Quo vadis BVB?

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jasper1902
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Re: Quo vadis BVB?

#841 Beitrag von jasper1902 » Do 25. Nov 2021, 17:28

Becksele hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:07 Wer jahrelang Missmanagement betreibt, letztes Jahr bereits einen gigantischen Schuss vor den Bug bekam und sich geradeso in die CL rettete, daraus aber nichts lernte und noch ne Schippe schlechte Kaderzusammenstellung obendrauf packt, der bekommt halt die Quittung, die überfällig war.

Beispiele:
Julian Brandt - 25 Mio. Euro - Mittelmaß mit seltenen Aussetzern nach oben
Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt
Nico Schulz - 25,5 Mio. Euro - nicht mal zweitligareif
Axel Witsel - 25 Mio. Euro - gutes halbes Jahr, danach nur noch in Sachen Passspiel ganz ok, hat ne schicke Passquote dank permanentem Quer- und nach hinten gepasse
Donyell Malen - 30 Mio. Euro - Andre Schürrle 2.0
Roman Bürki VVL - hatte genau eine gescheite Saison, ansonsten nicht mehr als BL-Mittelmaß. Sitzt jetzt gechillt auf nem tollen Vertrag
Thomas Meunier - weiterbeschäftigt trotz katastrophaler 1. Saison - und jetzt kommts: Man tat nichts auf RV weil man HOFFTE (!!!!!!!!!!!!), dass er besser performt.
Soumailla Coulibaly - hat nen Kreuzbandriss, aber Schei... drauf, wir kaufen ihn. Unfassbar
Abdoulaye Kamara - nicht zu bewerten
Emre Can - Aggressiv-Leader mit technischen Mängeln. Für 25 Mio. erwarte ich auch hier mehr.
Ich könnte jetzt noch was zu Reinier, Schürrle, Toprak, Castro usw. schreiben, aber ich belasse es dabei.

Gegenbeispiel:
Jude Bellingham
Erling Haaland

Diese beiden Spieler retten uns die CL-Quali, viele anderen sind nur BL-Mittelmaß.

Ohne Sven Mislintat ist unser Management eine einzige Zumutung. Die jungen Talente wie Sancho, Haaland, Bellingham, Dembele oder Aubameyang retteten uns regelmäßig.

Eine Strategie, für was der Club steht, sehe ich seit Tuchel nicht.

Bosz - All-in-Fußball
Stöger - All-Defense-Fußball
Favre - Ballbesitz und Geduld, Geduld, Geduld mit einer Prise Gegner stark reden
Terzic - Mix aus allem, passte gegen Ende gut
Rose - Raute oder 4-3-3 - man muss bedenken, dass er exakt 0 Flügelspieler in diesem schei... Kader zur Verfügung hat.

Das Kadermanagement ist abgesehen von den paar Talenten ein Offenbarungseid. Was da für Geld aus dem Fenster geworfen wurde, ist nicht mehr feierlich.

Zorc raus!
Da ist natürlich viel Wahres dran, aber gewisse Personalien kann man auch differenzierter sehen:

Brandt - liefert einfach nicht, der Transfer an sich bei 25 Mio € war gefühlt trotzdem richtig
Witsel - erstens waren es 20 Mio € und zu Beginn war ich begeistert, hielt leider nicht lange an
Hazard - war der bei den Ponies auch so oft verletzt ? Auch genug Potenzial
Meunier - ablösefrei die richtige Entscheidung, habe trotzdem die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben
Malen - hier würde ich ( trotz hoher Ablöse ) darauf wetten, dass der noch was wird , zumindest wenn Haaland fit ist

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Re: Quo vadis BVB?

#842 Beitrag von Tschuttiball » Do 25. Nov 2021, 17:47

jasper1902 hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:28 Da ist natürlich viel Wahres dran, aber gewisse Personalien kann man auch differenzierter sehen:

Brandt - liefert einfach nicht, der Transfer an sich bei 25 Mio € war gefühlt trotzdem richtig
Witsel - erstens waren es 20 Mio € und zu Beginn war ich begeistert, hielt leider nicht lange an
Hazard - war der bei den Ponies auch so oft verletzt ? Auch genug Potenzial
Meunier - ablösefrei die richtige Entscheidung, habe trotzdem die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben
Malen - hier würde ich ( trotz hoher Ablöse ) darauf wetten, dass der noch was wird , zumindest wenn Haaland fit ist
Bei Meunier & Malen bin ich bei dir. Zumindest was die Hoffnung angeht.

Brandt - ja der liefert einfach nicht. Keine Ahnung wie man ihn so gut sehen kann. Wäre er ein Nachwuchsspieler würde ich sagen: Ok, der hat Potential, aber Brandt ist bereits 25 Jahre alt. Das mag zwar jung wirken, ist aber im heutigen (!) Profifussball nicht mehr jung. Da darf und MUSS man vor allem mehr erwarten. Für mich ein klarer Abgangskandidat, hätte ihn ja im Sommer schon abgegeben. Ja das habe ich damals schon gesagt wo aus Italien ein Angebot kam, nur hat man wieso auch immer das nicht gemacht "er will sich durchsetzten". Was heisst das? Er will den Lohn behalten den wir zahlen, nicht mehr, nicht weniger.
Witsel - ja auch ihn sollte man abgeben, sicher nicht den Vertrag verlängern.
Tigges - Sympathischer Junge, mag ihn wirklich auch obwohl ich ihn kaum kenne (wirkt halt nett). Nur wieso gibt man ihm nen Profivertrag wenn die Leistung nur für 2. Liga reicht? Da sind wir beim Thema Leistungsgefälle im Kader - nein man muss nicht 10 Haalands haben, aber zumindest einen soliden Bundesligastürmer Backup wäre was. Den kann man auch bezahlen, alles andere sind Märchen die das nicht so sehen wollen (meine Meinung).
Zagadou - wenn man mit ihm verlängert dann weiss ich auch nicht mehr... Der ist ja gefühlt öfter verletzt als Reus in seinen schlimmsten Zeiten. Ich mag auch Zagadou sehr (wie Tigges wirkt er äusserst sympathisch), nur was bringt uns das wenn man nicht mit ihm planen kann? Sorry hier sollte man dann auch mal anfangen und ein "Zeichen" setzen dass man nicht eine geschützte Werkstatt ist.

Naja, nur kaufen will halt keiner unsere Spieler, zumindest nicht wenn sie die Löhne haben wollen die sie bei uns haben. Siehe Bürki. Ich versteh die Spieler da, aber den Verein halt nicht wirklich (siehe Schulz, der ist noch bis 2024 hier).
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#843 Beitrag von Pew » Do 25. Nov 2021, 18:24

Becksele hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:07 Wer jahrelang Missmanagement betreibt, letztes Jahr bereits einen gigantischen Schuss vor den Bug bekam und sich geradeso in die CL rettete, daraus aber nichts lernte und noch ne Schippe schlechte Kaderzusammenstellung obendrauf packt, der bekommt halt die Quittung, die überfällig war.

Beispiele:
Julian Brandt - 25 Mio. Euro - Mittelmaß mit seltenen Aussetzern nach oben
Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt
Nico Schulz - 25,5 Mio. Euro - nicht mal zweitligareif
Axel Witsel - 25 Mio. Euro - gutes halbes Jahr, danach nur noch in Sachen Passspiel ganz ok, hat ne schicke Passquote dank permanentem Quer- und nach hinten gepasse
Donyell Malen - 30 Mio. Euro - Andre Schürrle 2.0
Roman Bürki VVL - hatte genau eine gescheite Saison, ansonsten nicht mehr als BL-Mittelmaß. Sitzt jetzt gechillt auf nem tollen Vertrag
Thomas Meunier - weiterbeschäftigt trotz katastrophaler 1. Saison - und jetzt kommts: Man tat nichts auf RV weil man HOFFTE (!!!!!!!!!!!!), dass er besser performt.
Soumailla Coulibaly - hat nen Kreuzbandriss, aber Schei... drauf, wir kaufen ihn. Unfassbar
Abdoulaye Kamara - nicht zu bewerten
Emre Can - Aggressiv-Leader mit technischen Mängeln. Für 25 Mio. erwarte ich auch hier mehr.
Ich könnte jetzt noch was zu Reinier, Schürrle, Toprak, Castro usw. schreiben, aber ich belasse es dabei.

Gegenbeispiel:
Jude Bellingham
Erling Haaland

Diese beiden Spieler retten uns die CL-Quali, viele anderen sind nur BL-Mittelmaß.

Ohne Sven Mislintat ist unser Management eine einzige Zumutung. Die jungen Talente wie Sancho, Haaland, Bellingham, Dembele oder Aubameyang retteten uns regelmäßig.

Eine Strategie, für was der Club steht, sehe ich seit Tuchel nicht.

Bosz - All-in-Fußball
Stöger - All-Defense-Fußball
Favre - Ballbesitz und Geduld, Geduld, Geduld mit einer Prise Gegner stark reden
Terzic - Mix aus allem, passte gegen Ende gut
Rose - Raute oder 4-3-3 - man muss bedenken, dass er exakt 0 Flügelspieler in diesem schei... Kader zur Verfügung hat.

Das Kadermanagement ist abgesehen von den paar Talenten ein Offenbarungseid. Was da für Geld aus dem Fenster geworfen wurde, ist nicht mehr feierlich.

Zorc raus!
Das was du schreibst hat wenig mit seriöser Kritk zu tun.

Beispiele:
"Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt" - Hazard hat laut der Datenbank von TM.de in 5 Jahren Gladbach 19 Spiele verpasst und in der Saison vor seinem Wechsel 33x in der Liga gespielt. Die 33 Spiele hat er übrigens auch in seiner ersten Saison gemacht.

"Axel Witsel - 25 Mio. Euro - gutes halbes Jahr, danach nur noch in Sachen Passspiel ganz ok, hat ne schicke Passquote dank permanentem Quer- und nach hinten gepasse" Man hat Witsel nach einer wilden Saison als Stabilisator geholt. Das hat er gemacht und er war bis zu seiner Verletzung auch unumstrittener Stammspieler.

"Donyell Malen - 30 Mio. Euro - Andre Schürrle 2.0" Finales Urteil nach einer halben Saison?

"Thomas Meunier - weiterbeschäftigt trotz katastrophaler 1. Saison - und jetzt kommts: Man tat nichts auf RV weil man HOFFTE (!!!!!!!!!!!!), dass er besser performt."
Was sonst? Vertrag auflösen und abfinden? Es gibt da auch so eine kleine Pandemie, die einem finanziell die Handlungsmöglichkeiten genommen hat.

"Soumailla Coulibaly - hat nen Kreuzbandriss, aber Schei... drauf, wir kaufen ihn. Unfassbar"
Wir haben ablösefrei einen Spieler geholt, der hoch talentiert ist und mit 17 bei PSG in der Youth League gespielt hat. Ja, er hatte einen Kreuzbandriss, aber bei einem 17 Jährigen ist das ein kalkuliertes Risiko, weil der uns - selbst wenn es nichts wird - fast nichts kostet und falls er sich wieder fängt wieder ein Juwel wird. "Unfassbar"


Tuchel, Bosz und Favre sind alles Trainer, die auf Ballbesitz setzen. Stöger und Terzic waren Interims-Notlösungen, Rose kann man jetzt wohl als Korrektur zu direkterem Fußball sehen. Konzeptlosigkeit unterstellt sich immer leicht, aber ich würde gerne mal sehen, was für eine Abfolge an Trainern besser gewesen wäre.
Es wurden Fehler gemacht und gerade bei dem Punkt "Mentalitätsspieler" wurde ganz viel Geld verbrannt, aber wie soll man Kritik ernst nehmen, wenn sie so wie hier geäußert wird?

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Re: Quo vadis BVB?

#844 Beitrag von sw2105 » Do 25. Nov 2021, 18:42

Stumpen hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:22
Eine Strategie, für was der Club steht, sehe ich seit Tuchel nicht.
... ja, damit sollten wir anfangen.
Tuchel zurückholen? :mrgreen:
Hätte nix dagegen... :problem:
Eines Tages ist eines Tages zu spät...

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Re: Quo vadis BVB?

#845 Beitrag von LEF » Do 25. Nov 2021, 19:16

Becksele hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:07 Wer jahrelang Missmanagement betreibt, letztes Jahr bereits einen gigantischen Schuss vor den Bug bekam und sich geradeso in die CL rettete, daraus aber nichts lernte und noch ne Schippe schlechte Kaderzusammenstellung obendrauf packt, der bekommt halt die Quittung, die überfällig war.

Beispiele:
Julian Brandt - 25 Mio. Euro - Mittelmaß mit seltenen Aussetzern nach oben
Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt
Nico Schulz - 25,5 Mio. Euro - nicht mal zweitligareif
Axel Witsel - 25 Mio. Euro - gutes halbes Jahr, danach nur noch in Sachen Passspiel ganz ok, hat ne schicke Passquote dank permanentem Quer- und nach hinten gepasse
Donyell Malen - 30 Mio. Euro - Andre Schürrle 2.0
Roman Bürki VVL - hatte genau eine gescheite Saison, ansonsten nicht mehr als BL-Mittelmaß. Sitzt jetzt gechillt auf nem tollen Vertrag
Thomas Meunier - weiterbeschäftigt trotz katastrophaler 1. Saison - und jetzt kommts: Man tat nichts auf RV weil man HOFFTE (!!!!!!!!!!!!), dass er besser performt.
Soumailla Coulibaly - hat nen Kreuzbandriss, aber Schei... drauf, wir kaufen ihn. Unfassbar
Abdoulaye Kamara - nicht zu bewerten
Emre Can - Aggressiv-Leader mit technischen Mängeln. Für 25 Mio. erwarte ich auch hier mehr.
Ich könnte jetzt noch was zu Reinier, Schürrle, Toprak, Castro usw. schreiben, aber ich belasse es dabei.

Gegenbeispiel:
Jude Bellingham
Erling Haaland

Diese beiden Spieler retten uns die CL-Quali, viele anderen sind nur BL-Mittelmaß.

Ohne Sven Mislintat ist unser Management eine einzige Zumutung. Die jungen Talente wie Sancho, Haaland, Bellingham, Dembele oder Aubameyang retteten uns regelmäßig.

Eine Strategie, für was der Club steht, sehe ich seit Tuchel nicht.

Bosz - All-in-Fußball
Stöger - All-Defense-Fußball
Favre - Ballbesitz und Geduld, Geduld, Geduld mit einer Prise Gegner stark reden
Terzic - Mix aus allem, passte gegen Ende gut
Rose - Raute oder 4-3-3 - man muss bedenken, dass er exakt 0 Flügelspieler in diesem schei... Kader zur Verfügung hat.

Das Kadermanagement ist abgesehen von den paar Talenten ein Offenbarungseid. Was da für Geld aus dem Fenster geworfen wurde, ist nicht mehr feierlich.

Zorc raus!
Das darf man ruhig hier einmal so äußern, denn da ist sehr viel Wahres dran. Wir haben viel zu viele, völlig überteuerte Spieler in unseren Reihen, die nur Bundesligadurchschnitt darstellen. Zorc raus, halte ich für überzogen. Er hat überwiegend gute Arbeit geleistet, aber auch Fehler gemacht. Das muss man auch konstatieren.

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Re: Quo vadis BVB?

#846 Beitrag von Optimus » Do 25. Nov 2021, 21:05

Becksele hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:07 Wer jahrelang Missmanagement betreibt, ................................

Ohne Sven Mislintat ist unser Management eine einzige Zumutung. Die jungen Talente wie Sancho, Haaland, Bellingham, Dembele oder Aubameyang retteten uns regelmäßig.
Sven Mislintat war von Juli 2006 bis November 2017 beim BVB. Was meinst du wie viele Fehleinkäufe es da gab. Ganz spontan fallen mir seine zwei Lieblinge Moritz Leitner und Julian Schieber ein. Markus Feulner Dimitar Rangelov Damien Le Tallec. Auch Schürle und Emre Mor fallen in seine Zeit ( mit Tuchel )
Bei Arsenal war nach 14 Monaten aus und in positiver Erinnerung ist er dort nicht geblieben.
Ich schätze Sven Mislintat sehr, aber auch unter ihm gab es Fehleinkäufe.
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: Quo vadis BVB?

#847 Beitrag von Tschuttiball » Do 25. Nov 2021, 21:15

LEF hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 19:16 Das darf man ruhig hier einmal so äußern, denn da ist sehr viel Wahres dran. Wir haben viel zu viele, völlig überteuerte Spieler in unseren Reihen, die nur Bundesligadurchschnitt darstellen. Zorc raus, halte ich für überzogen. Er hat überwiegend gute Arbeit geleistet, aber auch Fehler gemacht. Das muss man auch konstatieren.
Äussern darf man meiner Meinung nach alles. Evtl. anders formulieren (bin ich aber selbst auch net immer der Profi darin, besonders direkt nach Niederlagen), im Kern aber darf es halt nicht sein, dass man alles auf die Verletzungen schiebt und damit quasi ein Alibi gibt. Man muss auch die Verletzungen hinterfragen, und ich nehme da vor allem jeden Profi in die Pflicht. Der BVB zahlt hohe Ablösen und hohe Millionengehälter. Da darf und muss man eine Gegenleistung erwarten dürfen von den Spielern. Und bei den Löhnen muss und darf man ruhig die Spieler beim Namen nennen. Es geht immer um den Profi an sich, privat ist mir z.B. sowas von egal (auch was Pongracic z.B. denkt). Die Leistung aufm Rasen zählt. Dafür kriegen die Millionen überwiesen auf ihr Konto, da muss man das aushalten. Aber anstatt aushalten, sollten sie lieber mal anfangen alles zu tun was möglich ist. Ein Lewandowski oder CR7 sind da Musterbeispiele, daran sollte man sich orientieren. Auch Leistung sollte man bringen, angefangen von jedem Training bis zu jeder Chance die sich einem bietet alles reinhauen. Bei letzterem ist z.B. Wolf ein super positiv Beispiel diese Saison: Wenn der aufm Rasen Stand, hat man sogar am TV Schirm gemerkt dass er alles reinhaut. Das will man sehen als Fan, dann ist man auch zufrieden. Bei einem Schulz z.B. spürt man dies nicht. Im Gegenteil.

Dieses CL Aus wirft uns nach hinten. Hätte nie damit gerechnet. Neuzugänge im Winter (Leihen) können wir uns abschminken. Ich würde sogar wetten, dass wir Mühe haben die Playoffs der EL im Februar zu überstehen, zumindest wenn sich die Einstellung aufm Rasen einiger Profis nicht endlich mal ändert.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#848 Beitrag von Becksele » Do 25. Nov 2021, 22:58

Pew hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 18:24 Das was du schreibst hat wenig mit seriöser Kritk zu tun.

Beispiele:
"Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt" - Hazard hat laut der Datenbank von TM.de in 5 Jahren Gladbach 19 Spiele verpasst und in der Saison vor seinem Wechsel 33x in der Liga gespielt. Die 33 Spiele hat er übrigens auch in seiner ersten Saison gemacht.
Was interessiert mich was in Gladbach war? Wenn er hier immer verletzt ist, dann macht er was falsch. Oder halt unsere Freunde aus der Medi

"Axel Witsel - 25 Mio. Euro - gutes halbes Jahr, danach nur noch in Sachen Passspiel ganz ok, hat ne schicke Passquote dank permanentem Quer- und nach hinten gepasse" Man hat Witsel nach einer wilden Saison als Stabilisator geholt. Das hat er gemacht und er war bis zu seiner Verletzung auch unumstrittener Stammspieler.
Man hätte ihn nach der 2. Saison, als man sah, dass nix mehr zu erwarten ist, abgeben müssen

"Donyell Malen - 30 Mio. Euro - Andre Schürrle 2.0" Finales Urteil nach einer halben Saison?
ja.
"Thomas Meunier - weiterbeschäftigt trotz katastrophaler 1. Saison - und jetzt kommts: Man tat nichts auf RV weil man HOFFTE (!!!!!!!!!!!!), dass er besser performt."
Was sonst? Vertrag auflösen und abfinden? Es gibt da auch so eine kleine Pandemie, die einem finanziell die Handlungsmöglichkeiten genommen hat.
nicht auf Prinzip Hoffnung ausruhen
"Soumailla Coulibaly - hat nen Kreuzbandriss, aber Schei... drauf, wir kaufen ihn. Unfassbar"
Wir haben ablösefrei einen Spieler geholt, der hoch talentiert ist und mit 17 bei PSG in der Youth League gespielt hat. Ja, er hatte einen Kreuzbandriss, aber bei einem 17 Jährigen ist das ein kalkuliertes Risiko, weil der uns - selbst wenn es nichts wird - fast nichts kostet und falls er sich wieder fängt wieder ein Juwel wird.
in der Tat kalkuliertes Risiko, er ist noch mit das kleinste Übel

cloud88
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Re: Quo vadis BVB?

#849 Beitrag von cloud88 » Fr 26. Nov 2021, 00:16

Becksele hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 17:07 Wer jahrelang Missmanagement betreibt, letztes Jahr bereits einen gigantischen Schuss vor den Bug bekam und sich geradeso in die CL rettete, daraus aber nichts lernte und noch ne Schippe schlechte Kaderzusammenstellung obendrauf packt, der bekommt halt die Quittung, die überfällig war.

Beispiele:
Julian Brandt - 25 Mio. Euro - Mittelmaß mit seltenen Aussetzern nach oben
Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt
Nico Schulz - 25,5 Mio. Euro - nicht mal zweitligareif
Axel Witsel - 25 Mio. Euro - gutes halbes Jahr, danach nur noch in Sachen Passspiel ganz ok, hat ne schicke Passquote dank permanentem Quer- und nach hinten gepasse
Donyell Malen - 30 Mio. Euro - Andre Schürrle 2.0
Roman Bürki VVL - hatte genau eine gescheite Saison, ansonsten nicht mehr als BL-Mittelmaß. Sitzt jetzt gechillt auf nem tollen Vertrag
Thomas Meunier - weiterbeschäftigt trotz katastrophaler 1. Saison - und jetzt kommts: Man tat nichts auf RV weil man HOFFTE (!!!!!!!!!!!!), dass er besser performt.
Soumailla Coulibaly - hat nen Kreuzbandriss, aber Schei... drauf, wir kaufen ihn. Unfassbar
Abdoulaye Kamara - nicht zu bewerten
Emre Can - Aggressiv-Leader mit technischen Mängeln. Für 25 Mio. erwarte ich auch hier mehr.
Ich könnte jetzt noch was zu Reinier, Schürrle, Toprak, Castro usw. schreiben, aber ich belasse es dabei.

Gegenbeispiel:
Jude Bellingham
Erling Haaland

Diese beiden Spieler retten uns die CL-Quali, viele anderen sind nur BL-Mittelmaß.

Ohne Sven Mislintat ist unser Management eine einzige Zumutung. Die jungen Talente wie Sancho, Haaland, Bellingham, Dembele oder Aubameyang retteten uns regelmäßig.

Eine Strategie, für was der Club steht, sehe ich seit Tuchel nicht.

Bosz - All-in-Fußball
Stöger - All-Defense-Fußball
Favre - Ballbesitz und Geduld, Geduld, Geduld mit einer Prise Gegner stark reden
Terzic - Mix aus allem, passte gegen Ende gut
Rose - Raute oder 4-3-3 - man muss bedenken, dass er exakt 0 Flügelspieler in diesem schei... Kader zur Verfügung hat.

Das Kadermanagement ist abgesehen von den paar Talenten ein Offenbarungseid. Was da für Geld aus dem Fenster geworfen wurde, ist nicht mehr feierlich.

Zorc raus!
Wenn man so an die sache herangeht fandest du dann wohl auch Akanji, Dembele, Sancho, Auba usw schlechte Transfers weil zu teuer. SO viel Geld für Spieler die noch nicht viel geleistet haben.

Hazard ist erst seit letzter Saison oft Verletzt, davor selten. Den Transfer nur anhand von Verletzungen zu Bewerten ist falsch. 85 Einsätze und 35 Scorer ist vollkommen in Ordnung für einen Spieler der öfters auch Defensive Aufgaben übernehmen muss.

Witsel spielte mehr als einige Monate gut, nur weil man nicht verstanden hat welche Aufgaben er inzwischen übernehmen soll, ist es daneben ihn kritisch zu bewerten. Er spielt vielleicht zu langsam nach vorne inzwischen, aber die große Malen Chance in der 1Hz hat er herausgespielt. Dazu ist er es der unserer Abwehr oft aus der Patsche hilft wenn man hinten sich nicht aus dem Pressing befreien kann. WItsel ist kein Spieler für schnelle Konter und wurde auch nicht dafür geholt. Er kam für Favres Ballbesitz Fußball und hat daher auch gepasst.

Malen ist also schon gescheitert jetzt wo er im 2 Spiel in folge trifft und zu den besseren auf dem Platz zählte. Das er erst sehr spät dazu gestoßen ist und somit keine Vorbereitung hatte und lange Zeit keine feste Position, ist das schon wieder extrem schnell abgestempelt.

Coulibaly scheiße weil er Verletzt war... sollest du selber merken das du hier Blödsinn erzählst.
Das ganze kann man weiter gehen aber macht vermutlich keinen Sinn.

So wie du Bewertest wird jeder Manager ohne Ausnahme sofort entlassen werden. Weder gehst du darauf ein für welchen Trainer die Spieler geholt worden sind, noch wie es zum Zeitpunkt des Wechsels ausgesehen hat, außer natürlich du kannst gegen Zorc schießen dann drehst du es die passend (Beispiel Hazard und Coulibaly)

Dafür das Zorc nach deiner Einschätzung so schlecht ist, muss es ein Wunder sein das wir noch nicht abgestiegen sind und stattdessen zu den Top Vereinen zählen die für die ESL in Frage kommen, geschweige in der 2 Reihe der Weltspitze von allen angesiedelt werden. Vielleicht solltest du mal deine Erwartungen an die Realität anpassen und nicht glauben das man einfach einen Spieler kaufen kann und der Funktioniert sofort, es sind immer noch Menschen und keine Maschinen.

Wir haben Corona und somit ist es fast unmöglich Spieler zu Verkaufen die nicht voll überzeugen. Dazu kann man nicht einfach den 3 oder 4 RV dazu kaufen, wobei du hier ja noch nicht einmal daran gedacht hast das dieser viel Ablöse, Gehalt und Handgeld kostet. Immerhin muss er deutlich besser sein als Meunier.

Das Spieler wie Schulz fehler waren kann niemand bestreiten, er sollte als Schienenspieler in der 5er Kette fungieren und hat im Grunde auch genau diese Skills vorher gezeigt. 70% der Transfers waren zu jeweiligem Zeitpunkt richtig und Sinnvoll, wenn man sich Gedanken um die Situation zum jeweiligem Zeitpunkt macht. Nur weil man die Hintergründe nicht kennt, oder nicht versteht wofür ein Spieler geholt wurde heißt es nicht das es falsch war. Reinier wurde geliehen weil Reus sich Verletzt hatte und man mit einem viel viel längerem Ausfall rechnen musste. Das Reus danach gefühlt sich nicht mehr Verletzt konnte niemand erwarten.

Wenn es dich und andere Glücklich macht alles schlecht zu reden, dann macht es ruhig. Aber mir und ich denke auch anderen ist das zu billig, gerade was die Bewertungen angeht. Die Truppe die aktuell auf dem Platz stehen muss, war nicht für Rose zusammengestellt sondern eine Mischung aus Favre Fußball und möglichem Rose Fußball. Wenn am Saisonende alles den Bach runtergeht kann man gerne alles schlecht machen. Aber aktuell ist die Kritik die hier zum teil herrscht Maßlos überzogen.

Bayern wäre mit so vielen ausfällen auch in der CL rausgeflogen, ohne Lewy, Kimmich, Hernandez, Upa, Gnabry, Sané und Davies würde von ihrer stärke nicht mehr viel übrig bleiben und genau das ist uns bisher passiert. Ich finde das ausscheiden auch zum kotzen und rege mich über die fehler von Schulz und CO auf, aber nach einer Nacht sollte man inzwischen den Kopf wieder frei genug haben um zu erkennen das einfach zu viel gegen uns gelaufen ist.

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Re: Quo vadis BVB?

#850 Beitrag von sw2105 » Fr 26. Nov 2021, 10:02

cloud88 hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 00:16
Wenn es dich und andere Glücklich macht alles schlecht zu reden, dann macht es ruhig. Aber mir und ich denke auch anderen ist das zu billig, gerade was die Bewertungen angeht. Die Truppe die aktuell auf dem Platz stehen muss, war nicht für Rose zusammengestellt sondern eine Mischung aus Favre Fußball und möglichem Rose Fußball. Wenn am Saisonende alles den Bach runtergeht kann man gerne alles schlecht machen. Aber aktuell ist die Kritik die hier zum teil herrscht Maßlos überzogen.
Ja, so denkt halt der gemeine (BVB-)Fan. Nach Siegen über Bielefeld und Köln war doch die Meisterschaft wieder in Reichweite, nach dem Ausscheiden aus der CL wird hier mit den Spielern und dem Management umgegangen, als stünde man kurz vor dem Abstieg.

Sicher ist Kritik an der Kaderzusammenstellung und dem folgerichtigen Ausscheiden aus der CL angebracht, ja, sogar zwangsläufig notwendig. Aber doch differenziert und nicht populistisch.

Wer die Einkäufe von z. B. Bürki, Hazard oder Witsel kritisiert, freut sich sicher über die Vertragsverlängerung von Passlack im Sommer oder die Verpflichtung von Pongracic...
Eines Tages ist eines Tages zu spät...

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Re: Quo vadis BVB?

#851 Beitrag von Shafirion » Fr 26. Nov 2021, 10:26

Becksele hat geschrieben: Do 25. Nov 2021, 22:58
Das was du schreibst hat wenig mit seriöser Kritk zu tun.

Beispiele:
"Thorgan Hazard - 25 Mio. Euro - ist immer verletzt" - Hazard hat laut der Datenbank von TM.de in 5 Jahren Gladbach 19 Spiele verpasst und in der Saison vor seinem Wechsel 33x in der Liga gespielt. Die 33 Spiele hat er übrigens auch in seiner ersten Saison gemacht.
Was interessiert mich was in Gladbach war? Wenn er hier immer verletzt ist, dann macht er was falsch. Oder halt unsere Freunde aus der Medi

Allein mit der Aussage zeigst Du doch in aller Deutlichkeit, dass Pew vollkommen Recht hat. Das ist ein sinnfreier Rant, der auf einer Unzahl offensichtlicher Denkfehler beruht und mit seriöser Kritik nichts zu tun hat.

Hazard war Dein erstes Beispiel für die desaströse Transferpolitik von Michael Zorc. Weil er so viel verletzt ist. Konfrontriert mit dem Fakt, dass er bei Gladbach kaum verletzt war, heißt es dann: Was interessiert mich, was in Gladbach war. Ja wonach soll ein Manager denn sonst gucken? Aber dann wird eben die Begründung ausgetauscht. Da macht Hazard wohl offensichtlich was falsch - oder eben unsere medizinische Abteilung. Aber was hat das dann mit Zorc zu tun?

Ich glaube, niemand würde bestreiten, dass unsere Transferpolitik der letzten Jahre nicht immer optimal war und insbesondere der diesjährige Kader unausgewogen ist. Aber wer ernsthaft schreibt, es sei "abgesehen von den paar Talenten ein Offenbarungseid", der übertreibt einfach maßlos und betreibt populistische Hetze. Als könne man von den "paar Talenten" (Haaland, Bellingham, Reyna) einfach mal "absehen".
Ohne Sven Mislintat ist unser Management eine einzige Zumutung. Die jungen Talente wie Sancho, Haaland, Bellingham, Dembele oder Aubameyang retteten uns regelmäßig.
Was hat Mislintat eigentlich mit Bellingham zu tun?

Wenn jemand so von oben herab unser Management verunglimpft, ist es ja auch interessant zu fragen, was man nach Ansicht dieser Person denn hätte besser machen können.
Becksele hat geschrieben: So 22. Aug 2021, 12:36
Shafirion hat geschrieben: So 22. Aug 2021, 12:31 Wen würdest Du denn verpflichten?
Philipp Max von der PSV Eindhoven.
Das wäre dann also unser Heilsbringer gewesen. Chapeau! Max ist 28 Jahre alt und ein Paradebeispiel für einen Spieler, der noch nie jenes herausragende Niveau erreicht hat, von dem alle hier träumen. Man kann sich problemlos vorstellen, dass der sich in unserem Ballbesitz-Fußball als Mittelmaß erwiesen hätte. Und man kann sich genauso problemlos vorstellen, wer dann am lautesten geschrien und den Spieler in seine Liste von Transferflops eingereiht hätte.

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Re: Quo vadis BVB?

#852 Beitrag von Stumpen » Fr 26. Nov 2021, 13:17

... vielleicht liegt es ja nicht an den Spielern.

In einem Umfeld, welches Leistung nicht befördert und fehlende Leistung nicht sanktioniert wird, werden nur die sich einbringen, die ein inneres Bedürfnis haben sich zu zeigen und eben diese Leistung abzurufen.

Was für Konsequenzen hat es für die Spieler, dass wir aus der CL geflogen sind? Ich hab nichts gehört. Der Dortmunder Weg halt. Einmal Dududu, intern, dann in den Sportwagen, um danach Zuhause seins zu machen.

Bei uns kann einer 3x wie ein Schluck Wasser in der Kurve spielen, er wird auch ein 4x aufgestellt.

Die Spieler wissen, dass der Trainer keine Alternativen hat. Unser Kader bietet weder die Breite, noch die Qualität, noch wirkliche Alternativen an, um flexibel Spieler ersetzen zu können, oder auch mal systembedingte Änderungen durchzuführen.

Kaum Training und wenn man Abwechslung braucht, fährt man halt zur Nationalmannschaft, oder es zwickt im Knie.

Wenn es dann ganz unangenehm wird, dann sägt man halt den Trainer ab, weil die schlechten Spiele können ja nicht an einem selbst liegen. Weiss ja auch jeder, dass der Verein erpressbar ist und die CL erreicht werden muss.

Unsere Ich-AG's kommen sich doch nie so nahe, dass aus dem Ich mal ein Wir werden könnte.

Gemeinsam vor der Süd zu stehen, wird wohl der Moment sein, in dem sich die Spieler zum ersten Mal nahe kommen und sich berühren. Man demonstriert dort etwas, was man eigentlich nicht ist und wird dafür noch gefeiert.

Wir sind kein Team, keine Gemeinschaft, wo jeder für den andere läuft, kämpft, sich einbringt, um am Ende ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Wir haben keine Hierarchie, keinen Stamm von Spielern, an denen sich Spieler anhängen können und Halt finden. Reus gibt kritische Interviews. Gut so. Aber ein Reus der auf dem Feld seine Buben zusammenfaltet und ihnen die Richtung weist wäre mir ehrlich lieber. Andere zur Leistung zu animieren, wenn man selbst durchhängt, funktioniert halt nicht.

Hier ist der Verein gefordert. Leistungsbezogenen Verträge, wenn dann Spieler nicht kommen, gut so. Für jede Position im Team muss es eine Alternative, einen Plan geben, etwas was auf gleichen Niveau funktioniert. Weniger Spitze, mehr homogene Breite.

Jedem Spieler auf dem Platz muss klar sein, wenn er nicht gut spielt, wird dies nächste Woche ein anderer machen. Da muss echt am Leistungsdruck gearbeitet werden.

Der Wille zur Leistung muss in den Vordergrund gerückt werden. Es müssen die belohnt werden, die wollen und liefern. Die Höhe des Gehaltes, Freiheiten, Verantwortung und Vertragsverlängerungen müssen auf Basis der erbrachten Leistung gewährt werden und nicht weil man einen Berater hat, der gut verhandeln kann.

Wenn dann Spieler nicht kommen oder gehen, gut so. Die kommen und bleiben, werden uns wahrscheinlich mehr bringen.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#853 Beitrag von Tschuttiball » Fr 26. Nov 2021, 13:34

Gemäss Rose auf der heutigen PK ist mehr oder weniger die Einstellung der Spielern tiptop in Ordnung.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#854 Beitrag von Berk09 » Fr 26. Nov 2021, 14:25

Stumpen hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 13:17 ... vielleicht liegt es ja nicht an den Spielern.

In einem Umfeld, welches Leistung nicht befördert und fehlende Leistung nicht sanktioniert wird, werden nur die sich einbringen, die ein inneres Bedürfnis haben sich zu zeigen und eben diese Leistung abzurufen.

Was für Konsequenzen hat es für die Spieler, dass wir aus der CL geflogen sind? Ich hab nichts gehört. Der Dortmunder Weg halt. Einmal Dududu, intern, dann in den Sportwagen, um danach Zuhause seins zu machen.

Bei uns kann einer 3x wie ein Schluck Wasser in der Kurve spielen, er wird auch ein 4x aufgestellt.

Die Spieler wissen, dass der Trainer keine Alternativen hat. Unser Kader bietet weder die Breite, noch die Qualität, noch wirkliche Alternativen an, um flexibel Spieler ersetzen zu können, oder auch mal systembedingte Änderungen durchzuführen.

Kaum Training und wenn man Abwechslung braucht, fährt man halt zur Nationalmannschaft, oder es zwickt im Knie.

Wenn es dann ganz unangenehm wird, dann sägt man halt den Trainer ab, weil die schlechten Spiele können ja nicht an einem selbst liegen. Weiss ja auch jeder, dass der Verein erpressbar ist und die CL erreicht werden muss.

Unsere Ich-AG's kommen sich doch nie so nahe, dass aus dem Ich mal ein Wir werden könnte.

Gemeinsam vor der Süd zu stehen, wird wohl der Moment sein, in dem sich die Spieler zum ersten Mal nahe kommen und sich berühren. Man demonstriert dort etwas, was man eigentlich nicht ist und wird dafür noch gefeiert.

Wir sind kein Team, keine Gemeinschaft, wo jeder für den andere läuft, kämpft, sich einbringt, um am Ende ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Wir haben keine Hierarchie, keinen Stamm von Spielern, an denen sich Spieler anhängen können und Halt finden. Reus gibt kritische Interviews. Gut so. Aber ein Reus der auf dem Feld seine Buben zusammenfaltet und ihnen die Richtung weist wäre mir ehrlich lieber. Andere zur Leistung zu animieren, wenn man selbst durchhängt, funktioniert halt nicht.

Hier ist der Verein gefordert. Leistungsbezogenen Verträge, wenn dann Spieler nicht kommen, gut so. Für jede Position im Team muss es eine Alternative, einen Plan geben, etwas was auf gleichen Niveau funktioniert. Weniger Spitze, mehr homogene Breite.

Jedem Spieler auf dem Platz muss klar sein, wenn er nicht gut spielt, wird dies nächste Woche ein anderer machen. Da muss echt am Leistungsdruck gearbeitet werden.

Der Wille zur Leistung muss in den Vordergrund gerückt werden. Es müssen die belohnt werden, die wollen und liefern. Die Höhe des Gehaltes, Freiheiten, Verantwortung und Vertragsverlängerungen müssen auf Basis der erbrachten Leistung gewährt werden und nicht weil man einen Berater hat, der gut verhandeln kann.

Wenn dann Spieler nicht kommen oder gehen, gut so. Die kommen und bleiben, werden uns wahrscheinlich mehr bringen.
Ehrlich gesagt denke ich auch, dass es wohl nicht (nur) an den Spielern liegt.
Irgendwie hat sich ein System entwickelt, welches sich langsam totläuft: Junge Spieler holen und Rendite maximieren. Gefühlt immer schneller durchwechseln.
Philipp weg, Wolf weg (Ok der ist wieder da), Weigl weg, JBL weg...husch husch und neue her. Kommt dann ein Sancho freust dir einen ab und gönnst dir eine Zigarre. Leider ist aber nicht jeder ein Sancho.
Und so wechselst dann weiter durch. Als wirklichen Stamm hast dann eben Reus, Rapha, Akanji. Und ja, wer soll da Halt geben? Sieht man ja schon daran, dass gefühlt Jude der Leader auf dem Platz ist. Nicht dass ich das nicht toll finde...der Junge ist klasse. Aber wenn ein 18 Jähriger nach 17 Monaten im Verein diese Aufgabe übernimmt/übernehmen muss und so vorangeht, dann passt was anderes nicht!
Und da komm ich dann zu Wolf...so einer fällt bei uns raus. Dabei ist er flexibel, reisst sich sonst was auf und für die Bank sollte das Gezeigte doch reichen. Warum reicht es dann aber doch nicht? Weil wir den Kaderplatz lieber für jemand Jungen hernehmen...in der Hoffnung auf eine Leistungsexplosion. Das ist immer ein gewisses Zocken. Ist aber noch alles evtl immer noch nicht schlimm.
Schlimm wird es allerdings erst dann, wenn du deinen Kader nicht nach Bedarf ausrichtest, sondern nach Talent: dann hast du auf einmal keine offensive Ausspieler mehr, sondern musst in der CL mit nur 10ern offensiv spielen, dein Nr 1 IV wird älter und du hast keinen im Kader, um den zu entlasten. Deinen einzigen Spieler mit Prädikat Weltklasse ersetzt du mit einem Drittligaspieler, den du davor aber nicht ranführst an das Niveau, weil man ja die Investitionen schützen muss. Das passiert aber auch nur, weil dein Juwel eine Augensalbe nimmt, die evtl nicht zulässig ist. Sonst wäre der 17 jährige unsere große Hoffnung im Entscheidungsspiel gewesen.
Und von deinem einzigen Transfer hast du eigentlich keinen Plan, wie du den einsetzen sollst...gleichzeitig hast aber deinen besten Fußballer abgegeben.
Ja, es ist einiges zu tun.

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Re: Quo vadis BVB?

#855 Beitrag von Berk09 » Fr 26. Nov 2021, 15:19

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 13:34 Gemäss Rose auf der heutigen PK ist mehr oder weniger die Einstellung der Spielern tiptop in Ordnung.
Die ist aus meiner Sicht auch kein Problem. Klingt evtl blöd, ist aber so.
Momentan spreche ich keinem die Einstellung ab. Es ist aber (wieder) wie in der Hinrunde der zweiten Favresaison schmerzlich aufgefallen: fällt dein Stürmer aus, hast keinen Ersatz mehr im Kader. Nur dass du unter Favre noch Aussenspieler (offensiv und defensiv (Hakimi(!!!!)) hattest. Gerüchten zufolge hat man sich da dann sogar in den Strafraum kombiniert und mit Doppelpässen (ja sowas gibt es und es ist legal) Raum verschafft.
Jetzt hast einen Kader, der sich entweder zentral durchkombiniert (oder sich bemüht das zu machen) oder eben von der AV Position Flanken muss...auf Malen.
Dann hast in der ersten Hz vom VfB Spiel 3 klasse Aktionen vom (ach so lustlosen) Brandt: Flanke ideal 7 m vor das Tor zentral, 2x geiler Steilpass auf rechts (Auba oder Halland hätten 10 Liegestützen gemacht, bevor sie eingeschoben hätten) - man verliert aber das Laufduell...
Rose ist eine arme Sa*.

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Re: Quo vadis BVB?

#856 Beitrag von Tschuttiball » Fr 26. Nov 2021, 17:35

Bezüglich CL vs EL Einnahmen: Im aktuellen RN-Podcast haben sie es erneut bestätigt, die alleinige Qualifikation für die CL-Achtelfinals hätte mehr Geld gebracht als ein Gewinn in der EL.

So viel zum Thema "Die EL ist auch schön".
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#857 Beitrag von Bernd1958 » Fr 26. Nov 2021, 17:51

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 17:35 Bezüglich CL vs EL Einnahmen: Im aktuellen RN-Podcast haben sie es erneut bestätigt, die alleinige Qualifikation für die CL-Achtelfinals hätte mehr Geld gebracht als ein Gewinn in der EL.

So viel zum Thema "Die EL ist auch schön".
Vielleicht verzichten ja die Spieler auf Teile ihres Gehaltes.
Für das letzte Spiel gegen Besiktas sollte man den Verkauf freigeben ( vielleicht kommen ja 40000 türkische Fans ). Zudem mit den Spielern antreten, die diese Saison noch nicht in der Champions League gespielt haben.

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Re: Quo vadis BVB?

#858 Beitrag von LEF » Fr 26. Nov 2021, 18:53

Bernd1958 hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 17:51
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 17:35 Bezüglich CL vs EL Einnahmen: Im aktuellen RN-Podcast haben sie es erneut bestätigt, die alleinige Qualifikation für die CL-Achtelfinals hätte mehr Geld gebracht als ein Gewinn in der EL.

So viel zum Thema "Die EL ist auch schön".
Vielleicht verzichten ja die Spieler auf Teile ihres Gehaltes.

Ironiezeichen vergessen :?:

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Re: Quo vadis BVB?

#859 Beitrag von Bernd1958 » Fr 26. Nov 2021, 18:56

LEF hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 18:53
Bernd1958 hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 17:51
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 26. Nov 2021, 17:35 Bezüglich CL vs EL Einnahmen: Im aktuellen RN-Podcast haben sie es erneut bestätigt, die alleinige Qualifikation für die CL-Achtelfinals hätte mehr Geld gebracht als ein Gewinn in der EL.

So viel zum Thema "Die EL ist auch schön".
Vielleicht verzichten ja die Spieler auf Teile ihres Gehaltes.

Ironiezeichen vergessen :?:
Muss man das immer als Ironie kennzeichnen? Aber ja, der Wunsch ist da eher Vaters Gedanke…

Mike1985
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Re: Quo vadis BVB?

#860 Beitrag von Mike1985 » Fr 26. Nov 2021, 19:26

Wo wird der Spaß denn so im TV übertragen. Müss ma halt die EL gewinnen.

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