Buchempfehlungen

Antworten
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Buchempfehlungen

#1 Beitrag von Schwejk » Sa 14. Mär 2020, 14:42

Fred rechtzeitig zum Beginn der fusseklosen Zeit eröffnet:

In einem Zug mit großem kulinarischen Genuß weggezogen:

Bild

»Wenn du nochmal in unsere Kleinstadt kommst, muss es ein politisches Buch werden.«

Deutschland im Frühjahr und Sommer 2019: Die AfD wird zur Volkspartei im Osten. Merkel hat Zitteranfälle. Vor zehn Jahren stattete der Reporter Moritz von Uslar der Kleinstadt Zehdenick im Landkreis Oberhavel in der brandenburgischen Provinz einen Besuch ab. Nun kehrt er zurück, er bleibt vier Monate und – wie schon in seinem damaligen Buch »Deutschboden« – lässt er die Geschichte und die Einwohner des Städtchens auf sich zukommen. Er sitzt in illegalen Kneipen, in Wohnzimmern und in Getränkemärkten. Er notiert mit oder lässt das Aufnahmegerät laufen. Das Urgestein Blocky, der Kneipenmann Heiko Schröder und die tätowierten Punks Raul und Eric tauchen wieder auf, neues Personal tritt nach vorne: die Bäckersfrau Katharina, das Barmädchen Pretty Baby, ein linker Skinhead, der in den 1990er-Jahren vor den rechten Glatzen fliehen musste. Anders als vor zehn Jahren ist der Reporter in der Kleinstadt aber kein Fremder mehr, und sehr schnell wird klar: Das ist hier nicht mehr das Deutschland, das es vor zehn Jahren war. Der Ton zwischen den Bewohnern hat sich verschärft. »Wenn du noch mal in unsere Stadt kommst, dann musst du ein politisches Buch schreiben«, hatte Raul, einer der Protagonisten, dem Reporter erklärt. Wer dieses Land im Umbruch – 30 Jahre nach dem Mauerfall – verstehen möchte, der sollte Moritz von Uslar, dem großen Geschichtenerzähler, dem Menschenfreund und wachen politischen Geist, auf seine Reise folgen. Haut rein. Wird nicht nur lustig dieses Mal.

https://www.kiwi-verlag.de/buch/moritz- ... 3462053258

Gestern bei "aspekte":
https://www.zdf.de/kultur/aspekte/nochm ... h-100.html

1. Teil der Reportage - Ebenfalls ein großes Lesevergnügen:

Bild

Deutschboden leuchtet – es ist das Licht der Tankstelle an der Ausfallstraße nachts um halb eins.

Moritz von Uslar sucht nach einer Kleinstadt mit Boxclub und Kneipe und findet sie im Landkreis Oberhavel, gut eine Autostunde nördlich von Berlin. Pension Heimat, Franky's Place, Gaststätte Schröder: Der Reporter hört zu, guckt zu, trinkt mit. Er bleibt drei Monate und kehrt mit einer großen literarischen Reportage zurück – eine Geschichte der Gegenwart, die zugleich ein Abenteuerroman ist. Präzise Beobachtungen, O-Töne und die Fülle absurder, rührender und furchterregender Alltäglichkeiten ziehen den Leser ins Leben. Klassisches Reportertum, hochmodern.

https://www.fischerverlage.de/buch/mori ... 3596191390

"Deutschboden" ist auch verfilmt worden.
Trailer:


Film in drei Teilen:
https://www.youtube.com/watch?v=krfkIRnp7Kw
https://www.youtube.com/watch?v=Btp5U70C5yM
https://www.youtube.com/watch?v=bp7iZe5T2pg
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Danny
Torpfosten
Torpfosten
Beiträge: 961
Registriert: Mi 12. Jun 2019, 18:21
Wohnort: Süddeutschland

Re: Buchempfehlungen

#2 Beitrag von Danny » Sa 14. Mär 2020, 15:56

Danke für den Tipp; die Rezensionen auf Amazon sind ja eher etwas zwiegespalten, der Preis dafür ordentlich hoch. Mal sehen, denn grundsätzlich hört es sich wirklich interessant an.
Schwarz-gelbe Grüße, Dany

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#3 Beitrag von Schwejk » Sa 14. Mär 2020, 16:36

Daß Rezensionen unterschiedlich, gar konträr ausfallen, ist, wie du sicherlich weißt, ein ganz normaler Vorgang. So auch bei den beiden Rezensionen zu "Deutschboden 2" auf Amazon.

Die erste Kurzbesprechung dürfte den "Ansatz" des Autors völlig mißverstanden haben, denn eine Reportage, eine "teilnehmende Beobachtung" allemal, ist stets genrebedingt perspektivisch und erhebt keineswegs den Anspruch, eine "valide Stichprobe" (was immer sie sei) zur Analyse eines Gesamt zu erstellen. Immerhin gesteht dieser Rezensent von Uslar zu, ein Zeitdokument vorgelegt zu haben.

Falls dich ein Kauf von Gebrauchtbüchern interessiert, empfehle ich dir ab und medimpops.de anzuklicken. Im Moment ist dort "Deutschboden 1" allerdings ausverkauft und für "Deutschboden 2" ist es wohl noch zu früh für einen Rückfluß gelesener Bücher.
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#4 Beitrag von Schwejk » Mo 16. Mär 2020, 00:03

Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

schwarzgelbcolonia
Eckfahne
Eckfahne
Beiträge: 145
Registriert: Mi 12. Jun 2019, 19:11

Re: Buchempfehlungen

#5 Beitrag von schwarzgelbcolonia » Mo 16. Mär 2020, 10:53

Deutschboden habe ich gelesen und war begeistert. Insofern danke für den Hinweis auf Teil 2 und den Film.
Ind dem Zusammengang kann ich auch Faserland von Christian Kracht und "Als wir träumten" von Clemens Meyer empfehlen.

Benutzeravatar
El Emma
Ersatzbank
Ersatzbank
Beiträge: 1712
Registriert: Fr 14. Jun 2019, 22:07

Re: Buchempfehlungen

#6 Beitrag von El Emma » Mi 18. Mär 2020, 21:26

Hmm, ich kenne nur die "Deutschstunde" von Siggi Lenz. Soll aktuell mal wieder gut verfilmt worden sein - man kann ja im Moment nicht ins Kino...

Ich rate auch sonst eher zu den (Neo-)Klassikern, wie z.B. "Der falsche Nero" (Lion Feuchtwanger), "Das falsche Gewicht" (Joseph Roth), "Maria Stuart" (Stefan Zweig), "Mephisto" (Klaus Mann) oder "Stiller" (Max Frisch). Diese Titel sind mehr oder weniger beliebig ausgewählt. Man kann von den Autoren auch was anderes nehmen; das sind alles Granden.

Besonders wieder im Kommen: Hans Fallada mit "Jeder stirbt für sich allein" und - aus aktuellen Gründen - Albert Camus' "Pest", of course.
(Sorry, dass das alles Männer sind, aber von Frauenlektüre verstehe ich nun mal zu wenig.) :)

Und hej, Schweijk, ich vermisse da noch einen gewissen Rostocker Schriftsteller bei deinen Empfehlungen... Wie isses nun bloß möchlich? ;)
Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart
(Curt Goetz)

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#7 Beitrag von Schwejk » Mi 18. Mär 2020, 23:05

Und hej, Schweijk, ich vermisse da noch einen gewissen Rostocker Schriftsteller bei deinen Empfehlungen... Wie isses nun bloß möchlich?
Och, Emma, wie isses nur zu fassen! Nun denn also wohl aufgemerkt: Die Empfehlung ist doch schon längst hier gelandet als indirekte Mitteilungen, die viele meiner Posts durchziehen. Ich tat und machte doch, daß mir das Blut unter den Fingernägeln hervorspritzte. Also eines weiteren Hinweises auf dein allfälliges "Ansag mir frisch!" dürfte es doch nicht mehr bedürfen, auch wenn er nur ein Klacks mit der Wichsbürste wär'. Klare Sache und damit hopp! ;-)

BTW: Deiner obigen Liste pflichte ich gern bei und ergänze sie mit einem Set meiner Basislektüren:
Ein Jahrhundert wird besichtigt:

Bild

Curriculum Vitae:

Zwangsweise emeritiert, durch vielerlei Verbote in seiner wissenschaftlichen Arbeit gehindert, begann der Dresdner Romanist Victor Klemperer 1939 mit der Niederschrift seiner Autobiographie. "Mit dem Bibliotheksverbot bin ich nun buchstäblich arbeitslos geworden. Ich habe mir vorgenommen, nun wirklich einen Vita-Versuch zu wagen." So hatte er es in seinen kürzlich erschienenen Tagebüchern notiert, die mit dem Alltag der Judenverfolgung auch die entwürdigenden Umstände festhielten, unter denen die "Vita" entstand: jenes geschliffene Zeit- und Sittenbild des deutschen Mittelstandes vor und nach der Jahrhundertwende von höchster Genauigkeit, ohne Sentimentalität oder Bitterkeit. "Das ist das schlechterdings Fabelhafte der Prosa-Existenz Victor Klemperers: seine unter gar allen Umständen gleichbleibende Genauigkeit, die sich oft genug auswächst zu einer Unerbittlichkeit gegen ihn selbst." Martin Walser in seiner Laudatio auf Victor Klemperer zur Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises 1995 "Klemperers Curriculum ist ein Ozean komplexer Beziehungen zwischen banalster Alltäglichkeit, Begegnungen mit der Geschichte und Ausflüge in die Gefilde von Kunst und Literatur. Diese ungeschminkte Mobilisierung komplexester Lebenszusammenhänge eines deutsch-nationalen jüdischen Mitbürgers von der Zeit der Jahrhundertwende bis zum Ausgang des Ersten Weltkrieges läßt einen Kosmos vergangener Lebensbezüge wieder lebendig werden, und damit auch ein sprachliches Medium (der naturalistisch-jugendstilistischen literarischen Denkstrukturierung), das wir tot und vergessen wähnten. Curriculum vitae ist nicht zuletzt auch in der Sublimierung banaler Sprach- und Denkraster ein außergewöhnlicher Text, der aus der deutschen Literatur nicht wieder wegzudenken sein wird."

Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933 - 1945. 2 Bände

Einzigartig sind die Tagebücher von Klemperer vor allem deshalb, weil sie – wie das Tagebuch der Anne Frank – Zeugnis ablegen vom Unrecht an den Juden im Nationalsozialismus, und weil sie einen mikroskopisch genauen Blick auf den Alltag in der Diktatur werfen und zugleich die Sprache hinterfragen, die diese Diktatur hervorbrachte.
Entstehung: Vom 17. Lebensjahr bis zu seinem Tod schrieb Victor Klemperer Tagebuch. Im ersten Kapitel seines LTI bezeichnet er sein Tagebuch als »Balancierstange, ohne die ich hundertmal abgestürzt wäre«. Das zum Teil minuziöse Notieren von Erlebnissen brauchte er, um sich »über die Situation zu stellen und die innere Freiheit zu bewahren«. Es diente ihm zugleich als Grundlage für seine Studien über die Sprache des Nationalsozialismus. Unter Lebensgefahr für sich und seine Angehörigen schrieb er das Werk, denn »man wird um geringerer Verfehlungen wegen gemordet… Aber ich schreibe weiter. Das ist mein Heldentum« (23. Mai 1942). An eine Publikation seiner Tagebucheintragungen scheint er selbst nicht gedacht zu haben und so lagerten sie nach seinem Tod zunächst für Jahrzehnte im Archiv. Hadwig Klemperer, die zweite Frau des Philologen, nahm sich der Seiten und der zum Teil schwer lesbaren Handschrift Klemperers an und so konnte Walter Nowojski 1995 das Werk veröffentlichen.
Inhalt: Als Chronist dokumentiert Klemperer die eigenen Erfahrungen im Alltag, in seiner Ehe, auf der Straße, im »Judenhaus« und bei der Zwangsarbeit. Er schildert seine trotz Repressalien fortgeführte wissenschaftliche Arbeit. Er beschreibt seine Überzeugungen, wie z. B. sein Festhalten am evangelischen Glauben oder den »Kampf« um sein »Deutschtum« (11. Mai 1942). Zugleich legen die Tagebücher Zeugnis davon ab, was der Einzelne über das Unrechtssystem wissen konnte. So taucht am 16. März 1942 zum ersten Mal der Name »Auschwitz« auf als das »furchtbarste KZ«.
Trotz des täglich erlittenen Unrechts bewahrt Klemperer den genauen Blick auf das Individuelle. Ihn interessierten »Kleinigkeiten und Stimmungen des Alltags«, weshalb der Leser viele Zitate, Witze und Gerüchte dokumentiert findet. Stets aufs Neue kommt Klemperer zu dem Ergebnis, dass es keine einheitliche Stimme des Volkes gebe: »Vox populi zerfällt in zahllose voces populi« (17. März 1940).
Wirkung: Das Werk erzielte unmittelbar nach Erscheinen 50 Jahre nach Kriegsende einen großen Erfolg bei Lesern und Literaturkritik. Postum wurde Victor Klemperer im selben Jahr der Geschwister-Scholl-Preis verliehen. 1997 erschien im Aufbau-Verlag die Auswahl für junge Leser mit Arbeitsvorschlägen für den Unterricht. 1999 strahlte die ARD den Film Klemperer – Ein Leben in Deutschland in zwölf Teilen aus. Bereits 1996 hatte Random House die Rechte für den amerikanischen Markt gekauft und die bis dahin höchste Summe für einen deutschen Autor gezahlt: 500 000 Dollar.
(Amazon)
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#8 Beitrag von Schwejk » Mi 18. Mär 2020, 23:18

And now for something completely different:

Eckhard Henscheid: Trilogie des laufenden Schwachsinns: Die Vollidioten /Geht in Ordnung - sowieso -- genau --- /Die Mätresse des Bischofs /Erläuterungen zur Roman-Trilogie

Bild

Mit diesen drei Romanen wurde Eckhard Henscheid zum „komischsten Klassiker der deutschen Gegenwartsliteratur“ (Wiener Zeitung) und mit einer Gesamtauflage von über 190.000 Exemplaren auch zu einem der erfolgreichsten. Jetzt gibt es die phänomenalen Tripelromane noch einmal in einem großen Sammelband mit Hendscheids Originalanmerkungen:

1. Die Vollidioten. Es geht um die Verwirrungen, die dadurch entstehen, dass sich ein Schweizer Gastarbeiter in Frl. Czernatzke verliebt. Für Herbert Rosendorfer der „komischste deutsche Roman seit 1945“.
2. Geht in Ordnung - sowieso - - genau - - -. „Allein der Titel dieses Romans verdiente schon den Nobelpreis!“, jubelt die FR. Der Roman schildert eine unselige Liebe zu zwei Schwestern, einen Teppichladen u.v.m.
3. Die Mätresse des Bischofs entfächert „ein Kleinstadt-Kaleidoskop von wahrhaft kosmischen Provinzdimensionen, das von barocker Heiterkeit nur so strotzt“ (Nürnberger Nachrichten).
„Ein wunderbarer, unvergessener Romanzyklus“, schwärmte Die Zeit), ein „Meisterwerk“, befand Brigitte Kronauer, und für Harry Rowohlt steht fest: „Weltliteratur“. Die komplette Trilogie des laufenden Schwachsinns in einem Band. Zusammen 1.200 Seiten.
(Amazon).
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
El Emma
Ersatzbank
Ersatzbank
Beiträge: 1712
Registriert: Fr 14. Jun 2019, 22:07

Re: Buchempfehlungen

#9 Beitrag von El Emma » Do 19. Mär 2020, 20:33

Oha, Henscheid. Gutmannsdörfer! Neben den "Vollidioten" steht bei mir noch die eingriffsbereite Frau Killermann im Regal.
Ach, die gute alte Titanic-Zeit, wie trauere ich ihr nach. Leider haben sich so viele Autoren der NFS auch schon ganz von uns verabschiedet. Gernhardt, Waechter, Poth, Genazino, Droste ... das sind nur mal eben die größten Kritiker der Elche. Es ist auch eine Zeit für Larmoyanz, merke ich gerade.

Deshalb zurück zum Neoklassischen bis Zeitgenössischen. Da hat mir in den letzten Monaten besonders Daniel Kehlmanns TYLL gefallen. Schwarzhumorig, fantasievoll, lebhaft erzählt. Man hätte sich bei der Lektüre jedoch einen richtigen Winter gewünscht, um in den passenden mood zu kommen. Zudem in Wiesbaden von Tilo Nest und Hanno Friedrich kongenial auf die Bühne gebracht. Leider ist auch da nun - Coronapause. :cry:
Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart
(Curt Goetz)

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#10 Beitrag von Schwejk » Do 19. Mär 2020, 22:29

#Neue Frankfurter Schule:

Der Einfachheit halber per Pic:

Bild

Ein absolutes Muß:
F.W. Bernstein/Robert Gernhardt/F.K. Waechter: Die Drei. Die Wahrheit über Arnold Hau./ Besternte Ernte. /Die Blusen des Böhmen. (Sammelband); vergriffen, aber bei Medimops – gebraucht/sehr gut für schlappe 4,37 €
https://www.medimops.de/robert-gernhard ... 02775.html

Und aus der Trilogie des laufenden Schwachsinns (the highlight imho):
Henscheid: Geht in Ordnung - sowieso -- genau ---: Ein Tripelroman über zwei Schwestern, den ANO-Teppichladen und den Heimgang des Alfred Leobold
gebraucht/sehr gut: 6,21 €
https://www.medimops.de/eckhard-hensche ... 59242.html
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
El Emma
Ersatzbank
Ersatzbank
Beiträge: 1712
Registriert: Fr 14. Jun 2019, 22:07

Re: Buchempfehlungen

#11 Beitrag von El Emma » Sa 21. Mär 2020, 11:05

Respekt!
Dagegen kann ich nur noch mit meiner TITANIC-Sammlung (11/1979 - 7/1990 lückenlos) anstinken. ;)

Bild
Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart
(Curt Goetz)

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#12 Beitrag von Schwejk » Sa 21. Mär 2020, 11:43

El Emma hat geschrieben: Sa 21. Mär 2020, 11:05 Respekt!
Dagegen kann ich nur noch mit meiner TITANIC-Sammlung (11/1979 - 7/1990 lückenlos) anstinken. ;)

Bild

Wow! Great stuff. Ich war leider nicht so weitsichtig, die Hefte aufzubewahren. Stattdessen mußte ich mich begnügen mit diesem "Titanic"-Sammelband und den smash Hits der "Welt im Spiegel" aus der "Pardon":

Bild
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#13 Beitrag von Schwejk » Mo 18. Mai 2020, 09:42

Im Herz der Finsternis: Buch über Ian Curtis

Bild

Ein neues Buch enträtselt den Mythos der britischen Band Joy Division und deren Sänger Ian Curtis, der vor 40 Jahren starb.

Britannien ging unter, doch aus den dunklen Schlünden der Tiefe hallte noch eine Stimme: „Guess your dreams always end/They don’t rise up just descend/But I don’t care anymore/ I’ve lost the will to want more“, so sang sie in unheilvollem Bariton, mehr umhüllt denn begleitet von maschinenhaften Schlagzeugschlägen und einer auf der Bassgitarre gespielten mollgetönten Melodie.
https://www.berliner-zeitung.de/kultur- ... s-li.83734

Bild
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#14 Beitrag von Schwejk » Di 19. Mai 2020, 20:59

Motto: "Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte" (Schiller: Wallenstein). ;-)

Für allfällig Interessierte:

Thomas Tuchel - Die Biografie
„Fußball bleibt ein Player`s Game“. Thomas Tuchel wird respektiert für seine Arbeit. Aber geliebt wird er nie. Wir haben uns die kürzlich erschienene Tuchel Biographie von Daniel Meuren und Tobias Schächter angeschaut.

https://www.schwatzgelb.de/artikel/2020 ... ?ref=forum
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Space Lord
Sitzschale
Sitzschale
Beiträge: 1159
Registriert: Mi 12. Jun 2019, 18:21

Re: Buchempfehlungen

#15 Beitrag von Space Lord » Mi 20. Mai 2020, 14:59

Schwejk hat geschrieben: Mo 18. Mai 2020, 09:42 Im Herz der Finsternis: Buch über Ian Curtis

Bild

Ein neues Buch enträtselt den Mythos der britischen Band Joy Division und deren Sänger Ian Curtis, der vor 40 Jahren starb.

Britannien ging unter, doch aus den dunklen Schlünden der Tiefe hallte noch eine Stimme: „Guess your dreams always end/They don’t rise up just descend/But I don’t care anymore/ I’ve lost the will to want more“, so sang sie in unheilvollem Bariton, mehr umhüllt denn begleitet von maschinenhaften Schlagzeugschlägen und einer auf der Bassgitarre gespielten mollgetönten Melodie.
https://www.berliner-zeitung.de/kultur- ... s-li.83734

Bild
Besten Dank für den Tipp, gleich einmal bestellt beim Buchhändler meines Vertrauens. ;) :thumbup:

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#16 Beitrag von Schwejk » Do 21. Mai 2020, 15:16

Besten Dank für den Tipp, gleich einmal bestellt beim Buchhändler meines Vertrauens.
Solch Rückmeldungen lese ich gern. Thx. Schließlich weiß ich spätestens dann, weshalb ich mache und tue, "bis mir das Blut unter den Nägeln hervorspritzt" (Tadellöser & Wolff). ;-)
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#17 Beitrag von Schwejk » Fr 22. Mai 2020, 23:36

Gerade bei:"aspekte" – Vorstellung eines amüsanten Fotobuchs. Wie dumm kann man sich anstellen?

Bild

Schwierige Aufgaben erfordern gute Ideen und professionelle Lösungen! Ideen gibt es in diesem Buch viele, ob sie jedoch gut sind, muss man bezweifeln. In jedem Fall hapert es an der Professionalität, bei manchen Aktionen kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Oder besser gleich die Augen zuhalten?
Es sind tatsächlich meist Männer, die sich als Erbauer, Konstrukteure und Tüftler hervortun und sichtbar stolz auf ihren Erfindungsreichtum und ihr lösungsorientiertes Denken sind. Zum Glück gehen ihre waghalsigen, leichtsinnigen und manchmal auch einfach nur undurchdachten Bravourstücke meist gut aus, weshalb wir uns getrost darüber amüsieren dürfen. Aber bitte nicht nachmachen!
.
https://ernster.com/detail/ISBN-9783832 ... otensicher

Alternativ auch unter "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung" lesbar. ;-)
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#18 Beitrag von Schwejk » Di 4. Aug 2020, 12:59

Für allfällig Interessierte:

Bild

In the first and only inside account of the Mueller investigation, one of the special counsel’s most trusted prosecutors breaks his silence on the team’s history-making search for the truth, their painstaking deliberations and costly mistakes, and Trump’s unprecedented efforts to stifle their report. (…)
https://www.penguinrandomhouse.ca/books ... 0593138571

Erscheint im September 2020.
Vorbestellung ist raus.
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#19 Beitrag von Schwejk » Sa 15. Aug 2020, 00:03

Enthüllungsbuch von Michael Cohen
"Der Präsident der USA wollte mich tot sehen"


Bild

Er log, betrog, mobbte und ging sogar ins Gefängnis für Donald Trump. Nun hat Michael Cohen, der frühere Privatanwalt des US-Präsidenten, seine Erinnerungen über die gemeinsame Zeit aufgeschrieben.
Die Liste der Enthüllungsbücher über Donald Trump wird um ein weiteres Exemplar länger. Diesmal ist es der frühere Privatanwalt des US-Präsidenten, der derzeit eine Freiheitsstrafe wegen Falschaussage im Hausarrest absitzt, der auspackt – und von Mobbing, Korruption und speziellen Sexpraktiken berichtet.(…)

"Auf gewisse Weise kannte ich ihn besser als seine Familie, denn ich wurde Zeuge des echten Mannes, in Stripteaseklubs, bei zwielichtigen Geschäftstreffen, und in den unbedachten Momenten, in denen er enthüllte, wer er wirklich war: ein Schwindler, ein Lügner, ein Betrüger, ein gemeiner Kerl, ein Rassist, ein Raubtier, ein Hochstapler", schreibt der einstige Trump-Vertraute in dem Vorwort.

"Ich habe für ihn Auftragnehmer betrogen, seine Geschäftspartner abgezogen, seine Frau Melania belogen, um seine Seitensprünge zu verstecken, und jeden gemobbt und angeschrien, der Trumps Weg an die Macht bedrohte." Er habe "Golden Showers" – Sexpraktiken mit Urinieren – in Sexclubs in Las Vegas miterlebt, Steuerbetrug, Deals mit korrupten Beamten aus der früheren Sowjetunion und Verschwörungen, um Trumps heimliche Geliebte zum Schweigen zu bringen.
(…)
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... ehen-.html

Langsam wird es schwer, mit den (Vor-)Bestellungen der Enthüllungsbücher nachzukommen. But I'll soldiering on. ;-)
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Benutzeravatar
Schwejk
Westfalenstadion
Westfalenstadion
Beiträge: 9595
Registriert: Do 13. Jun 2019, 19:46
Wohnort: stationed in Berlin

Re: Buchempfehlungen

#20 Beitrag von Schwejk » Sa 15. Aug 2020, 17:46

Bloody "Geiz ist geil".
Daher kaufte ich noch 1 "b" & 1"e": ;-)
But I'll be soldiering on.
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

Antworten