Quo vadis BVB?

Alles über den BVB hier rein
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Berk09
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Re: Quo vadis BVB?

#661 Beitrag von Berk09 » So 4. Apr 2021, 15:04

Exilruhri hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 14:34
Schwejk hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 14:19 Wer übernimmt eigentlich Verantwortung?
(...) Vielleicht ist das ein Felsblock, den man mal umdrehen sollte, bevor man sich auf wie gehabt auf die darum herum liegenden kleinen Steine konzentriert.
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2021 ... ?ref=forum
Dem Artikel kann man vollinhaltlich zustimmen.
Zumindest von den Aktionären könnten aber doch kritische Fragen kommen, oder? Immerhin wird da einiges an Werten verbrannt.
Oh ja, da wird so einiges verbrannt. Bin schon auf den Kurs am Dienstag 09:00 gespannt.
Aber Mitglieder haben auch gerade eine interessante Umfrage letzte Woche bekommen...dauert nur ein paar Minuten. Macht mit, schreibt was euch nicht passt, das letzte Feld ist ja frei formulierbar!
Die Auswertung geht dann an den BVB...schreibt da rein, was ihr von der Mannschaft und der Strategie haltet! Wird zumindest eher ausgewertet als so vieles andere!

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Re: Quo vadis BVB?

#662 Beitrag von Wegbier » So 4. Apr 2021, 16:08

Falls wir die cl verpassen gäbe es ja immer noch die El, welche sich ab dem Halbfinale lohnt.
Bis dahin muss man dann erstmal kommen.
Ich glaube es jetzt einfach sehr sehr wichtig, dass die Transfers sitzen. Weswegen ich wirklich auf mislintat hoffe.
Er würde uns sehr gut zu Gesicht stehen.
Kehl hat in einer relativ guten bvb Zeit hospitiert und sich eingelebt.
Kann er junge Talente und eventuelle Stammspieler auch davon überzeugen zu uns zu kommen?
Das Niveau geht ganz schnell runter, wie wir zb bei dem gündogan Ersatz oder dem neuen abwehrchef Ömer gesehen haben.
Schulz, Schürrle und meunier sind Transfers wo viel Geld in sehr wenig Talent gesteckt wurde.
Solche Transfers werden uns ohne die cl killen.
Eine bittere Frage ist auch, warum sollte in Spieler von Frankfurt (silva zb) oder Wolfsburg ( lacroix) nächstes Jahr Bock auf den bvb haben?
Strahlkraft hin oder her. Cl spielen ist für die doch alle spannender.
Wenn es klar ist, das wir die El sicher haben und die cl nix mehr wird, dann wäre ich dafür unbehaun, raschl, du,an und Knauf spielen zu lassen.
Schlechter wird es bestimmt nicht.

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Re: Quo vadis BVB?

#663 Beitrag von Tschuttiball » So 4. Apr 2021, 16:13

EL? Der Fokus nächste Saison muss allein auf der Bundesliga und dem erreichen des 4. Platzes liegen! Sonst ists vorbei mit den grossen Spielen auf internationaler Bühne. Die EL kann die B-Elf spielen! Gerade in einer EM Saison bei der es kaum Vorbereitungszeit gibt - vergessen hier viele.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#664 Beitrag von Mainzelmännchen » So 4. Apr 2021, 17:42

Es ist einfach jetzt schon frustrierend zu wissen, dass der radikale Umbruch, wie er bei diesem Kader notwendig wäre, unter Watzke niemals stattfinden wird.
Um wirklich alles aufzulisten, was nach der Ära Klopp falsch gelaufen ist, würde hier den Rahmen sprengen.
Für mich persönlich absolut fatal waren die sentimentalen Rückholaktionen von Sahin, Kagawa und Götze, obwohl alle drei ihr Toplevel schon lange nicht mehr erreicht hatten. Anders sah es bei Hummels aus. Der war bei Bayern bis zuletzt mehr oder weniger gesetzt und brachte gute Leistungen. Dann die Verpflichtungen unter Tuchel von Schürrle 🙈, Toprak (ich glaube) Castro und Dahoud 🤪. Viel Geld für nix.
Und zur Krönung nun die „Topstars“ Meunier, Schulz, Brand und Hazard. OMG, tiefer kannst du kaum in die Kacke greifen 💩.
Selbst bei Can frage ich mich langsam, ob der wirklich sein Geld wert war.

Meine „Wunsch-Abschussliste“ am Ende der Saison wäre:

- auf jeden Fall: Meunier, Schulz, Brandt, Dahoud, Reinier
- wenn möglich: Bürki, Reus (zu teuer), Witzel, DAZ und Hazard (leider beide zu oft verletzt), Can (äußert sich ja jetzt schon in den
Medien, dass er keine Lust hat nächste Saison EL zu spielen. Lustlose Spieler brauchen wir nicht. Also tschüss :wave: ).

Behalten würde ich nur: Hitz, Hummels, Akanji, Morey, Delaney, Bellingham, Guerreiro, Moukoko, Reyna und Wolf (aber nur unter Vorbehalt), Knauff

Verlassen werden uns: Pischu, Schmelle, Passlack und zu 99% Sancho und Haaland

Ich weiß, dass das leider nicht passieren wird, aber Wünsche darf man ja noch haben 😜

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Re: Quo vadis BVB?

#665 Beitrag von Stumpen » So 4. Apr 2021, 18:05

... bin bei dir. Und ja, wird nicht passieren.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#666 Beitrag von Mainzelmännchen » So 4. Apr 2021, 19:19

Optimus hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 12:07
Mainzelmännchen hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 10:46
jasper1902 hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 08:19 Die Mär der Leipziger Gehaltsgrenze glauben immer noch einige User? Interessant

Ändert nix daran, dass wir für unseren Gehaltsetat aktuell ziemlich wenig auf die Kette bekommen.

sgG
Die Mär der Leipziger Gehaltsgrenze glauben immer noch einige User? Interessant

Du hast genauere Infos, dass das nicht so ist?😳 Bitte lass es uns wissen (mit Quelle bitte).
Ohne das ich Belege dafür habe bin ich davon überzeugt, dass, wenn sie Haaland wirklich und zu jedem Preis hätten verpflichten wollen, Mateschitz das nötige Kleingeld locker zur Verfügung gestellt hätte. Auch einen Keita oder Upamecano hätte man halten können, wenn man ein entsprechendes finanzielles Paket aufgerufen hätte. Aber deren Gehaltspolitik scheint eine andere zu sein als bei uns.
Aber wie oben schon gesagt, Belege dafür habe ich nicht. Alles nur Spekulatius. ;)
Nur eines ist Fakt: Beim BVB wird zu viel Geld für zu wenig Leistung bezahlt. Und das muss sich dringend ändern :!:
Wurde 2017 schon abgeschafft.
Leipzig hatte sich lange Zeit selbst eine Gehaltsobergrenze von 3 Millionen Euro pro Spieler gesetzt. Mit wachsenden Ansprüchen und größerem Erfolg war dieses Modell jedoch nicht mehr umsetzbar und man rückte davon ab. Nach dem Abgang von Timo Werner ( nach der Vertragsverlängerung 2019 8 Millionen Euro pro Jahr ) ist Marcel Sabitzer der Top-Verdiener.
https://www.transfermarkt.de/rb-leipzig ... ews/364687
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussb ... -1.3253577
https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 78908.html
Zum Beispiel
Marcel Sabitzer ca 8 Millionen €
Jusuf Poulsen ca 7,5 Millionen €

https://www.kleinfeldhelden.de/spielerbox/verein/25380/


Danke für die Info :thumbup: , war mir nicht bekannt.

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Re: Quo vadis BVB?

#667 Beitrag von Herb » So 4. Apr 2021, 22:05

Gibt es bei uns überhaupt eine Art "Opposition", die mal Contra geben könnte? Also eine Art Gegenbewegung oder wie auch immer man das nennen will?
Ich kenne die handelnden Personen beim BVB, aber sonst ehrlichgesagt niemanden. Gibt es hier User(innen), die da einen tieferen Einblick haben?

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Re: Quo vadis BVB?

#668 Beitrag von Becksele » So 4. Apr 2021, 22:46


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Re: Quo vadis BVB?

#669 Beitrag von LEF » So 4. Apr 2021, 23:00

Herb hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 22:05 Gibt es bei uns überhaupt eine Art "Opposition", die mal Contra geben könnte? Also eine Art Gegenbewegung oder wie auch immer man das nennen will?
Ich kenne die handelnden Personen beim BVB, aber sonst ehrlichgesagt niemanden. Gibt es hier User(innen), die da einen tieferen Einblick haben?
Eine Opposition gab es auch damals unter "Dr. Gott" nicht. Ganz im Gegenteil, bei dem kleinsten Anflug von Kritik, wurden die Redner auf der JHV, regelrecht mundtot gemacht.

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Re: Quo vadis BVB?

#670 Beitrag von Zubitoni » So 4. Apr 2021, 23:18

jetzt bitte nicht überdrehen. wer will denn hier hsv- oder schalker chaosverhältnisse?
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Quo vadis BVB?

#671 Beitrag von Tschuttiball » So 4. Apr 2021, 23:35

Becksele hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 22:46 https://www.spox.com/de/sport/fussball/ ... e-ftr.html

Sehr viel wahres.
Absolut! Der Artikel spricht alles an. Und zwar auf den Punkt gebracht. Lesenswert :!:
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#672 Beitrag von Oli-09-ver » So 4. Apr 2021, 23:40

Mainzelmännchen hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 17:42 Es ist einfach jetzt schon frustrierend zu wissen, dass der radikale Umbruch, wie er bei diesem Kader notwendig wäre, unter Watzke niemals stattfinden wird.
Um wirklich alles aufzulisten, was nach der Ära Klopp falsch gelaufen ist, würde hier den Rahmen sprengen.
Für mich persönlich absolut fatal waren die sentimentalen Rückholaktionen von Sahin, Kagawa und Götze, obwohl alle drei ihr Toplevel schon lange nicht mehr erreicht hatten. Anders sah es bei Hummels aus. Der war bei Bayern bis zuletzt mehr oder weniger gesetzt und brachte gute Leistungen. Dann die Verpflichtungen unter Tuchel von Schürrle 🙈, Toprak (ich glaube) Castro und Dahoud 🤪. Viel Geld für nix.
Und zur Krönung nun die „Topstars“ Meunier, Schulz, Brand und Hazard. OMG, tiefer kannst du kaum in die Kacke greifen 💩.
Selbst bei Can frage ich mich langsam, ob der wirklich sein Geld wert war.

Meine „Wunsch-Abschussliste“ am Ende der Saison wäre:

- auf jeden Fall: Meunier, Schulz, Brandt, Dahoud, Reinier
- wenn möglich: Bürki, Reus (zu teuer), Witzel, DAZ und Hazard (leider beide zu oft verletzt), Can (äußert sich ja jetzt schon in den
Medien, dass er keine Lust hat nächste Saison EL zu spielen. Lustlose Spieler brauchen wir nicht. Also tschüss :wave: ).

Behalten würde ich nur: Hitz, Hummels, Akanji, Morey, Delaney, Bellingham, Guerreiro, Moukoko, Reyna und Wolf (aber nur unter Vorbehalt), Knauff

Verlassen werden uns: Pischu, Schmelle, Passlack und zu 99% Sancho und Haaland

Ich weiß, dass das leider nicht passieren wird, aber Wünsche darf man ja noch haben 😜
:thumbup:

Nur würde ich wohl eher auf ein typisches "Weiter so" wetten ; )
Das ganze sollte uns aber nicht vergessen lassen, dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat.

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Re: Quo vadis BVB?

#673 Beitrag von Bernd1958 » Mo 5. Apr 2021, 10:48

Ich sehe auch nicht den ganz großen Umbruch, selbst wenn Sancho und Haaland gehen. Aki und Susi sind für dieses knallharte Fußballgeschäft zu romantisch und zu lieb. Die werden ( und können ) keinem Spieler den Stuhl vor die Tür setzen. Und zum zweiten spielen die Finanzen eine große Rolle. Allein der Sancho Verkauf würde nur dazu beitragen die Verluste aus dieser und letzter Saison einigermaßen abzudecken. Und da die anderen Vereine wissen das wir Geld haben wollen die auch. Und welche Spieler aus dem mittleren Regal kommen denn wenn wir denen viel weniger Geld anbieten, weil wir sparen wollen. Der BVB ist immer noch auch als gut bis sehr gut zahlender Verein bekannt. Die Spieler, die in den letzten Jahren zu uns gekommen sind, sind nicht nur wegen der Fans oder dem schönen Stadion gekommen.

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Re: Quo vadis BVB?

#674 Beitrag von Wegbier » Mo 5. Apr 2021, 18:33

Becksele hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 22:46 https://www.spox.com/de/sport/fussball/ ... e-ftr.html

Sehr viel wahres.
Guter Artikel.
Insgesamt ist der Kader einfach schwach zusammengestellt worden, da alle möglichen Entwicklungen nicht stattgefunden haben. Viel schlimmer noch , es gab deutliche Rückschritte.
Aber :Konnte man das erwarten?
Bei meunier hätte ich es nicht erwartet. N11, PSG Stammspieler. Wenn man aber guckt was passiert wenn wir gestandene Mentalitätsspieler kaufen, hätte man es ahnen können.
Schulz war nach der letzten Saison eigentlich schon jemand der mindestens verliehen werden musste (die Mitspieler ignorieren seine Laufwege )und durch jemanden ersetzt gehörte.
Keinen Ersatz für haaland, bei dessen bekannten immer wieder kommenden Kniebeschwerden, war fahrlässig.
Keine ernsthafte Konkurrenz für Sancho oder Hazard ebenso.
Iv meinetwegen mit daz akanji mats und emre ok besetzt. (Theoretisch)
Torwart seit Jahren Thema und nie dran getraut, da verstehe ich nicht warum Nübel da freiwillig zu den Bayern geht.
Das Reyna und Brandt so stagnieren bzw. abbauen konnte man nicht erwarten.
Wenn wir gucken was in den letzten 5 Jahren gut und was schlecht war, dann kommt an auf 50/50 maximal.
Es muss wieder mehr Sachverstand her, daher sehe ich mislinat als lebenswichtige Entscheidung für den bvb an.
Er sollte es wieder übernehmen und wir sollten dann wirklich alle alten Zöpfe abschneiden.
Die die dann nicht gehen aber auch nicht mehr in der ersten spielen auch wirklich in die zweite stecken ,damit das Training dann nicht überfüllt ist.

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Re: Quo vadis BVB?

#675 Beitrag von Preusse76 » Mo 5. Apr 2021, 18:42

"Quo vadis?"
Tja.. Bitte, bitte lieber Fußballgott erspare uns diese unsägliche European Conference League. :? Das wäre für mich der absolute Supergau und eine einzige Schmach. Unattraktive Gegner, vermutlich mehr Kosten als Einnahmen und buchstäblich keine Chance irgendetwas von Wert zu gewinnen. :thumbdown:
Ich will jetzt unbedingt in die EL. Wenn man da weit kommt, ist das finanziell und fürs Prestige schon etwas wert.
Außerdem glaube ich Watzke, dass wir ein Jahr ohne CL ganz gut überleben können.
Was die Kaderplanung betrifft, ist jetzt natürlich Kreativität gefragt. An den ganz großen Rundumschlag glaube ich auch nicht. Aber es sollte doch möglich sein, nächste Saison eine Mannschaft aufzubieten, die wieder um die CL-Plätze mitspielen kann.

Ein Jahr ohne CL kann man als Ausrutscher deklarieren. Zwei aufeinanderfolgende Jahre ohne CL wären definitiv ein sportlicher Abstieg.

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Re: Quo vadis BVB?

#676 Beitrag von Bernd1958 » Mo 5. Apr 2021, 18:56

Preusse76 hat geschrieben: Mo 5. Apr 2021, 18:42 "Quo vadis?"

Ein Jahr ohne CL kann man als Ausrutscher deklarieren. Zwei aufeinanderfolgende Jahre ohne CL wären definitiv ein sportlicher Abstieg.
Vielleicht ist es aber auch nur die Leistungsfähigkeit einer überbewerteten und wahrscheinlich überbezahlten Mannschaft , und wir pendeln uns irgendwo zwischen Platz 3-7 ein und es gibt nur geringe Unterschiede in den Mannschaften, die sich um diese Plätze streiten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass VW, Frankfurt, wir, Gladbach und Leverkusen die Plätze 3-7 ausspielen, mit jeweils wechselnden Tabellenplätzen

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Re: Quo vadis BVB?

#677 Beitrag von Preusse76 » Mo 5. Apr 2021, 19:45

Bernd1958 hat geschrieben: Mo 5. Apr 2021, 18:56 Vielleicht ist es aber auch nur die Leistungsfähigkeit einer überbewerteten und wahrscheinlich überbezahlten Mannschaft ,
Dem Halbsatz stimme ich vollkommen zu. Besonder dem Punkt "überbezahlt". :?
Möchte aber zu bedenken geben, dass uns mit Reus und Sancho zwei "Unterschiedspieler" ausgefallen sind. Reus konnte über die gesamte Saison nicht überzeugen. Sancho hatte vielleicht 10 gute Spiele. Ansonsten war es außer Form oder verletzt.
Der Rest der Truppe (mit Ausnahme von Haaland) steht sehr wahrscheinlich genau da in der Tabelle, wo er hingehört.

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Re: Quo vadis BVB?

#678 Beitrag von Tschuttiball » Di 6. Apr 2021, 13:58

Quo vadis, BVB? Königsklasse in weiter Ferne & Haaland vor dem Absprung
https://sport.sky.de/fussball/artikel/b ... 5687/34943
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#679 Beitrag von Shafirion » Mi 7. Apr 2021, 11:43

Es ist deutlich erkennbar (und nach dieser Saison gut verständlich), dass viele sich für den Sommer nicht nur einen größeren Umbruch wünschen, sondern auch einen Wechsel in der Philosophie. Insofern möchte ich einfach mal mit ein paar Mythen aufräumen. Warum? Um zu zeigen, dass das alles - wie immer - nicht ganz so leicht ist, wie man es sich gerne und schnell mal macht. Das ganze wird auch relativ schnell widersprüchlich.

Als Aufhänger nehme ich typische Forenzitate, die man hier gerne und oft liest.

1. "Hauptsache die Mentalität stimmt"

Vielleicht der am häufigsten gelesene Satz. Dann muss man sich aber auch daran festhalten lassen. Gestern war das Paradebeispiel, dass das nicht geschieht. Emre Can ist sicher so etwas wie die personifizierte Mentalität. Ein Kämpfer und Malocher, der immer alles gibt und sich in jeden Ball wirft. Leider leistet er sich aber hin und wieder Fehlpässe. Wer ernstmacht mit der Aussage, "Hauptsache die Mentalität stimmt", müsste das locker verzeihen, solange Emre immer alles gibt. Aber gestern war der kollektive O-Ton ja eher: "Schmeißt den endlich aus der Mannschaft". Ja, dann kommt es wohl doch nicht nur oder vor allem auf die Mentalität an?

2. "Hauptsache Identifikation mit dem Verein"

Oft liest man auch, wir sollten zukünftig weniger auf Toptalente setzen und mehr auf Spieler, die sich echt mit uns identifizieren. Dann müsste man sich aber z.B. mit einem Marius Wolf arrangieren, der in BVB-Bettwäsche eingeschlafen ist und euphorisch zu uns wechselte. Der genügte aber auch recht schnell den eigenen Ansprüchen nicht mehr. Eine Ikone wir Schmelzer wurde auch ganz schnell zum roten Tuch, als er den Ansprüchen nicht mehr genügte. Dasselbe geschieht gerade bei Marco Reus. Natürlich wäre es ein denkbarer Philosophie-Wechsel, wenn man einfach in erster Linie auf Spieler setzte, die sich wirklich mit dem Verein identifizieren. Dann wäre aber der Umgang mit den genannten Spielern höchst widersprüchlich.

3. "Einfach mehr auf die jungen, hungrigen Spieler setzen"

Liest man auch ständig. Kann man natürlich als Philosophie vorgeben, dann aber bitte auch mit angepasstem Anspruch (lies: Mittelmaß). Wie oft wurde schon letzte Saison gefordert, "einfach mal" Morey oder Balerdi spielen zu lassen. "Das wird dann schon." "Schlechter als Akanji können sie es auch nicht machen." (Siehe dazu noch unter 5.) Morey hat diese Saison einige Einsatzzeiten bekommen; für viele ist er aber auch schon wieder das personifizierte Mittelmaß. Eine Philosophie, die auf die Jugend setzt, muss das aber auch durchziehen. Das kann kaum so aussehen, dass man Morey 15 Spiele gibt, ihn dann aufgibt, dann Passlack 15 Spiele gibt, dann dem RV aus der U23 und dann dem aus der U19. Und wenn einer von denen dann so richtig durchstarten sollte, hat man sofort wieder das Problem, dass der Spieler Begehrlichkeiten weckt und möglicherweise weg will.

4. "Hauptsache attraktiven Offensivfußball"

Das war ja der Kernweinwand gegen Favre. Favres Plädoyer für "Geduld" ist ihm am Ende zum Verhängnis geworden. Trotzdem steht und fällt der Erfolg einer ambitionierten Mannschaft mit der defensiven Stabilität. Favre wird auch erkannt haben, dass wir einfach sehr wacklig sind und dann kann man sich nicht auf einen Schlagabtausch einlassen, zumal wenn die eigene Offensive durchgängig nicht so richtig liefert. Der vielgelesene Satz "Alles ist besser als dieser Angsthasenfußball" ist daher m.E. problematisch. Das hat man ja bei Terzic schnell gesehen, bei dem wir deutlich instabiler wurden.

5. "Schlechter kann es ja nicht werden"

Auch das ist einfach kurzsichtig. Wie zu Favre oft genug gesagt: Der hat die Mannschaft täglich trainiert und konnte ihre Stärken und Schwächen wesentlich besser einschätzen als ein Haufen selbsternannter Experten in einem Internet-Forum. Am Ende des Tages hat er vermutlich den Fußball spielen lassen, der die effektivste Mischung versprochen hat. Dieser mag vielen hier nicht gefallen haben; aber selbstverständlich kann es noch schlechter gehen. Es ist keine allzu kühne These, dass die Effektivität unter Terzic eingebrochen ist (immerhin hat in der akuten Krise Favre auf Lebensversicherung Haaland verzichten müssen).


Warum schreibe ich das alles? Weil ich glaube, dass ein zentrales Problem diese Saison hier im Forum die Erwartungshaltung war. Die ist so weit gestiegen, dass schon nach dem ersten Punktverlust hier Weltuntergangsstimmung herrschte. Wir (die Fans) sind zu gierig geworden. Wir sind gut beraten, da wieder in die Spur zu finden.
Den radikalen Umbruch, bei dem der halbe Kader ausgetauscht wird, wird es aufgrund laufender Veträge und der finanziellen Lage in der Pandemie nicht geben.

Und selbst wenn er möglich wäre, bekommen wir halt keine überragenden Fußballer, die die richtige "Mentalität" mitbringen und sich dann auch noch mit dem Verein identifizieren. Natürlich kann man dann sagen: Wir legen nur auf eins davon Wert. Dann müsste man das aber m.E. auch konsequent tun.

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Re: Quo vadis BVB?

#680 Beitrag von jasper1902 » Mi 7. Apr 2021, 12:22

Shafirion hat geschrieben: Mi 7. Apr 2021, 11:43 Es ist deutlich erkennbar (und nach dieser Saison gut verständlich), dass viele sich für den Sommer nicht nur einen größeren Umbruch wünschen, sondern auch einen Wechsel in der Philosophie. Insofern möchte ich einfach mal mit ein paar Mythen aufräumen. Warum? Um zu zeigen, dass das alles - wie immer - nicht ganz so leicht ist, wie man es sich gerne und schnell mal macht. Das ganze wird auch relativ schnell widersprüchlich.

Als Aufhänger nehme ich typische Forenzitate, die man hier gerne und oft liest.

1. "Hauptsache die Mentalität stimmt"

Vielleicht der am häufigsten gelesene Satz. Dann muss man sich aber auch daran festhalten lassen. Gestern war das Paradebeispiel, dass das nicht geschieht. Emre Can ist sicher so etwas wie die personifizierte Mentalität. Ein Kämpfer und Malocher, der immer alles gibt und sich in jeden Ball wirft. Leider leistet er sich aber hin und wieder Fehlpässe. Wer ernstmacht mit der Aussage, "Hauptsache die Mentalität stimmt", müsste das locker verzeihen, solange Emre immer alles gibt. Aber gestern war der kollektive O-Ton ja eher: "Schmeißt den endlich aus der Mannschaft". Ja, dann kommt es wohl doch nicht nur oder vor allem auf die Mentalität an?

2. "Hauptsache Identifikation mit dem Verein"

Oft liest man auch, wir sollten zukünftig weniger auf Toptalente setzen und mehr auf Spieler, die sich echt mit uns identifizieren. Dann müsste man sich aber z.B. mit einem Marius Wolf arrangieren, der in BVB-Bettwäsche eingeschlafen ist und euphorisch zu uns wechselte. Der genügte aber auch recht schnell den eigenen Ansprüchen nicht mehr. Eine Ikone wir Schmelzer wurde auch ganz schnell zum roten Tuch, als er den Ansprüchen nicht mehr genügte. Dasselbe geschieht gerade bei Marco Reus. Natürlich wäre es ein denkbarer Philosophie-Wechsel, wenn man einfach in erster Linie auf Spieler setzte, die sich wirklich mit dem Verein identifizieren. Dann wäre aber der Umgang mit den genannten Spielern höchst widersprüchlich.

3. "Einfach mehr auf die jungen, hungrigen Spieler setzen"

Liest man auch ständig. Kann man natürlich als Philosophie vorgeben, dann aber bitte auch mit angepasstem Anspruch (lies: Mittelmaß). Wie oft wurde schon letzte Saison gefordert, "einfach mal" Morey oder Balerdi spielen zu lassen. "Das wird dann schon." "Schlechter als Akanji können sie es auch nicht machen." (Siehe dazu noch unter 5.) Morey hat diese Saison einige Einsatzzeiten bekommen; für viele ist er aber auch schon wieder das personifizierte Mittelmaß. Eine Philosophie, die auf die Jugend setzt, muss das aber auch durchziehen. Das kann kaum so aussehen, dass man Morey 15 Spiele gibt, ihn dann aufgibt, dann Passlack 15 Spiele gibt, dann dem RV aus der U23 und dann dem aus der U19. Und wenn einer von denen dann so richtig durchstarten sollte, hat man sofort wieder das Problem, dass der Spieler Begehrlichkeiten weckt und möglicherweise weg will.

4. "Hauptsache attraktiven Offensivfußball"

Das war ja der Kernweinwand gegen Favre. Favres Plädoyer für "Geduld" ist ihm am Ende zum Verhängnis geworden. Trotzdem steht und fällt der Erfolg einer ambitionierten Mannschaft mit der defensiven Stabilität. Favre wird auch erkannt haben, dass wir einfach sehr wacklig sind und dann kann man sich nicht auf einen Schlagabtausch einlassen, zumal wenn die eigene Offensive durchgängig nicht so richtig liefert. Der vielgelesene Satz "Alles ist besser als dieser Angsthasenfußball" ist daher m.E. problematisch. Das hat man ja bei Terzic schnell gesehen, bei dem wir deutlich instabiler wurden.

5. "Schlechter kann es ja nicht werden"

Auch das ist einfach kurzsichtig. Wie zu Favre oft genug gesagt: Der hat die Mannschaft täglich trainiert und konnte ihre Stärken und Schwächen wesentlich besser einschätzen als ein Haufen selbsternannter Experten in einem Internet-Forum. Am Ende des Tages hat er vermutlich den Fußball spielen lassen, der die effektivste Mischung versprochen hat. Dieser mag vielen hier nicht gefallen haben; aber selbstverständlich kann es noch schlechter gehen. Es ist keine allzu kühne These, dass die Effektivität unter Terzic eingebrochen ist (immerhin hat in der akuten Krise Favre auf Lebensversicherung Haaland verzichten müssen).


Warum schreibe ich das alles? Weil ich glaube, dass ein zentrales Problem diese Saison hier im Forum die Erwartungshaltung war. Die ist so weit gestiegen, dass schon nach dem ersten Punktverlust hier Weltuntergangsstimmung herrschte. Wir (die Fans) sind zu gierig geworden. Wir sind gut beraten, da wieder in die Spur zu finden.
Den radikalen Umbruch, bei dem der halbe Kader ausgetauscht wird, wird es aufgrund laufender Veträge und der finanziellen Lage in der Pandemie nicht geben.

Und selbst wenn er möglich wäre, bekommen wir halt keine überragenden Fußballer, die die richtige "Mentalität" mitbringen und sich dann auch noch mit dem Verein identifizieren. Natürlich kann man dann sagen: Wir legen nur auf eins davon Wert. Dann müsste man das aber m.E. auch konsequent tun.
Kann ich nahezu so unterschreiben, auch wenn die Leistung in der Liga tatsächlich mehr als bescheiden ist.

sgG

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