jahren?

Genauso wenig kann ich die Forderung nachvollziehen, dass neue Spieler kommen müssen. Woher nehmen wir das Geld? Es ist offensichtlich, dass uns die Mittel fehlen. Die Mittel fehlen uns, weil kontinuierlich Geld verbrannt wird für Spieler, die es nicht braucht oder Spieler, die sich als Fehlbesetzung erweisen.

Die Diskussion um muskuläre Verletzungen und ihre Ursachen führen wir, wie lange jetzt schon? Und ich erinnere in dem Kontext an Aussagen von Sahin vor wenigen Wochen, der einen Zusammenhang bei den Verletzungen weit von sich weist und nun sollen wir jeden Stein umdrehen?

Es passt hinten und vorne nicht zusammen bei uns. Nur so lange die Verantwortlichen das selber nicht einsehen wollen, können wir diese Diskussionen bis in alle Ewigkeit führen.

Es wird nicht mehr besser werden.

Die Wahrheit ist, dass wir spätestens seit dem Ende von Favre auf dem Trainerposten bloß noch halbgare Lösungen präsentieren.

Es gab genügend Trainer, die bei mehr als einem Club nachgewiesen haben, dass sie zumindest ein bisschen etwas von ihrem Job zu verstehen scheinen. Warum sind wir nicht mit denen gescheitert, warum musste es eine Stallgeruch Lösung sein?

War es pure Eitelkeit? Wenn es kleine, unbedeutende Vereine schaffen aus ihrem Nachwuchs ein Trainergenie aus dem Ärmel zu zaubern (zB Nagelsmann, Hoeneß), dann können wir das erst Recht?

War es das, was Watzke zum Engagement von Terzic und Sahin verleitet hat? Oder wurde es ihm souffliert von diesem Schaumschläger an seiner Seite, der, wann eigentlich, schon einmal einen positiven Impact hatte mit seinen Ratschlägen?

Ich will sagen, mit einem Punkteschnitt von 1,57 nach 14 Spieltagen, wäre jede externe Trainer Lösung längst an die Luft gesetzt worden. Nicht aber, wenn der Trainer Stallgeruch mitbringt.

Was genau ist es eigentlich, das uns denken lässt, dass dem Trainer aus den eigenen Reihen die Wende noch gelingt, die einer externen Lösung nicht mehr zugetraut wurde?

Belügen wir uns nicht selber?
Sabitzer und Malen haben einen Markt im Gegensatz zu Haller, Özcan usw. Im Sommer wollte der Verein angeblich deutlich mehr als 30mio für Malen haben. Gerade im Winter ist die Anzahl an potenzielle guten Spielern noch begrenzter.

Wir wissen ja überhaupt nicht ob Malen angebote hatte.

Im Sommer ist doch jeder Spieler gewechselt oder mindestens verliehen worden, mit dem man nicht geplant hat.

Im Sommer konnte man überhaupt nicht wissen das Sabitzer so massive abbaut. Genau genommen wollten alle einen neuen 6er haben. Hätte Sabitzer die Leistung aus der Rückrunde gezeigt müssten wir uns darüber gar nicht unterhalten.

Wo fehlten den B04 oder dem VFB so viele Spieler gleichzeitig über einen längeren Zeitraum?
Ob die beiden immer noch konstant sind wenn 7 Spieler fehlen? Kein Wirtz, kein Grimaldo, kein Tah, usw?
Als die Mannschaft in Form gekommen ist brach Brandt weg, Anton und Süle folgten. Gross spielte RV weil 2 RV gleichzeitig ausgefallen sind. Wie soll so Konstanz entstehen?

Wer durfte den 2 Jahre Trainer bleiben ohne etwas zu erreichen? Terzic? Vizemeister weil man gegen Mainz verkackte? CL Finale verloren obwohl man besser war gegen Real die keine Finalspiele verlieren? Ist das schlecht? Spielerisch in der Liga hat deswegen trennte man sich am ende.

Ich habe explizit alle Bereiche angesprochen. Medizinischen, der Rasen, Atletik usw. Natürlich kann man sagen die Trainer sind immer schuld, aber das Problem besteht ja teils auch in der U23 oder Jugend.

Du widerspricht dir doch selber. Lobst die einen das sie Trainer wie Nagwlsmann und Hoeneß gefunden haben, beschwert dich gleichzeitig wenn der BVB den gleichen Weg nimmt.

Haben wir in den letzten Jahreb nicht meistens eine viel bessere Rückrunde als Hinrunde gespielt? Bis auf Favres erste Saison war die Rückrunde besser und man wollte ihn in der Hinrunde austauschen.

Wenn es nach den Fans geht überlebt in Dortmund kein Trainer mehr 1 Saison.zu unattraktiv, zu Offensive, zu defensiv, zu wenig Punkte in der Liga, zu schwach in den Pokalen. Es wird doch seit Tuchel nur noch geschimpft. Selbst als Favre die 1 Saison knapp Vize wurde, gab es mehrere Fans die ihn deswegen austauschen wollten.

Man belügt sich selbst wenn man die Verletzungsprobleme als Ausrede betitelt. Jeder Fußballer und Experte sagt das man meistens die selbe Zeit die man ausgefallen ist braucht um wieder bei 100% zu gelangen. Nur beim BVB zählt es nicht wie man letztes Jahr an Nmecha und die Bewertung gesehen hat.

Das eine Mannschaft auch automatismen braucht, Abstimmung ohne viel Zeitverlust, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein durch Erfolge, durch gemeinsame Spielzeit ist völlig egal. Leverkusen und Stuttgart würden nicht da stehen wo sie stehen wenn sie die selben Probleme hätten.

Was mir Hoffnung man das Sahin Spieler besser macht. Nmecha, Bensebaini, Adeyemi, Süle und Gittens. Bei allen erkennt man klare Verbesserungen. Schlotterbeck war vorher schon stark, wie auch Guirassy.

Beier, Couto, Duranville und Anton werden folgen, da erkannte man ne Entwicklung in die richtige Richtung. Wenn auch Beier zuletzt schwach war, was an der Verletzung liegen könnte.

Selbst Can in der IV machte es zuletzt stark mit fast keinen Can Momenten.

Sahin lernt aus Fehlern, keine 3 IV mehr in der 4er Kette, Schlotterbeck klar im Zentrum. Keine gravierenden Umstellungen wenn es im Spiel läuft. Er gibt jüngeren mehr Chancen als zu Beginn. Lässt Spieler draußen die nicht Offensive wie Defensive voll mitziehen (Malen z.b. oder teilweise Gross, Can und Sabitzer).

pauli74
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Re: Quo vadis BVB?

#2677 Beitrag von pauli74 » Fr 20. Dez 2024, 10:42

Letzte Woche hate ich das Privileg ein Exclusiv Interview (leider nur online) über Leader Managment (für meinen Arbeitgebern) beizuwohnen :
'From the Pitch to the Office: Learning from Juergen Klopp's Leadership & Coaching Experience'- Leider nicht downloadbar.

Da haben wir uns echt nicht Lumpen lassen und Jürgen hat wieder bestimmt ordentlich abgesahnt.

Naja, jedenfalls war es sehr interessant und hab einiges, für mich neues, über ihn ehrfahren.

Das Interessantestes was er gesagt hatte , fand ich, war die Meinung, man müsse zuerst einen Tiefpunkt haben muß, bevor sich der Erfolg einstellen kann.
(Er spielte da wohl auf die 7 Jahren in Mainz an ,vielleicht auch auf die verlorenen CL Endpspiele mit uns und Liverpool)

Diese Einsicht haben wir zwar derzeit ebenso (Trust the Process), Allerdings hat ein Klopp eben auch nicht direkt bei uns angefangen für seine ersten Tiefpunkte.

Er wurde erst von Verein zu Verein erfolgreicher. So wie ein Nagelsmann halt auch nicht direkt bei RB oder ein Hoeness nicht direkt bei einem Topclub anfängt (kommt von Hoffenheim und damit ist er fasrt abgestiegen ). Da gehen wir schon etwas mehr Risiko mit unseren Trainerneulingen und derzeit passiert genau das, was mit den anderen Top Trainern auch anfangs passiert ist.

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Re: Quo vadis BVB?

#2678 Beitrag von Tschuttiball » Fr 20. Dez 2024, 11:14

Ein mehr als sehenswerte Analyse der RN mit Heiko Wasser zusammen. Sie bringen die Probleme perfekt aufn Punkt.

https://www.ruhrnachrichten.de/bvb/die- ... 001485757/

Leider nur hinter Bezahlschranke, aber für 1 Euro für 4 Wochen finde ich es lohnenswert. Evtl gibts ja nächste Woche noch weitere Extrasendungen...
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#2679 Beitrag von Zubitoni » Fr 20. Dez 2024, 17:16

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 20. Dez 2024, 00:10
Zubitoni hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 23:46 mathematisch erklärbar: viele verletzte + viele spiele = hohe belastung, die sich im dezember kumuliert.
Das ist mir zu einfach. Eine zu einfache Ausrede. Nur leider denken unsere Verantwortliche ziemlich sicher genau das :(
mir ist es wiederum zu sehr an den haaren herbeigezogen, dass die jungs immer ausgerechnet im dezember eine mentalitätskrise haben sollen.
Eine Meinung.

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Westfalenstadion
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Re: Quo vadis BVB?

#2680 Beitrag von Tschuttiball » Fr 20. Dez 2024, 18:09

Zubitoni hat geschrieben: Fr 20. Dez 2024, 17:16
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 20. Dez 2024, 00:10
Zubitoni hat geschrieben: Do 19. Dez 2024, 23:46 mathematisch erklärbar: viele verletzte + viele spiele = hohe belastung, die sich im dezember kumuliert.
Das ist mir zu einfach. Eine zu einfache Ausrede. Nur leider denken unsere Verantwortliche ziemlich sicher genau das :(
mir ist es wiederum zu sehr an den haaren herbeigezogen, dass die jungs immer ausgerechnet im dezember eine mentalitätskrise haben sollen.
Naja, die letzten 4-5 Jahre ist es aber faktisch so.
Sind unsere Jungs schlicht nicht fit genug?
Ich sehe da diese ganzen USA & Asien PR Touren sehr kritisch. Evtl sollte man das künftig mal sein lassen... oh wait, Klub-WM is ja bald...
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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