Quo vadis BVB?

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bvbcol
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Re: Quo vadis BVB?

#421 Beitrag von bvbcol » Di 12. Jan 2021, 19:17

bei Quo vadis stellt sich mir die frage, über was wir hier diskutieren.
eigentlich geht es weniger um die jetzige situation sondern um den weg, den der BVB in den nächsten 5-10 jahren gehen sollte/muss, vor allem vor dem hintergrund des über uns schwebenden Damoklesschwertes "Europa Liga" ab frühestens 2024.
Der fußball wird sich immer mehr zum Event entwickeln. die jetzige junge und zukünftig heranwachsende generation wächst selbstverständlich damit auf und wird teil dieser neuen fußballwelt sein, da können wir so viel meckern wie wir wollen, geld regiert die welt.

Nun zum teil des BVB.
der mannschaft fehlt es in einigen teilen an siegermentalität und auch qualität, was zur folge hat, dass wir so nie meister werden können. daraus folgernd werden wir eben auch weniger finanzmittel generieren, die uns langfristig daran hindern spieler doch längerfristig zu halten um dann eine über jahre gewachsenen einheit zu bilden, welche dann tatsächlich mit dem anspruch auf meisterschaft und pokalsieg in die saison geht.
dazu muss aber auch in der vereinsführung und scouting umgedacht werden. speziell bei neuverpflichtungen sollte neben der qualität auch besonders auf karakter und mentalität geachtet werden. ein wichtiger baustein ist die mentalität, die zu mehr erfolg führen wird, siehe Erling.
mit den schleichend und körperlos spielenden spielern wird das nichts, bei all derer in zukunft zu erwartenden qualität.

erfolg garantiert eben eher kontinuität.

corona scheint mir irgendwie weichenstellend zu wirken und wir sollten ganz genau darauf achten, dass der zug nicht ohne uns abfährt, dazu müsste man natürlich auch die eine oder andere kröte schlucken, ansonsten geht man den weg zur regionalen allerhöchstens max. zur nationalen größe zurück, was in zukunft eher der heutigen 2. oder 3. liga enstspricht.

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Bernd1958
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Re: Quo vadis BVB?

#422 Beitrag von Bernd1958 » Mi 20. Jan 2021, 10:05

Unser großes Problem sind die permanenten extremen Leistungsschwankungen. Da spielt die Mannschaft - es war eine Mannschaft auf dem Platz - in Leipzig die beste Halbzeit in dieser Saison und dann kommen solche Auftritte wie gegen Mainz oder Leverkusen. Auch vorher gab es schon gruselige Auftritte der Mannschaft. Ich habe Susi immer für unseren Kader gefeiert, aber so langsam mache ich mir auch große Gedanken, ob der Kader nicht falsch zusammengestellt ist. Es sind - Ausnahme Leipzig - nur Einzelspieler auf dem Platz, die nicht alles gemeinsam dafür tun erfolgreich zu sein. Das muss geändert werden, denn wenn eine Mannschaft gegeneinander arbeitet, dass ist was verkehrt. In Leverkusen wurde abgewunken, wenn der Mitspieler nicht das gemacht hat was man erwartest hat. Bei Ballverlust hinterherlaufen? Das sollen die anderen machen. Das fand ich fürchterlich. Dieser Mannschaft fehlt die Gier, Mentalität alles für die Mannschaft zu tun. Und wenn es dann zwei drei gibt, dann resignieren die bald weil der Rest der Mannschaft nicht mitzieht.
Für mich gibt es auch keine Lösung des Dilemmas, denn wir sind auch aufgrund unserer hohen Gehaltszahlungen darauf angewiesen Spieler zu verkaufen. Jeder Spieler, der zu uns kommt will auch sehr gut verdienen und bekommt wahrscheinlich bei uns mehr als bei seinem alten Verein. Nur was bringt es, wenn er sich mit dem BVB garnicht wirklich identifiziert? Er spielt seinen Stiefel runter und das wars. Das muss der Verein ändern. Auf gut deutsch: Augen auf bei der Spielerauswahl...

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Re: Quo vadis BVB?

#423 Beitrag von Optimus » Mi 20. Jan 2021, 11:54

Alles richtig Bernd. Da ist viel Wahres dran.
Aber wie soll sich heute durch Corona Zeiten etwas Mannschaftliches entwickeln.
Spiel aus, Maske auf, mit Bus zum Trainingszentrum und ab nach Haus. Das gleiche nach dem Training. Für die neuen Spieler ist das eine denkbar ungünstige Situation.
Früher sind sie nach dem Spiel mit dem Bus ins Mannschaftshotel l'Arrivée gefahren und haben noch mit den Frauen im angeschlossenem „Vivre Restaurant“ zusammen gesessen oder sogar noch auf dem Parkplatz gebolzt.
Wenn Schmelzer mit seinen Hunden unterwegs war waren Kevin und Neven oft dabei. Neven hat man oft mit den neuen im Kreuzviertel gesehen.
Somit ist es schwer für die vielen jungen Neulinge mit der Stadt und dem Team etwas anzufangen.
Die jungen und Neuen sind allein und die etablierten haben ihr gemütliches zu Hause.
Der für Eingewöhnung und Integration zuständige Beauftragte Joel Kunz steht da, Corona bedingt, vor schwierigen Aufgaben.
Hartmut Meuleneers, sein Vorgänger sagte mal: Ich brauch mich nur um die Südamerikaner kümmern, den Rest erledigt das Team.
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: Quo vadis BVB?

#424 Beitrag von Stumpen » Mi 20. Jan 2021, 15:54

... Teambuilding funktioniert in Zeiten von Corona nicht, oder nur sehr schlecht. Dazu wird der Altersunterschied zwischen den ganz jungen und den etwas älteren zu gross sein, die Interessen werden zu unterschiedlich sein. Die einen reden über Windeln und die anderen schwärmen von ihrer ersten Freundin. Dazwischen ist nichts, was Kitt ist und für Gemeinsamkeiten sorgt, oder den Saisonarbeitern die Möglichkeit gibt Wurzeln zu schlagen.

Aber mal was anderes, gibt es hier einen der ein Bild davon im Kopf hat, wie unser Team in 2 oder 3 Jahren aussehen wird? Der grösste Umbruch der Vereinsgeschichte steht uns noch bevor, wie ich finde.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#425 Beitrag von Optimus » Mi 20. Jan 2021, 17:24

Diese Spieler haben noch Verträge bis 2024
Thorgan Hazard – Julian Brandt – Emre Can – Mateu Morey – Thomas Meunier - N.Schulz
Giovanni Reyna sogar bis 2025
Wenn Thomas Meunier und Nico Schulz die Kurve kriegen ( was man eigentlich annehmen sollte ) wäre das schon mal ein Gerüst

Ich glaube aus der eigenen Jugend werden ein paar dabei sein.

Tigges bekommt jetzt einen Profi – Vertrag bis 2024
Youssoufa Moukoko wird noch dabei sein
Immanuel Pherai zurzeit nach PEC Zwolle ausgeliehen macht sich da sehr gut.
Ansgar Knauff zurzeit sehr stark.
T. Raschl könnte auch einer werden.
Fürs Tor Luca Unbehaun, und Nnamdi Collins als Innenverteidiger
Dan-Axel Zagadou Vertrag bis 2022 vielleicht verlängern
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Re: Quo vadis BVB?

#426 Beitrag von slig » Fr 22. Jan 2021, 22:46

mit fravre entlassung zu lange gezögert...
und nun können wir froh sein, dass wir trotz bestem kader ever, und einem schwachen fc bazen, froh sein können, wenn wir in die CL kommen.
echt mies gelaufen bis jetzt.

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Re: Quo vadis BVB?

#427 Beitrag von Herb » Fr 22. Jan 2021, 22:50

Eine Saison mit so guten Voraussetzungen dermaßen in den Sand zu setzen, ist schon eine Kunst.

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Re: Quo vadis BVB?

#428 Beitrag von Tschuttiball » Fr 22. Jan 2021, 22:51

Genau der beste Kader ever soll mal Zorc erklären... oh wait, der nimmt die Herrn Millionaros in Schutz und will (kann) keine Kritik hören. Das geht mir eh schon länger auf den Zeiger wie er sich gegenüber kritischen Fragen auf den PKs verhält. Etwas mehr Selbsreflektion oder wenn dann aus Überzeug sachlich argumentieren. Naja evtl seh ichs falsch aber find das net super...

Der BVB muss jetzt irgendwas tun. Platz 4 ist mehr als nur aufm Spiel und dass wäre der SUPER GAU. Wenn das passiert, juckts die meisten Spieler eh net, aber wir Fans dürfen dann einen Jahrelangen Wiederaufbau anschauen wo wir von vorne Beginnen. Der Ausverkauf steht an und wir müssen befürchten, dass wir nicht so schnell wieder die Nr 2 sind.

Nein, dass drohende Risiko muss man abwenden. Am beste leiht man 2-3 Spieler aus. Letzte Saison hats auch Haaland gebraucht um das Ruder rumzureissen.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#429 Beitrag von Bernd1958 » Sa 23. Jan 2021, 08:24

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 22:51 Genau der beste Kader ever soll mal Zorc erklären... oh wait, der nimmt die Herrn Millionaros in Schutz und will (kann) keine Kritik hören. Das geht mir eh schon länger auf den Zeiger wie er sich gegenüber kritischen Fragen auf den PKs verhält. Etwas mehr Selbsreflektion oder wenn dann aus Überzeug sachlich argumentieren. Naja evtl seh ichs falsch aber find das net super...
Ich gehe davon aus, dass Zorc die Mannschaft im unteren Kreis doch schon das eine oder andere Mal zusammenfaltete. Dass er es nach außen auf einer PK nicht macht ist verständlich. Aber ich bleibe dabei: Worüber sich Tante Käthe im DoPa immer aufgeregt hat ( Wohlfühloase Leverkusen ), dass ist bei uns viel mehr der Fall. Bei uns gibt es eine sehr gut bezahlte Wohlfühloase und es wird auf die banalen Dinge des Fußballs kaum Wert gelegt. Unsere Spieler können alle Spitze Hacke eins zwei drei, aber wenn es darum zu geht mal zu kratzen und zu beißen, dann sagt man: besser nicht. Ich könnte ja selbst aua haben. Und viele andere Dinge neben dem sehr guten Gehalt sind wahrscheinlich bei uns anderes als woanders. Ein Punkt für mich: Terzic coacht echt phänomenal am Rand, mal auf deutsch mal auf englisch. Warum? Weil viele Spieler von uns garnicht deutsch können. In der Kabine wurde unter Favre französisch, englisch und a bisserl deutsch gesprochen. Glaubt einer, dass der Flick auf englisch coacht? Nein, weil da alle ausländischen Spieler nach dem Training noch mindesten eine Stunde Deutschunterricht haben. Verpflichtend. Teilweise auf dem Trainingsgelände, teilweise zuhause mit ihren Partnern.
Ich werde schon wieder sauer.. sorry, aber mit diesem ( teuren ) Kader evtl. heute auf Platz 7 oder 8 zu stehen geht mir dermaßen auf den Senkel....

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Re: Quo vadis BVB?

#430 Beitrag von Bor-ussia09 » Sa 23. Jan 2021, 08:34

Bernd1958 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:24
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 22:51 Genau der beste Kader ever soll mal Zorc erklären... oh wait, der nimmt die Herrn Millionaros in Schutz und will (kann) keine Kritik hören. Das geht mir eh schon länger auf den Zeiger wie er sich gegenüber kritischen Fragen auf den PKs verhält. Etwas mehr Selbsreflektion oder wenn dann aus Überzeug sachlich argumentieren. Naja evtl seh ichs falsch aber find das net super...
Ich gehe davon aus, dass Zorc die Mannschaft im unteren Kreis doch schon das eine oder andere Mal zusammenfaltete. Dass er es nach außen auf einer PK nicht macht ist verständlich. Aber ich bleibe dabei: Worüber sich Tante Käthe im DoPa immer aufgeregt hat ( Wohlfühloase Leverkusen ), dass ist bei uns viel mehr der Fall. Bei uns gibt es eine sehr gut bezahlte Wohlfühloase und es wird auf die banalen Dinge des Fußballs kaum Wert gelegt. Unsere Spieler können alle Spitze Hacke eins zwei drei, aber wenn es darum zu geht mal zu kratzen und zu beißen, dann sagt man: besser nicht. Ich könnte ja selbst aua haben. Und viele andere Dinge neben dem sehr guten Gehalt sind wahrscheinlich bei uns anderes als woanders. Ein Punkt für mich: Terzic coacht echt phänomenal am Rand, mal auf deutsch mal auf englisch. Warum? Weil viele Spieler von uns garnicht deutsch können. In der Kabine wurde unter Favre französisch, englisch und a bisserl deutsch gesprochen. Glaubt einer, dass der Flick auf englisch coacht? Nein, weil da alle ausländischen Spieler nach dem Training noch mindesten eine Stunde Deutschunterricht haben. Verpflichtend. Teilweise auf dem Trainingsgelände, teilweise zuhause mit ihren Partnern.
Ich werde schon wieder sauer.. sorry, aber mit diesem ( teuren ) Kader evtl. heute auf Platz 7 oder 8 zu stehen geht mir dermaßen auf den Senkel....
Du sagst es , Hacke Spitze .......Die Jungs sollten sich zuerst auf die grundlegenden Dinge konzentrieren Wenn sie das wieder beherrschen , dürfen sie dann wieder gerne zaubern.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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Re: Quo vadis BVB?

#431 Beitrag von jasper1902 » So 24. Jan 2021, 10:34

Die Qualität des Kaders halte ich auch für extrem hoch !

Offensichtlich fehlt es an anderen Dingen ( Fokussierung , Konzentration etc.), andernfalls kann ich mir zum Beispiel die
Anzahl an Gegentoren bei Standards nicht / kaum erklären.

Ausgenommen hiervon ist hierbei für mich aktuell Bürki, den ich offensichtlich zu lange zu positiv bewertet habe.

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Re: Quo vadis BVB?

#432 Beitrag von Tschuttiball » So 24. Jan 2021, 10:47

jasper1902 hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 10:34 Die Qualität des Kaders halte ich auch für extrem hoch !

Offensichtlich fehlt es an anderen Dingen ( Fokussierung , Konzentration etc.), andernfalls kann ich mir zum Beispiel die
Anzahl an Gegentoren bei Standards nicht / kaum erklären.
Das sind aber für mich auch Qualitätsmerkmale. Nur das fussballerische Können reicht für mich nicht mehr allein aus um die Qualität eines Spielers zu beurteilen. Auch die Mentalität (als Klammerbegriff für die Punkte wie Fokussierung, Konzentration, etc abzudecken) ist ein wichtiger Teil auf diesem Niveau. Wie gehe ich mit Rückschlägen, Widrigkeiten und Nackenschläge um? Schüttle ich alles ab und kämpfe ich mich raus, oder ergebe ich mich dem Schicksal oder gehe ich auf dem Platz voran und häng alles rein? Hier fehlt es meiner Meinung nach dem Kader leider an dieser Qualität. Nicht umsonst haben wir Spieler wie Can oder Haaland mit Verweis auf diese Mentale Stärke geholt. Offensichtlich reicht es noch nicht. Es braucht noch weitere Spiele auf anderen Positionen.

Das Thema Mentalität ist halt eins bei uns. Leider immer wieder Thema...
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#433 Beitrag von jasper1902 » So 24. Jan 2021, 11:01

Tschuttiball hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 10:47
jasper1902 hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 10:34 Die Qualität des Kaders halte ich auch für extrem hoch !

Offensichtlich fehlt es an anderen Dingen ( Fokussierung , Konzentration etc.), andernfalls kann ich mir zum Beispiel die
Anzahl an Gegentoren bei Standards nicht / kaum erklären.
Das sind aber für mich auch Qualitätsmerkmale. Nur das fussballerische Können reicht für mich nicht mehr allein aus um die Qualität eines Spielers zu beurteilen. Auch die Mentalität (als Klammerbegriff für die Punkte wie Fokussierung, Konzentration, etc abzudecken) ist ein wichtiger Teil auf diesem Niveau. Wie gehe ich mit Rückschlägen, Widrigkeiten und Nackenschläge um? Schüttle ich alles ab und kämpfe ich mich raus, oder ergebe ich mich dem Schicksal oder gehe ich auf dem Platz voran und häng alles rein? Hier fehlt es meiner Meinung nach dem Kader leider an dieser Qualität. Nicht umsonst haben wir Spieler wie Can oder Haaland mit Verweis auf diese Mentale Stärke geholt. Offensichtlich reicht es noch nicht. Es braucht noch weitere Spiele auf anderen Positionen.

Das Thema Mentalität ist halt eins bei uns. Leider immer wieder Thema...
Absolut - und genau da sollte der Ansatz sein den zukünftigen Trainer zu finden.

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Re: Quo vadis BVB?

#434 Beitrag von Zubitoni » So 24. Jan 2021, 11:03

zu schlecht oder zu fein für basisarbeit wie standards seriös zu verteidigen. was anderes geht ja nicht.
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Quo vadis BVB?

#435 Beitrag von Tschuttiball » So 24. Jan 2021, 11:51

jasper1902 hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 11:01
Absolut - und genau da sollte der Ansatz sein den zukünftigen Trainer zu finden.

sgG
Bin ich voll bei dir. Glaube wir benötigen öwie beschreibt man das am besten?) einen Kämpfer Typen als Trainer. Einer der überzeugt vorne weg marschiert und alle voll mitnimmt. Einer der aber auch konsequent in seinen Entscheidungen ist und auch harte Entscheidungen trifft. Der von den Spielern in jedem Training & Spiel alles einfordert. Der auch keinen Respekt vor Namen zeigt, der den Kader so sieht wie er aktuell ist und nicht was mal vor 5 Jahren war. Der bereit ist für den Erfolg alles zu tun. Hier hilft es halt sehr, wenn ein externer Trainer kommt. Wie damals Klopp. Der hat auch "durchgewischt".

Fraglich aber wer das sein soll. Kann das Rose?
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#436 Beitrag von Stumpen » So 24. Jan 2021, 12:36

... man muss erstmal das Team entkernen. So kann man mit gutem Gewissen keinem Trainer ein Team überlassen.

Frage, wollen wir wirklich mit Bürki, Witsel, Reus, Schulz, Meunier und auch Hummels noch in der Saison 22/23 unterwegs sein? Unter dem Aspekt, Alter, Leistung und Perspektive? Teilweise reicht es heute schon nicht mehr.

Sancho, Haaland und andere werden von sich aus gehen wollen und schon 21/22 weg sein. Gerade bei nicht erreichen der CL.

Reinier, Dahoud, Piszczek, Passlack, Schmelzer und Hitz sind schon im Sommer Geschichte.

Wir stehen vor dem größten Umbruch der Mannschaft in den letzten Jahren, zur einer Zeit in der wir in einer grossen sportlichen Krise stecken und es uns finanziell auch nicht gerade gut geht. Dazu wird Corona auch 21/22 prägen. Plus der Tatsache, dass die letzte Rückrunde, diese und nächste Saison zu den spielintensivsten der ganzen BL Geschichte zählen und zählen werden.

Die Umbruch soll von einem Trainer begleitet werden, der mit Antritt schon als Übergang definiert wurde und einem Manager, der 2022 mit seinem Job aufhört.

Wenn es läuft, dann läuft es. Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#437 Beitrag von Tschuttiball » So 24. Jan 2021, 12:46

Schon "geil" wie oft wir vor nem Umbruch stehen... :(
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#438 Beitrag von Bernd1958 » So 24. Jan 2021, 12:55

Tschuttiball hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 12:46 Schon "geil" wie oft wir vor nem Umbruch stehen... :(
Das werden wir solange sein, wie wir uns als hottester Ausbildungsverein der Welt sehen. Ein Mannschaft komplett zusammen halten konnten wir eigentlich nur bis zur Meisterschaft 2011. Mit Nuri ging dann der erste zu den Fleischtöpfen und viele andere folgten

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Re: Quo vadis BVB?

#439 Beitrag von Herb » So 24. Jan 2021, 12:55

Aber wie oft wurde ein Umbruch wirklich vollzogen?

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Re: Quo vadis BVB?

#440 Beitrag von Tschuttiball » So 24. Jan 2021, 13:25

Bernd1958 hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 12:55
Tschuttiball hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 12:46 Schon "geil" wie oft wir vor nem Umbruch stehen... :(
Das werden wir solange sein, wie wir uns als hottester Ausbildungsverein der Welt sehen. Ein Mannschaft komplett zusammen halten konnten wir eigentlich nur bis zur Meisterschaft 2011. Mit Nuri ging dann der erste zu den Fleischtöpfen und viele andere folgten
Evtl muss man da wieder ansetzen. Sich besinnen wie es damals bei Klopp war, einfach jetzt auf deutlich höherem Niveau. Soll heissen, der neue Trainer im Sommer muss eine starke Persönlichkeit sein der man alle Vollmachten gibt den Kader komplett umzubauen, auszumisten. Da muss man ehrlich sein und alle die keine Leistung bringen aussortieren bzw denen klar vermitteln, du spielst hier keine Rolle mehr.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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